Test: FlatOut 4: Total Insanity (Rennspiel)

von Benjamin Schmädig



FlatOut 4: Total Insanity (Rennspiel) von Bigben Interactive (PS4, Xbox One) / Strategy First (PC)
Spurtreu
Release:
kein Termin
17.03.2017
17.03.2017
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ab 18,00€
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Ich habe nicht gerade Luftsprünge gemacht, als der Test zu Flatout 4: Total Insanity bei mir gelandet ist. Zum einen hatte der Vorgänger – ich habe ihn nie gespielt – offenbar sein Bestes gegeben, um mit einem Schlag die komplette Serie zu ruinieren. Zum anderen kommt Teil vier zwar von einem anderen Entwickler, doch dessen Vita strotzt auch nicht gerade vor spielerischen Highlights...

Fehlstart

Eines muss man dem französischen Studio Kylotonn ja lassen: Es ist hartnäckig. Und lernfähig. Nachdem Truck Racer bei uns im einstelligen Bereich versackte, bedeuteten sowohl WRC 5 als auch sein Nachfolger immerhin einen qualitativen Schritt nach vorn. Und jetzt kommt Flatout 4.

Vergleichsweise behäbig schieben sich da Vehikel verschiedener Bauart nicht nur über die Strecke, sondern ohne Schaden zu nehmen auch über Zäune, durch Werbetafeln und Scheunentore. „Behäbig“ deshalb, weil die schwammige Steuerung ein hartes Einlenken nur mit Verzögerung erlaubt, man im Gegenzug aber so schwer vom Weg abkommt, dass es sich immer ein wenig anfühlt, als schwimme man durch dieses Meer der Zerstörung. Die
Flatout 4: Total Insanity sieht nicht überragend, in Bewegung aber durchaus berauschend aus.
Flatout 4: Total Insanity sieht nicht überragend, in Bewegung aber durchaus berauschend aus.
seichten Kurven der meisten Strecken verlangen wenig fahrerisches Können und leichte Berührungen der Streckenbegrenzung bremsen die schnelle Fahrt praktisch kaum ab.

Flatout 4 ist wie Burnout ohne den Kick spektakulärer Takedowns, mit anderen Worten: nichts für mich!

Oder?

Ganz unspaßig ist es ja nicht, wenn ein volles Fahrerfeld direkt voraus die Umgebung zerreißt, so dass Holz, Heu und viel Staub den kompletten Bildschirm bedecken. Und so ganz blöd ist es auch nicht, dass man in der Karriere immer verschiedene Turniere fahren kann, insgesamt aber nur den jeweils dritten Platz belegen muss und einige Wettbewerbe sogar ausfallen lassen darf. Auf das gelegentliche Deathmatch habe ich z.B. dankend verzichtet – mein Fall war es nie, wenn sich ein Dutzend Boliden in einer kleinen Arena so lange in die Seite fahren, bis nur noch einer übrig ist.

Etwas besser gefällt mir da schon die Variante, bei der man über einen der normalen Kurse rast, Kontrahenten aber mit explosiven Werkzeugen das Rennen schwermacht. Weil man jede der etwa zehn Strecken nicht nur zu verschiedenen Tageszeiten, sondern auch in beide Richtungen befährt, ist insgesamt außerdem für ein ordentliches Maß an Abwechslung gesorgt. Nein, so schlecht ist dieses Flatout gar nicht!
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Kommentare

Hiri schrieb am
Finde es gar nicht so übel. Ultimate Carnage war zwar besser aber hab/hatte doch mein Spaß mit Flatout 4. Hab es für 11? im Steam Sale geschossen, da kann man nun wirklich nicht meckern.
kartoffelbrot24 schrieb am
Schlimmstes Spiel mit Abstand. Miserabler als Flatout 3. Das meine ich Ernst. Die Entwickler dieses Spiels sollten sich schämen. Keine Kaufempfehlung! Stunts unmöglich, Wägen kippen ständig aufgrund von unsichtbaren Bodenwellen um, Waffen....billiger Mariokart-Blur-Fake (was weiss ich was die damit erreichen wollten, Flatout ist das nicht)
Autos total unkreativ und mit Abstand schlechter designed als die im ersten Teil (!) Damit meine ich die Abwechslung was die Klassen angeht...immer mehr abgef------- Modifikationen (Schneepflug, Abschlepper) die ehrlich nur noch billig aussehen. Innerhalb der einzelnen Autoklassen siehts aus, als hätten sich 30-60 unerfahrene Hobbymodder drangesetzt....ganz zu schweigen von der Fahrphysik, mehr seitwärts/ kopfüber (schliddernd auf unsichtbarer Hitbox) als vorwärts...KI dagegen klebt auf der Strecke.
Das Schadensmodell ähnelt dem aus GTA 5. Für ein Rennspiel, wo es um Zerstörung geht, ist das wirklich lächerlich. Die Carnage-Events im Flatout-Modus sind auch für die Füße. Nicht etwa, weil die Zeit trotz Checkpoints viiiiel zu kurz und einem JEDES MAL die schrottigste Kiste gegeben wird (soll ja eine Herausforderung sein, nicht wahr? ), sondern weil es einfach ein Glücksspiel ist. Ziemlich frustrierend
Und dann noch den Vollpreis von knapp 60? verlangen. Frechheit. Mal wieder ein Lockangebot mit dem Namen. Flatout 5 wird garnicht erst angeschaut, das steht fest.
unknown_18 schrieb am
Hui, der Test ist mir entgangen, hat ja eine besser Wertung bekommen als befürchtet. Das es FlatOut 2 ähnelt muss man da wohl schon fast als Lob sehen. Muss aber gestehen das ich auch eher Fan des Erstlings bin, das seit Release damals auf meiner Platte installiert ist ohne es je deinstalliert zu haben, lief erst vor ein paar Monaten wieder. ;) Von daher wozu ein neues FlatOut? So schlecht ist der erste Teil überraschenderweise gar nicht gealtert.
Alex Roivas schrieb am
Huiii, ne ziemlich unsinnige Fanboy Aussage.
XBLiveTV ONE schrieb am
Ganz ehrlich: Wie kann ich nach dem Grafikorgasmus der Forza (Horizon) Reihe so etwas länger als 5 Minuten spielen? Das sieht aus, als wäre es als finales 360/PS3-Spiel bzw. als eines der aller ersten Spiele für die aktuelle Generation von Konsolen erschienen mit ganz viel Luft nach oben.
Würde man in der Forza-Serie endlich mal eine Arena à la Destruction Derby einbauen, hätten alle anderen Fun-Racer keine Berechtigung mehr auf dem Markt.
schrieb am

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