Tennis
Video:
Das Wii Sports für die Wii U? Nein. Nicht bei dieser Qualität!
Den Anfang macht Tennis - eine Disziplin, die immer wieder gerne Verwendung findet. Warum? Weil sie sich beim Thema Bewegungssteuerung so wunderbar anbietet - das hat Nintendo schon bei Wii Sports erkannt. Also schwingt man auch hier die Remote im Stil eines Schlägers oder greift alternativ zum Stylus, um auf dem Bildschirm des GamePads die Lobs, Top Spins und Slice-Bälle auszuführen. Leider verhindert die träge, ungenaue Steuerung, dass sich eine ähnlich große Begeisterung einstellt wie damals bei Wii Sport - und das, obwohl Wii MotionPlus verlangt wird, das vor jeder Disziplin auch noch eine Neukalibrierung verlangt. Im Gegenteil: Schnell macht sich Frust breit und die Motivation geht in den Keller, weil die Schläge nicht so gelingen wie sie sollten.
Baseball
Was bringt Basball, wenn man nicht präzise schlagen kann?
Noch ein alter Bekannter aus Wii Sports, der unter den gleichen Mängeln leidet wie die Tennis-Profis. In der Rolle des Batters vermisst man die nötige Präzision, um die Bälle des Pitchers ordentlich treffen zu können. Viel mehr erinnert das Ganze an ein frustrierendes Glücksspiel. Als Pitcher hält man das GamePad in den Händen und sollte im Idealfall die vorgeschlagenen Würfe des Fängers umsetzen, indem man die entsprechenden Formen möglichst schnell mit dem Stylus auf dem Bildschirm aufzeichnet. Immerhin ist die Mechanik zum Fangen der Bälle halbwegs interessant, da man das GamePad in die entsprechende Richtung neigen muss, um sie zu erwischen. Doch auch hier wird der nette Ansatz durch den Mangel an Präzision verdorben. Spielt man alleine, muss man außerdem ständig zwischen GamePad und Remote wechseln - nervig!
Football
Was will ich mit Football, wenn die Steuerung dermaßen hakelig ist?
Das ist auch bei Football nötig: In der Offensive gilt es, nach der Taktikwahl den Quarterback mit dem Digitalkreuz der Remote zu bewegen. Anschließend quält man sich, via der ungenauen Bewegungssteuerung den Football einem freien Feldspieler zuzupassen, bevor man von den Beinen geholt wird. Bei der Defensive muss man dagegen auf das GamePad zurückgreifen und seine kleinen Verteidiger-Icons mit dem Stylus möglichst schnell in Richtung der Angreifer bewegen. Wer hat sich diesen Mist bloß ausgedacht? Die Spielmechanik ist einfach nur ein Krampf - egal ob bei Angriff oder Verteidigung. Tatsächlich markiert Football für mich den Tiefpunkt der Sammlung.
Golf
Wie soll ich ordentlich golfen, wenn die Bewegungen nicht akkurat erfasst werden?
Beim Abklappern der Checkliste für Minispiel-Sportarten darf eine natürlich nicht fehlen: Golf. Also greift man auch hier zur Wii Fernbedienung, wählt das richtige Eisen, positioniert sich korrekt und drischt anschließend auf den Ball ein. Doch genau wie bei den anderen Disziplinen fällt es auch hier schwer, bei der mangelnden Präzision ein Gefühl für die Schlagkraft zu entwickeln. Mir kam es jedenfalls nie so vor, dass meine Bewegungen akkurat erfasst und umgesetzt werden. Stattdessen bekommt man hier ein Tiger Woods für ganz Arme. Das GamePad wird übrigens nur dazu genutzt, sich einen Überblick über den aktuellen Golfplatz zu verschaffen, um die Schläge besser planen zu können. Allerdings würde man nichts vermissen, wenn es die Funktion nicht geben würde...