Test: SOCOM: US Navy SEALs - Fireteam Bravo 2 (Shooter)

von Jan Wöbbeking



SOCOM: US Navy SEALs - Fireteam Bravo 2
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
06.05.2009
Spielinfo Bilder Videos
Wenn es eine Eigenschaft gibt, die ein Socom-Fan nicht benötigt, ist es Geduld. Nur gut ein Jahr nach dem PSP-Ableger Fireteam Bravo brint Sony bereits einen Nachfolger auf den Markt. Doch damit nicht genug: Für das Weihnachtsgeschäft steht schon der nächste Teil mit dem Untertitel Tactical Strike in den Startlöchern. Taktische Shooter-Feinkost oder seelenlose Fließband-Action?

DampfschiffahrtssonderkommandokapitänsmützeWarum besitzen heutige Videospiele eigentlich derart lange Namen? Socom U.S. Navy Seals: Fireteam Bravo 2 - der Schriftzug bildet einen beinahe geschlossenen Kreis auf der Oberseite meiner UMD. Ein paar Worte mehr und Sony hätte ihn spiralförmig auf die Disk drucken müssen.
Zu Beginn eurer Mission schlagt ihr euch durchs Gebirge des fiktiven Staates Adjikistan. 
Zugegeben, beim neuen PSP-Socom liegt die Antwort auf der Hand: Es ist eben die zweite Episode des PSP-Ablegers Fireteam Bravo. »Never change a winning team« ist offenbar die Maxime der Entwickler gewesen, denn bis auf die neue Kampagne hat sich kaum etwas geändert.

In diesem Fall ist das allerdings eine gute Nachricht. Wie der Vorgänger schafft das Spiel etwas, an dem viele Mitbewerber scheitern: Es bringt einen spannenden Shooter mit Taktik-Elementen und einem vorbildlichen Online-Modus auf die PSP. Und noch viel wichtiger: Dieser PSP-Shooter lässt sich auch noch ordentlich steuern. Wie haben die Entwickler das also geschafft? Die PSP besitzt schließlich immer noch nur einen Analogknubbel. Ganz einfach: Indem sie sich um das Problem gedrückt und dem Spieler ein Auto-Aim spendiert haben. Wie in Metroid Prime reicht ein Druck auf die R-Taste, und schon bleibt ein in der Nähe stehender Gegner angepeilt, auch wenn ihr seitlich an ihm vorbei in die nächste Deckung hechtet.

Halt die Luft an!

Mit einem Druck auf das rechte Element des Steuerkreuzes schaltet ihr in einen Freisicht-Modus, in dem das Auto-Aim ausgeschaltet wird und ihr euren Gegner höchstpersönlich mit dem Analogstick anvisiert. Schleicht euch hinter einen Felsen, zoomt mit einem Zielfernrohr an den Gegner heran und schaltet den Wachposten aus der Entfernung aus.
Tango voraus: Bringt euer Gegenüber mit Projektilen zum Tanzen
Dabei solltet ihr allerdings das leichte Schwanken des Schützen einkalkulieren. Euer Charakter ist schließlich auch nur ein Mensch bzw. versucht, so gut es geht, einen zu imitieren. Drückt ihr auf die R-Taste, hält er die Luft an und das Zielkreuz wackelt etwas weniger.

Die Kombination aus Auto-Aim und Freisichtmodus passt bestens zu den Bedienelementen des Handhelds. Dadurch fällt zwar die Herausforderung des Zielens zum Großteil weg, ihr müsst euch aber immer noch taktisch klug durch die Levels bewegen, um nicht ins Kreuzfeuer eurer Gegner zu geraten. Neulinge müssen sich zwar zunächst einmal den Wust an Tastenbefehlen einprägen, doch nach etwa einer Stunde Eingewöhnungszeit schleichen auch sie souverän über die Maps. Wer mit dem Vorgänger vertraut ist, wird sich ohnehin sofort zurecht finden. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie ein marginal anders aufgebautes Menü für die Befehle an euren KI-Mitstreiter, wurde die Steuerung beibehalten.

          

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