Test: The Legend of Spyro: The Eternal Night (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



The Legend of Spyro: The Eternal Night
Release:
16.11.2007
16.11.2007
16.11.2007
kein Termin
14.12.2007
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ab 21,94€
Spielinfo Bilder Videos
An Insomniacs einstigem Vorzeigehelden Spyro haben sich mittlerweile schon so einige Entwickler die Finger verbrannt. Auch der zuletzt erschienene Versuch eines Neuanfangs, A New Beginning , der australischen Krome Studios ging ziemlich in die Hose. Nichtsdestotrotz bekamen die Jungs eine zweite Chance und präsentieren nun The Eternal Night - ein Titel, der leider nur zu gut zum wohl endgültig erloschenen Stern des lila Drachen passt...

Alles wie gehabt!?

Die Story knüpft quasi nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an: Cynder wurde von Spyro gerettet, fühlt sich im Tempel aber nicht wirklich wohl. Und kaum hat sie das Weite gesucht, bricht auch schon die nächste Bedrohung über Spyro und seine Freunde herein. Allerdings geht die Bedrohung nicht von Cynder aus.
Da staunt der kleine Drache: Eternal Night ist noch schlechter als sein mäßiger Vorgänger...
Stattdessen will der Affenkönig Graul die Gunst der Stunde nutzen und während einer multiplen Mondfinsternis den gerade erst geschlagenen Dunkelmeister wiederbeleben. Die Zeit drängt, aber Spyro setzt mithilfe eines weisen Drachens, der ihm immer wieder im Traum begegnet, natürlich alles daran, die Rückkehr des Dunkelmeisters zu verhindern und die Pläne des Affenkönigs zu vereiteln.

Doch zuerst muss Spyro seine alten Kräfte wiedererlangen, die ihr allesamt bereits aus dem Vorgänger kennt. Erst, wenn er wieder Herr über Feuer, Eis, Blitz und Erde ist, kann er sich Graul stellen. Und so wiederholt sich quasi das gleiche alte Spielchen wie im letzten Teil, nur mit leicht veränderten Gegnern und Schauplätzen. Einmal mehr durchstreift ihr hoffnungslos lineare Spielabschnitte, prügelt euch mit beschränkten Affen und anderen Widersachern und macht euch schrittweise die Kräfte der vier Elemente zu eigen. Die individuell aufstufbaren Angriffe haben sich zwar leicht verändert und neuerdings könnt ihr auch kurzfristig die Zeit verlangsamen, aber im Prinzip ist alles beim Alten geblieben, was aufgrund des recht bescheidenen letzten Teils natürlich alles andere als erfreulich ist...

Nein, es geht noch schlimmer...

Während die Entwickler spielerisch und technisch auf der Stelle treten und einmal mehr ihre Einfallslosigkeit mit linearen Leveln, öden Kämpfen und nervigen Hüpfpassagen unter Beweis stellen, hat der einheitliche Schwierigkeitsgrad teils enorm zugelegt.
Trotz neuer Locations und Gegner hat sich am öden Spielverlauf kaum etwas geändert.
Zwar gab es auch schon in A New Beginning einige üble Frustproben, aber The Eternal Night beschert euch noch weit mehr Situationen, in denen euch Kamera, Kollisionsabfrage und Leveldesign das Leben zur Hölle machen. Kinder und Anfänger sollten das aktuelle Abenteuer daher tunlichst meiden, manche Stellen sind selbst für geübte Spieler eine Nervenzerreißprobe aller erster Güte. Leider jedoch nicht, weil die Herausforderung besonders groß wäre, sondern eher weil Übersicht und Präzision extrem zu wünschen übrig lassen oder die Stellen einfach nur unfair sind.

Immerhin bekommt ihr Rückendeckung von erneut sehr großzügig platzierten Rücksetzpunkten. Wenn ihr eine besonders heikle Sprungpassage oder ein extrem hakeliges Bossduell aber zum x-ten Mal wiederholen müsst, ist auch das nur ein schwacher Trost - auch wenn sich die dazugehörigen Zwischensequenzen fairer Weise abbrechen lassen. Vielleicht wollten die Entwickler mit ihren zahlreichen Stolpersteinen aber auch nur die ansonsten recht knappe Spielzeit künstlich in die Länge ziehen, denn die völlig unspektakuläre Story findet bereits nach wenigen Stunden ihr fast schon ersehntes Ende.      

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Kommentare

killermasterZ schrieb am
Spyro 1,2 und 3 wurden ja auch noch von Insomniac (Resistance,Warhawk,Ratched & Clank) entwickelt. Ab dem 3 Teil wurden die Rechte verkauft und es kam nur noch Müll raus.
MaSerDM schrieb am
lies dir doch einfach den test durch
Ich war nie ein großer fan von Spyro(zu der zeit habe ich leiber crash bandicoot gespielt) aber schlecht war es nie.
Aber wenn es von einen Spiel so viele Teile gibt dann ist das fast nie ein gutes zeichen.Außnahmen bestätigen die regel.
Aya Brea schrieb am
Ich dachte Spyro the eternal Night wäre wieder besser als der Vorgänger....hatte mich schon auf mehr Plattformer Elemente gefreut....seid ihr nur zu Anspruchsvoll oder ist das Spiel wirklich so schlecht? Ich hab nun schon keine Lust mehr das rauszufinden, dabei fand ich Spyro 1, 2 und 3 einfach genial!
Cardskeeper schrieb am
Traurig traurig was aus Spyro geworden ist,auf der PSone war Spyro einer meiner Favoriten,aber seit dem GBA Spiel " Spyro :Season of Ice " fand ich ihn eher langweilig...
Ich schätze ,dass wars für den kleinen Drachen! :(
Jinada7 schrieb am
jo auf ps1 hat spyro noch richtig fun gemacht.
schrieb am