Test: Gravity Rush (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
02.02.2016
15.06.2012
Spielinfo Bilder Videos
Dimensionssprung

Immerhin darf ich Kat frei durch alle Teile von Hekseville bewegen, die nicht in einer anderen Dimension gefangen gehalten werden. Auf diesem Weg erfährt sie in
Berühmter Vater
Kats Vater ist übrigens kein Geringerer als Keiichiro Toyama, der Schöpfer des ersten Silent Hill sowie der Siren-Serie.

Als Inspiration für das Vita-Spiel diente Toyama die Bewegungsfreiheit in Crackdown. Die weiten Sprünge des Superagenten dürften also die geistigen Vorfahren des freien Falls in Gravity Rush sein.
kurzen Unterhaltungen vom Schicksal der Menschen und ihren Familien und findet natürlich den Weg zur nächsten Mission. Hin und wieder trifft sie sogar auf "Geister", deren traurige Geschichte ein wichtiges Kapitel der Erzählung aufdeckt. Wenn sie will, entdeckt sie so nach und nach ihre neue Heimat.

Dennoch ist Gravity Rush ein geradliniges Abenteuer, weil Kat abseits der zentralen Handlung keine Kurzgeschichten erlebt und weil die Missionen wie die Perlen einer Kette aufeinander folgen. Ähnlich wie in Mafia vergrößert die Bewegungsfreiheit lediglich das Spielfeld. Schade, dass es insgesamt wenig zu entdecken gibt. Nur wenige Einwohner unterhalten sich mit Kat, es gibt keine Häuser, die sie betreten oder Händler, bei denen sie Erweiterungen kaufen könnte. Die Welt erzählt nicht genug von sich, um mehr als eine fantastische Kulisse zu sein.

Befreiungskampf

Trotzdem: Das Erkunden ist wichtig, weil Kat nur auf diesem Weg die vielen Kristalle entdeckt, mit denen sie ihre Gesundheit vergrößert, ihren Angriff stärkt, ihre Fallgeschwindigkeit erhöht oder die Zeit verlängert, die sie mit verkehrter Schwerkraft fliegen kann. Zusätzlich darf sie Herausforderungen abschließen, für die sie je nach Ergebnis weitere Kristalle erhält. Dazu zählen Kämpfe oder Wettläufe gegen die Uhr .
Kat kann zwar aus dem Stand heraus attackieren - Angriffe aus der Luft sind aber wirkungsvoller.
Kat kann zwar aus dem Stand heraus attackieren, Angriffe aus der Luft sind aber wirkungsvoller.
Immerhin beherrscht die Gravitationskünstlerin auch ein Schlittern am Boden entlang - so erreicht sie mit hoher Geschwindigkeit ferne Ziele, während sie im Weg stehende Feinde automatisch attackiert. Sie kann außerdem Kisten, Fässer oder Steine in einem Schwerkraftfeld erfassen und auf Gegner schleudern. Mit Spezialattacken macht Kat zudem selbst großen Gegnern zu schaffen. All das kann und sollte sie ausbauen, denn die Kämpfe gegen die Nevi haben es in sich.

Dabei fängt es ganz harmlos an: Am Boden tritt Kat mit beherzter Sohle zu, richtet damit aber wenig Schaden an. Stärker ist sie, wenn sie auf einen Feind zu schlittert oder aus der Luft angreift. Es ist geradezu befreiend, nicht an den Boden gefesselt zu sein und nicht wie sonst gegen Angreifer vorzugehen, die sich nur auf einer Ebene bewegen. Sobald mir das freie Fliegen in Fleisch und Blut überging, habe ich das dynamische Hin und Her jedenfalls ausgiebig genossen!

Kommentare

Sylver001 schrieb am
Sethra hat geschrieben:Ein tolles Spiel...
Seit gestern darf ich auch in den Klub.. wirklich ober geiles Game.. mit sowas kann man ein neues System etablieren.. MEHR!
Sethra schrieb am
Ein tolles Spiel. 84%
johndoe1197293 schrieb am
Ein wirklich großartiges Spiel! Bin seit langem nicht mehr so eingetaucht in ein Game!
Es dauert zwar erst ein wenig bis man sich komplett an die Steuerung gewöhnt, aber irgendwann macht`s Klick und man will gar nicht mehr aufhören zu spielen.
Das Prinzip der Schwerkraftmanipulation ist einzigartig. Es entsteht wirklich ein Gefühl der Freiheit, wie ich es auch bei Spielen wie Infamous oder Prototype nicht hatte.
Die Settings sind superdesignt und man hat das Gefühl wie auf einer großen Konsole durch GTA- oder Assassins Creed-artige Städte zuu laufen. Die Figuren sind sympathisch, die Dialoge (und Monologe) witzig, das Kampfsystem ist simpel aber sehr unterhaltsam. Ausserdem ist es atmosphärisch packend.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Spiel problemlos auf die PS3 portiert werden könnte, jedoch würde ich mir das gar nicht wünschen. Ich glaube kaum, dass man dann genau das gleiche Gefühl des "Eingesaugtseins" haben könnte, wie auf der Vita.
Ich hoffe sehr, dass da noch Fortsetungen kommen.
Arco schrieb am
traceon hat geschrieben:
Drano hat geschrieben:Habe Gravity Rush in ca. 15 Stunden vollständig durch (ohne es eilig gehabt zu haben), inklusive Platintrophäe und allen Trophäen für das Militär-DLC.
Ich bin beeindruckt. Alleine für die abartigen Ladezeiten geht da vermutlich eine Stunde drauf. Ich werde Platin sicher nicht erreichen, da ich inzwischen extrem angenervt von den Ladelatenzen bin, so dass ich Herausforderungen nach einigen vergeblichen Wiederholungen sein lasse.

Hast du noch die PS1 miterlebt? Das waren Ladezeiten kann ich dir sagen. :D
traceon schrieb am
Drano hat geschrieben:Habe Gravity Rush in ca. 15 Stunden vollständig durch (ohne es eilig gehabt zu haben), inklusive Platintrophäe und allen Trophäen für das Militär-DLC.
Ich bin beeindruckt. Alleine für die abartigen Ladezeiten geht da vermutlich eine Stunde drauf. Ich werde Platin sicher nicht erreichen, da ich inzwischen extrem angenervt von den Ladelatenzen bin, so dass ich Herausforderungen nach einigen vergeblichen Wiederholungen sein lasse.
schrieb am