Test: DanganRonpa: Trigger Happy Havoc (Adventure)

von Jens Bischoff



DanganRonpa: Trigger Happy Havoc (Adventure) von NIS America / Flashpoint
Mystery-Thriller aus Japan
Entwickler:
Release:
18.02.2016
17.03.2017
14.02.2014
Spielinfo Bilder Videos
Auf der PSP hat es DanganRonpa leider nie bis in westliche Gefilde geschafft. Auf der PS Vita ist jetzt mit Trigger Happy Havoc zumindest das Remake der ersten Episode des bizarren Anime-Krimis ins Englische übersetzt und via NIS America und Flashpoint auch hierzulande veröffentlicht worden. Warum sich das Warten gelohnt hat, verrät der Test.

Elitärer Todestrakt

Während in Japan mit DanganRonpa 1-2 Reload letztes Jahr gleich beide Episoden des einstigen PSP-Adventures vereint als Vita-Remake erschienen sind, beinhaltet das hierzulande veröffentlichte Trigger Happy Havoc lediglich den ersten Teil. Fans bizarrer Mystery-Thriller werden sich trotzdem freuen, endlich ohne Japanischkenntnisse in die geheimnisvollen Hallen der Eliteschule Hope's Peak eintreten zu können.

Auch Makoto Naegi kann sein Glück kaum fassen, dass er als absoluter Durchschnittsschüler und Niemand per Auslosung ein Stipendium an der Hope's Peak ergattern konnte, wo sonst nur Hochbegabte, Spitzenathleten und andere Ausnahmetalente aufgenommen werden.
Anfangs halten die elitären Schulanfänger ihre Zwangslage noch für eine Art Eignungstest.
Anfangs halten die elitären Schulanfänger ihre Zwangslage noch für eine Art Eignungstest.
Doch die Freude hält nicht lange an als ihm und den gerade mal 14 anderen Schulanfängern die Prüfungsordnung vorgelegt wird: Sie alle seien Schüler auf Lebenszeit und wer seinen Abschluss machen und die Schule wieder verlassen wolle, müsse einen seiner Mitschüler umbringen ohne als Täter entlarvt zu werden.

Anfangs halten Makoto und die ansonsten handverlesenen Eliteschüler das Ganze für eine theoretische Aufnahmeprüfung oder ein psychologisches Experiment. Doch als sie bemerken, wie vehement die Schule gesichert und abgeriegelt ist, bekommen es viele mit der Angst zu tun. Die Wände und Türen ihrer Zimmer scheinen absolut schalldicht, vor jedem Fenster befinden sich zentimeterdicke Metallplatten und die Eingangshalle gleicht einem Hochsicherheitstrakt mit verriegelter Stahlluke, Überwachsungskamera und Selbstschussanlage.

Kein Entrinnen

Auch sonst sind überall Kameras, Monitore und Waffensysteme montiert. Nur Lehrpersonal scheint es keins zu geben. Sämtliche Mitteilungen erfolgen über eine Art Teddybär, der sich Monokuma nennt und ähnlich wie Puppe Billy aus Saw immer wieder per Direktansprache oder Videobotschaft zu Wort meldet, Regeln aufstellt, Strafen androht und Zwietracht sät.
Bärenpuppe Monokuma ist das sadistische Sprachrohr im Spiel um Leben und Tod.
Bärenpuppe Monokuma ist das sadistische Sprachrohr im Spiel um Leben und Tod.
Doch so bizarr und unwirklich das Ganze auch anmuten mag, es dauert nicht lang bis die Situation ihr erstes Opfer fordert.

Was Monokuma in freudige Ekstase versetzt, lässt den meisten Schülern einen Schauer über den Rücken laufen. Nicht nur aufgrund des grausamen Verbrechens an sich, sondern weil der Täter aus den eigenen Reihen kommt. Jeder könnte es gewesen, jeder der nächste sein. Es wurde eine Grenze überschritten, die man für unantastbar gehalten hatte. Doch für Trauer oder Wut ist keine Zeit, denn fortan steht das Leben aller auf dem Spiel: Wird der tatsächliche Mörder überführt, erwartet ihn die Todesstrafe; trifft man hingegen eine falsche Wahl, bezahlt man selbst mit dem Leben, während der wahre Täter freikommt.

Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
.HeldDerWelt. hat geschrieben:40?, aber nur der erste Teil? Da warte ich lieber noch :/
..weil ich iwie gerade hier gelandet bin..
dat ding kostet weiterhin seine 40?..^^
Sevulon schrieb am
Hat das Spiel denn die gleiche Story wie der Anime? Denn wenn ja, muss ich das eigentlich nicht mehr spielen.. schließlich kenne ich dann ja schon jeden Mörder in jedem Fall samt Auflösung, das wäre etwas langweilig.
SethSteiner schrieb am
Falls es Personen gibt, welche von NIS America gekauft haben und mit einer fetten FedEx Rechnung konfrontiert wurden:
Es ist zweifelhaft ob diese Rechnung überhaupt in Ordnung ist, da man FedEx nicht beauftragt hat und Provisionen und überhaupt die Verzollung nur dann gestattet ist, wenn man seine Einwilligung gegeben hat.
Darüber hinaus sollte man sich an NISA wenden, sie werden den Betrag erstatten. Dazu einfach eine Mail an NIS America senden als Betreff bspw. "FedEx and Customs", ihnen erklären dass man ungerechtfertigterweise Mehrkosten hat da von USPS auf FedEx umgestellt wurde und einen Scan oder Fotos der Rechnung anhängen.
SethSteiner schrieb am
Ist es nicht so, dass in Japan teilweise deutlich weniger Episoden auf einer DVD sind oder waren bzw. nun BluRay? Ich meine mal was in die Richtung gehört zu haben und das würde es letztendlich deutlich teurer machen.
schrieb am