Test: King Arthur's Gold (Action)

von Jan Wöbbeking



King Arthur's Gold (Action) von Transhuman Design
King Arthur's Gold
Entwickler:
Publisher: Transhuman Design
Release:
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate)
Spielinfo Bilder Videos

Mehrspieler-Duelle im Stil guter alter 2D-Plattformer bekommen immer mehr Zulauf: Vor zehn Jahren stand Giana Family noch ziemlich alleine da, mittlerweile gibt es mit Titeln wie BattleBlock Theater und Broforce hochwertige Konkurrenz. Taugt auch das mittelalterliche Gemetzel in King Arthur’s Gold zum Party-Hit?



Auf in den Kampf!

Video
So lasset denn die Fetzen fliegen!
Hinter dem Titel stecken die Entwickler des Mehrspieler-Geheimtipps Soldat. Ählich wie in Shootern stehen sich zwei Teams mit bis zu 64 Spielern gegenüber: In „Take the Halls“ z.B. werden zunächst Holz und Steine abgebaut und aus diversen Blöcken ein paar widerstandsfähige Verteidigungsanlagen aufgebaut, kurz danach geht es ins Getümmel. Je nach Wahl dresche ich mit dem Schwert auf meine Widersacher ein, spanne den Bogen oder bastle weiter an der Festung – inklusive Leitern. Die durchdachte Steuerung ermöglicht deutlich exakteres Zielen mit Pfeil und Klinge als bei den meisten  Konkurrenten.

Ich hüpfe elegant zwischen ein paar Leitern hin- und her, schwinge mich mit dem an Worms erinnernden Seil an der Mauer empor und verpasse einem entfernten Gegner den Todesstoß mit einem Pfeil. Auch die präzise Schildausrichtung sowie der kurze Wandsprint unterstützen die schnellen Kämpfe. Trotzdem finde ich es gerade in einem seitlichen 2D-Spiel schade, dass Controller nicht unterstützt werden.

Aufbau, Schwertkampf, Bogenschießen

Mittels Mausrad zoomt man blitzschnell heran oder heraus.
Mittels Mausrad zoomt man blitzschnell heran oder heraus.

Auch kleine Tauchausflüge und das Bemannen von Katapulten steht auf dem Programm. Oder man baut eine von diversen Fallen oder deckt sich beim Händler mit Extras wie Bomben oder Spezialpfeilen ein. Unsere Testmatches auf dedizierten Servern liefen meist angenehm flüssig. Wenn die drei Gruppen geschickt zusammenarbeiten, ist der Sieg natürlich deutlich leichter. Neben Take the Halls gibt es unter anderem Capture-the-flag, Team Deathmatch, eine Prinzessinnen-Rettung oder diverse Koop-Challenges, welche man im Team angehen kann. Letztere wirken aber deutlich weniger spannend als die Kämpfe gegeneinander – vor allem, wenn man alleine loslegt. Auch einen Sandbox-Modus gibt es zu entdecken, der Fokus des Spiels liegt aber auf dem Kampf.

Zunächst wusste ich oft gar nicht so genau, was ich überhaupt machen sollte, weil die sperrigen Menüs, verwirrenden Symbole und nicht sofort durchschaubaren Regeln den Einstieg erschweren. Zu Beginn ist sinnvoll, sich den Match-Ablauf bei anderen Spielern abzuschauen oder in die Steam-Wiki zu schauen. Auch die Community ist bei Chat-Fragen
Hausbau ist die halbe Miete.
Ein trautes Eigenheim ist die halbe Miete.
hilfsbereit.

Karger Pixelbrei

Mit der kargen, stark an Terraria orientierten Pixel-Stil werde ich dagegen nach wie vor nicht warm. Auch Retro-Grafik kann man deutlich liebevoller darstellen als in dieser grünbraunen Einöde. Ein Vorteil ist aber die von einer Physik-Engine berechnete Zerstörung: Gefällte Bäume kippen glaubwürdig um, Sprengstoff lässt Bauwerke fein zersplittern und auch die Flugbahn der Pfeile wird trotz des minimalistischen Designs akkurat berechnet.

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