Test: Borderlands: The Pre-Sequel! (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Borderlands: The Pre-Sequel! (Shooter) von 2K Games
Schwereloser Überflieger
Publisher: 2K Games
Release:
17.10.2014
17.10.2014
17.10.2014
kein Termin
29.05.2020
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam)
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Neues Abenteuer, neue Kammerjäger. Doch um Schatzsuche geht es dieses Mal nicht. Denn die frischen Helden suchen nicht nach Reichtum. Sie arbeiten für einen Angestellten des Rüstungsunternehmens Hyperion, einen gewissen Handsome Jack. Als die orbitale Basis seines Arbeitgebers angegriffen wird, organisiert Jack die Verteidigung – und wird zur tragischen Hauptfigur in Borderlands: The Pre-Sequel.

Der heimliche Held

Tatsächlich stehen die spielbaren Charaktere diesmal nicht im Vordergrund. Sie erleben die erzählerische Brücke zwischen dem ersten und dem zweiten Borderlands zwar aus erster Hand, im Vordergrund steht aber ein anderer.

Er ist ein sympathischer Draufgänger, aus dessen Kopf so verrückte Ideen sprudeln, dass man innehalten muss, um sie zu begreifen und dann ungläubig, aber amüsiert zu fragen: "Ernsthaft?!". Ein Draufgänger, der seine Helfer im Bauch einer Rakete buchstäblich auf den Mond schießt. Der sich opfert, um den Abschuss auszulösen, während die Station von schießwütigen Feinden überrannt wird. Ein Held. Handsome Jack.

Breaking Bad

Natürlich ist Handsome Jack der Fiesling, der in Borderlands 2 nicht mit der Wimper zuckt, bevor er über explodierte Schädel kichert. Genau das gelingt den Autoren diesmal so hervorragend: Sie zeichnen das Bild eines Mannes mit besten Absichten – den seine eigene Geschichte und die Ereignisse um ihn herum zur tragischen Figur machen. Als Handsome Jack am Ende vor mir stand,
Pandora liegt diesmal in weiter Ferne: The Pre-Sequel spielt auf dem Satelliten des Planeten.
Pandora liegt diesmal in weiter Ferne: The Pre-Sequel spielt auf dem Mond des Planeten.
war er das ruchlose Monster, das ich in Teil zwei kennen gelernt habe.

Doch selten empfand ich so viel Mitgefühl für einen Antagonisten.

Der seltene Witz

Umso erstaunlicher, dass die Erzählung nie pathetisch gerät. Noch besser, dass The Pre-Sequel den erstklassigen Borderlands-Humor des Vorgängers versprüht. Hätte ich es nicht gewusst, mir wäre nicht aufgefallen, dass statt Borderlands-Studio Gearbox das auf dem fünften Kontinent verortete 2K Australia verantwortlich zeichnet. Selbstverständlich hat Anthony Burch, zentraler Autor von Borderlands 2, den Entwicklern unter die Arme gegriffen. In Anbetracht der großartigen Situationskomik und zahlloser absurder Bemerkungen hat das externe Studio aber wohl von sich aus schon erstklassige Arbeit geleistet. Ganz selten sind Videospiele so durchgehend witzig, ohne sich in albernen Plattitüden zu verlieren!

Flaggen, Gehirne und ein toter Zwilling

Ich habe für etliche Querköpfen kleine Gefallen erledigt, nur um mich über ihre verschrobenen Eigenheiten zu amüsieren. Da war Captain Chef, dem ich einen Besen unter den Arm stellte, während er vor der Flagge seines Königs salutierte. Dr. Spara verpflanzte ein menschliches Gehirn in den Rechenkern einer Rakete. Und damit Deirdres Mann sie weiterhin für tot hielt, sollte ich ihre Zwillingsschwester töten. Logisch.
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Kommentare

Ernesto Heidenreich schrieb am
oppenheimer hat geschrieben:
PanzerGrenadiere hat geschrieben:gerade der humor hat nochmal eine ganze ecke zugelegt.
Schön, wenn er für dich funktioniert. Für mich leider nicht.
Bei BL2 lag ich vor Lachen keuchend am Boden, aber hier konnte ich bisher nur ein oder zwei mal schmunzeln. Das mag teils daran liegen, dass ich die australischen Sprecher nicht sonderlich gut verstehe. Manche gags waren aber auch einfach verdammt platt. Auf jeden Fall weniger geek-/nerd-mäßiger Kram, soweit ich das sagen kann.
Also die deutschen Sprecher sind wirklich gut.Vielleicht wäre die ein oder andere Szene tatsächlich lustiger gewesen,hättest du sie auf deutsch gehört.Ich kann jedenfalls nicht sagen,dass der Humor jetzt schlechter ist als bei BL 2,oder weniger geworden wäre.Aber das ist ja auch wirklich sehr Geschmacksache und hängt zudem auch davon ab ,wieviele Quests und welche Quests man schon gespielt hat.
Mir gefällt der Mond als Location und auch die neue Vertikalität im Spiel inc. Jumppads,sowie das Gleiten im Spiel sehr gut.Das ist ne tolle Neuigkeit ,die das Gameplay um 1-2 spaßige Elemente erweitert.Also bisher habe ich einen wirklich guten/spaßigen Eindruck.Auch die Quests sind abwechslungs/einfallsreich und voller verschiedener Ideen und sind mitunter überraschend in ihrer Entwicklung... natürlich ...manchmal auch einfach nur total bekloppt...und das sind dann auch oft die Besten. ^^
oppenheimer schrieb am
PanzerGrenadiere hat geschrieben:gerade der humor hat nochmal eine ganze ecke zugelegt.
Schön, wenn er für dich funktioniert. Für mich leider nicht.
Bei BL2 lag ich vor Lachen keuchend am Boden, aber hier konnte ich bisher nur ein oder zwei mal schmunzeln. Das mag teils daran liegen, dass ich die australischen Sprecher nicht sonderlich gut verstehe. Manche gags waren aber auch einfach verdammt platt. Auf jeden Fall weniger geek-/nerd-mäßiger Kram, soweit ich das sagen kann.
PanzerGrenadiere schrieb am
durchgezockt und den raid-boss gelegt. also den letzten boss finde ich eigentlich relativ einfach. selbst zarpedon hat mich mehr verkloppt als die raid-version.
chichi27 schrieb am
Mirabai hat geschrieben:Hab es jetzt durch und im Vergleich zu Borderlands 2, ist es wirklich langweilig. Es gibt viel zu wenig open world, es gibt viel zu viel "walking Simulator 2014". Die Bosse, sind zu 90% gleich und das selbe gilt auch für die Gegner.
Ehrlich gesagt sollte das mit Sicherheit ein DLC werden und wurde irgendwann zu groß.
EDIT: Tolle Quest wie, gehe zu A und sammel X, gehe dann zu B und sammel Y, danach zu C und Hole Z.
Das ganze dauert ca. 10 Minuten und man sieht keinen Gegner.
Also so wie bei Saints Row 4. SR war auch nicht schlecht aber genauso keine 50? Wert.
schrieb am

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