Schule und Nebenjob
Dating-Sim, Alltagssimulation, Pokemon – schon zurück geschreckt? Keine Angst: Persona ist weder noch. Es ist ein klassisches Rollenspiel mit rundentaktischen Gefechten, einer
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Die wichtigsten Änderungen im Überblick
umfangreichen Geschichte und einer ausgesprochen motivierenden Charakterentwicklung.
In wohl dosierten Mengen enthält es allerdings die genannten Elemente und genau das macht es zu etwas Besonderem. So nehmen lange Unterhaltungen viel Platz ein, in denen ich immer wieder entscheide, wie der stimmlose Held auf seine Begleiter reagiert. Ich muss sogar schulische Tests mit ihm bestehen und verdiene in Nebenjobs Geld. Immerhin kaufe ich ihm Waffen, Rüstung und bezahle für den Ausbau magischer Fähigkeiten. Und ja: Auch bei der Wahl seines Herzens habe ich ein Wörtchen mitzureden.
Frischer Vita-Anstrich
Auf diese Weise erlebe ich mit dem Teenager ein ganzes High-School-Jahr. Dabei dreht sich alles um eine Mordserie. Ein geheimnisvoller Nebel spielt ebenso eine Rolle wie eine
Altmodisch, stilisch aber faszinierend: Die Kulissen haben sich gut gehalten.
Parallelwelt, in die ich durch einen Fernseher gelange. Sie ist das, was sonst ein Labyrinth aus Verließen oder Höhlen wäre. Dort kämpfe ich gegen so genannte Schatten, indem ich möglichst flott ihre Schwachstelle ausfindig mache und meinen Angriff entsprechend ausrichte.
Die titelgebenden Personas dienen dabei als magische Helfer und ich kann Personas sowohl finden als auch selbst erstellen. Dazu vereine ich zwei vorhandene zu einer und kann in der Vita-Ausgabe sogar wählen, welche ihrer Fähigkeiten sich in der neuen wiederfinden. Ich darf jetzt auch andere Spieler um Hilfe bitten und selbst Unterstützung anbieten: Das füllt den Magievorrat der Hilfesuchenden ein wenig auf.
Die modernen Sechziger
Und nicht nur das wurde für die späte Umsetzung – immerhin eine ganze Konsolengeneration nach dem Original – verändert. So gibt es einige neue Kulissen und auch die Handlung enthält zusätzliche Erzählstränge, u.a. darf mein Held um die Gunst einer weiteren jungen Dame buhlen. Das ist nicht nur erzählerisch wichtig, denn immerhin
Die Neue: Marie gesellt sich zu den Figuren des abenteuerlustigen Ensembles.
beeinflussen die Beziehungen des Helden meine Möglichkeiten beim Fusionieren zweier Personas. Neue Sprachaufnahmen und Filmszenen gibt es ebenfalls. Veteranen wählen hingegen einen noch satter gesalzenen Schwierigkeitsgrad, blutige Anfänger wählen ab sofort einen Level unterhalb der Einschlafgrenze.
Den Kulissen steht der Wechsel von PS2 auf Vita übrigens ganz hervorragend. Ein wenig altmodisch wirken kleine Areale mit künstlich eingeengten Laufwegen schon. Auch dass der Held keinen Ton sagt, sondern mich nur seine Gedanken lesen lässt, scheint die sperrigste Art, mich an seiner Psyche teilzuhaben. Umso bemerkenswerter allerdings, wie gekonnt das ausgezeichnete Artdesign die Ästhetik der farbenfrohen Sechziger Jahre in ein modernes Spektakel verwandelt!