Veröffentlicht inTests

Pro Evolution Soccer 6 (Sport) – Pro Evolution Soccer 6

Egal, welche Plattform man nimmt: Der beste Fußball kommt aus Japan. Schon letztes Jahr konnte Konami nicht nur im Groß-, sondern auch im Miniformat mit Pro Evolution Soccer begeistern. Auch dieses Jahr wurde die Simulation auf die PSP übertragen. Da es sich um eine 1:1-Umsetzunmg handelt, sollte sich der Kick auch hier an die Spitze spielen.

©

Spielgefühl der Extraklasse

Hurra: Die Meisterliga feiert Premiere im Miniformat! Endlich kann man auch in der U-Bahn an der Karriere seines Teams feilen, was die Langzeitmotivation enorm steigert. Zwar gibt es keinen Online-Modus, aber ihr könnt auch in einem Wireless-Match mit den Meisterligadaten starten. Dazu gibt es eine Statistik, die eure Ergebnisse, Tore im Durchschnitt sowie Lieblingsteam und Spieler zeigt.

Und im Gegensatz zur abgespeckten 360-Fassung gibt es hier auch Museum, Shop und Editor. Ihr könnt also Trophäen und PES-Punkte gewinnen, um Boni wie neue Kicker oder Bälle freizuschalten, ihr könnt Namen, Werte und Aussehen eurer Profis anpassen und auch Wiederholungen speichern – Features, die man auf Microsofts Konsole schmerzlich vermisst. Allerdings gibt es auch hier nicht das komplette Trainingsprogramm mit gezielter Dribbling- und Schussübung, sondern nur das freie Spiel.

Einen Tick komplizierter

Bei der Tastenbelegung könnt ihr zwischen zwei Varianten wählen oder sie selbst anpassen.  Allerdings muss man hier einige Steuerungsdefizite hinnehmen: Man vermisst die komfortablen Funktionen von L2 und R2, die auf den großen Konsolen z.B. das elegante Ballstoppen bei gleichzeitiger Ausrichtung des Spielers zum Tor oder die weite Ballvorlage beim Sprinten auslösen. Beides ist auch im Miniformat möglich, aber etwas komplizierter auszulösen: Hier muss man für Ersteres zwei mal die R-Taste drücken und für Letzteres dazu noch die Richtungstaste betätigen.

Technisch ist diese Umsetzung richtig gut: Sie transportiert das hervorragende Spielgefühl der PS2 und sie serviert die flüssigen Animationen, die uns auch am Fernseher begeistern.


Macken im Miniformat

Aber es gibt kleine Macken, wie z.B. die fehlenden Kommentare, die nicht ganz so wuchtige Akustik oder die langen Ladezeiten. Hinzu kommen winzige Grafikfehler auf den Köpfen: Das Haar der Spieler ist von kleinen Hautfarbepixeln durchsetzt.




Pro:

+ Fußballsimulation deluxe
+ technisch saubere Umsetzung
+ frei belegbare Steuerung
+ endlich mit Meisterliga
+ endlich mit Pokalmodus
+ alle Trick-Finessen der Großen
(Marseille- & Matthew-Dribbling)
+ alle Zusätze der Großen
(schneller Freistoß, Ballabschirmung etc.)
+ Spielgefühl wie auf PS2
+ WLAN gegen Freunde
+ Shop und PES-Punkte
+ umfangreicher Editor

Kontra:

– lange Ladezeiten
– kein Online-Modus
– keine Kommentare
– kleine Steuerungsdefizite gegenüber PS2
– kein Game-Sharing (jeder braucht ein Spiel)
– keine Zufallsmatches
– kleine Grafikmacken im Kopfbereich
– PS2-Meisterliga nicht mobil weiterspielbar

  

Kommentare

7 Kommentare

  1. Also ich weis ja nicht, aber ich komme mit PES absolut nich klar... das Gameplay war schon beim 5'er viel zu unspektakulär und die Steuerung ist ein Grauss für mich. Mein Favorit wird wohl auch in dieser Runde wieder einmal Fifa sein.....
    Mfg Mike

  2. [quote="4P|T@xtchef""]Kontra:
    - keine Kommentare[/quote]
    Huch, also ich würd sagen, dass das doch eher zu den positiven Aspekten zählt :wink:
    Wir kennen ja doch alle die Pro Evo Serie sammt ihren wunderbaren Kommentatoren :D

  3. Stagnation auf hohem Niveau.;)
    Das, was die Meisterliga an neuer Langzeitmotivation bietet, wird durch kleine Inkonsequenzen wieder zunichte gemacht. Für Platin reicht es einfach nicht.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1