Test: VIP (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



VIP
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
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Für Fans von Vallery Irons alias Pamela Anderson hat Ubi Soft einen recht eigenwilligen Genre-Mix für die PSone in petto. Basierend auf der gleichnamigen Fernsehserie müsst Ihr in VIP dafür sorgen, dass in Beverly Hills Ordnung herrscht. Unruhestifter bekommen es nämlich mit Vals hochhackigen Absätzen oder ihrer Handtasche zu tun, während die übrigen VIP-Kollegen auch mal waffenscheinpflichtige Argumente hervorkramen. Klingt nach skurrilem Prügel- und Ballerspaß - was es aber wirklich ist, erfahrt Ihr in unserem Test.

Dr. Kindle auf der Flucht

Der Schönheitschirurg Dr. Kindle hat Ärger mit der ortsansässigen Mafia, weshalb er das VIP-Team um Hilfe bittet. Doch statt Personenschutz steht im Handumdrehen Geiselbefreiung, Straßenkrieg und Bombenterror auf der Tagesordnung, denn Don Macabre und seine Schergen verstehen keinen Spaß wenn es um Dr. Kindle geht.

Wie auch immer machen sich Val und ihre Kollegen auf den Weg, den Doktor in Sicherheit und die Gangster zur Strecke zu bringen. Dabei hat jeder der sechs VIP-Agenten besondere Fähigkeiten und Aufgaben. Während Val mit den Hüften wackelt und Angreifer mit Handtaschenhieben, Flaschenwürfen und Stöckelschuhtritten bekämpft, fahren Nikki, Tasha, Quick und Johnny gerne auch härtere Geschütze wie Revolver, Sniper-Rifle oder Maschinengewehr auf. Kay ist hingegen zuständig, wenn es um das Knacken von Codes oder Beschaffen von Informationen geht.

Prügelspaß für Arme

Aussuchen dürft Ihr Euren Charakter allerdings nicht - je nach Situation schlüpft Ihr in eine vorgegebene Rolle und erfüllt vorgegebene Aufgaben. Leider beschränkt sich die Vielfalt dieser Aufgaben, abgesehen von einer Handvoll belangloser Mini-Spiele, auf gerade einmal zwei Betätigungen: Nahkampf und Scharfschießen.

Klingt immer noch halbwegs interessant, aber der sogenannte Nahkampf ist nichts weiter als ein schnell langweilender Reaktionstest, bei dem Ihr eingeblendete Tastenfolgen innerhalb eines meist großzügig bemessenen Zeitlimits nachtippen müsst. Dreamcast-Besitzer kennen diese Art von Reaktionstest vielleicht aus Shenmue. Allerdings müssen bei VIP bis zu sechs Controller-Tasten rechtzeitig nacheinander gedrückt werden, um erfolgreiche Aktionen auszuführen.

Meistens folgen auf korrekte Eingaben situationsbezogene Schlag- und Trittmanöver, wobei die Dynamik im Gegensatz zu den angesprochenen Sequenzen in Shenmue völlig auf der Strecke bleibt: Die Gegner stehen nämlich einfach nur da und warten auf ihre Abreibung, die sie sogar erhalten, wenn ein Angriff dank peinlicher Kollisionsabfrage eigentlich meterweit daneben geht...

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