Reich der tausend GeisterMit dem gleichnamigen Kinofilm mit Eddie Murphy hat das Spiel eigentlich nur das Setting gemeinsam, die Story ist völlig eigenständig und spielt weit vor den Ereignissen der Leinwandvorlage - nämlich Ende des 19. Jahrhunderts in einem Geisterhaus außerhalb von New Orleans. Auch der Protagonist ist ein anderer. So schlüpft Ihr zu Spielbeginn in die Rolle des arbeitssuchenden Zeke Holloway, dessen Jobsuche schnell zum Alptraum wird. Und zwar weil er statt einer Anstellung, eine Gruppe Geister findet, die von einem Schattenkult in einem verlassenen Anwesen gefangen gehalten werden - 999 Stück um genau zu sein. Diese gilt es natürlich zu befreien, damit die geläuterten Seelen Ruhe finden. Doch das ist nicht so einfach, denn der finstere Kerkermeister Atticus Thorn wirft Zeke nicht nur endlose Dunkelheit und zahlreiche Rätsel, sondern auch jede Menge furchteinflößender Gegner entgegen.
Gespenstisches RätselratenPrinzipiell betretet Ihr jedes Zimmer zunächst in völliger Dunkelheit, nur durch den Schein Eurer Laterne, zuckende Blitze oder ähnliches erhellt wird. Dort sucht Ihr dann nach Hinweisen, um das jeweilige Rätsel des Raums zu lösen, an dessen Ende ein Lichtschalter auf Euch wartet. Ist dieser erst einmal geknipst, gilt es die versteckten Geister ausfindig zu machen und mit Eurer Laterne, die übrigens auch als aufrüstbare Waffe fungiert, einzufangen. Die Rätsel präsentieren sich dabei recht abwechslungsreich und verlangen Euch nicht nur Gehirnschmalz, sondern auch Geschick ab. Eine intuitive Steuerung inklusive automatischer Zielerfassung sowie eine intelligente, von Sonys Ico inspirierte Kameraführung sollen für bestmögliche Übersicht und Spielkomfort sorgen, während die düstere Atmosphäre von gespenstischen Licht-, Sound- und Schockeffekten getragen wird.
Ausblick
Was anfangs noch Erinnerungen an Luigi`s Mansion weckt, entpuppt sich schon bald als eigenständiger Gruselspaß mit individueller Atmosphäre. Statt mit einem Staubsauger bewaffnet Geister zu jagen, muss Zeke die körperlosen Seelen nämlich retten und sich eher vor riesigen Spinnen oder lebendigen Ritterrüstungen in Acht nehmen bzw. sie mit gleißenden Projektilen aus seiner magischen Laterne beschießen. Im Vordergrund stehen jedoch raumbezogene Rätsel und gewaltfreier Nervenkitzel jenseits von Silent Hill oder Raccoon City. Spannend inszeniert und mit einigen Schockeffekten versehen ist die Geisterhatz der Hunter-Entwickler aber trotzdem und daher nicht nur für Kinder interessant.