Special: Spielkultur (Sonstiges)

von Michael Krosta



Spielkultur: Technik, Geschichte & Erfolge der PlayStation 2
20 Jahre PlayStation 2
Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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Mit der ersten PlayStation katapultierte sich Sony vom Neueinsteiger und Außenseiter zum neuen Marktführer in der Videospielbranche. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, als die Japaner im März 1999 den Nachfolger ankündigten, der ein Jahr später die Erfolgsgeschichte fortsetzen sollte. Mit dem Release in Japan am 4. März 2000 feiert die PlayStation 2 ihr 20-jähriges Jubiläum. Wir werfen einen Blick zurück auf die kommerziell erfolgreichste Konsole der Videospielgeschichte!



Ein großer Hype

In Europa musste man sich noch bis zum 24. November gedulden, um sich selbst einen Eindruck davon zu machen, ob die neue Konsole von Sony dem großen Hype im Vorfeld gerecht werden konnte. Der Hauptprozessor mit einer 64-Bit-Architektur, der von Sony vielversprechend als „Emotion Engine“ bezeichnet und in Zusammenarbeit mit Toshiba entwickelt wurde, lieferte eine Taktfrequenz von knapp 300 Megahertz und erreichte eine Leistung von etwa 6,2 Gigaflops. Ihm zur Seite stand eine GPU, die auf den Namen Graphics Synthesizer getauft wurde und mit einer Geschwindigkeit von 147 Megahertz arbeitete. War der Hauptspeicher mit seinen 32 Megabyte RAM für die damalige Zeit noch sehr gut bestückt, entpuppte sich der knapp bemessene Videospeicher von nur 4 Megabyte schnell als ärgerlicher Flaschenhals innerhalb des ansonsten potenten Systems. Zusätzlich hatte die PS2-Hardware auch mit Problemen bei der Kantenglättung zu kämpfen, wodurch bei zahlreichen Spielen die so genannten Flimmerkanten hervortraten. Dadurch wurde die Konsole dem gewaltigen Hype, der im Vorfeld betrieben wurde, zum Start höchstens im Ansatz gerecht. Die Hardware-Spezifikationen mit den wohlklingenden Namen und die vollmundigen Versprechungen trugen aber ohne Zweifel ihren Teil zum Untergang von Segas Dreamcast bei, das der PS2 in manchen Bereichen sogar überlegen war.

Die Offline-Konsole

Vor 20 Jahren erschien die PlayStation 2 in Japan! In Europa musste man sich noch bis zum 24. November 2000 gedulden.
Vor 20 Jahren erschien die PlayStation 2 in Japan! In Europa musste man sich noch bis zum 24. November 2000 gedulden.
So wie beim Thema Online: Während sie letzte Sega-Konsole bereits zum Start mit einem integrierten Modem und zumindest rudimentärer Onlinefunktionen, die später ausgebaut wurden. Die PlayStation 2 war dagegen zunächst zu einem reinen Offline-Dasein verdammt. Das änderte sich erst, als Microsoft auf der Xbox mit seinem Onlineservice Xbox Live vorpreschte und Sony mit seinem Netzwerk-Adapter nachzog. Vom PSN, wie man es heute kennt, war man auf der PS2 aber noch weit entfernt. Anstatt eine einheitliche Online-Plattform zu bieten, kochte jeder Publisher für die Netzwerk-Funktionen seiner Spiele ein eigenes Süppchen mit separaten Log-Ins samt individueller Passwörter und eigenen Servern. Verglichen mit dem durchdachten Konzept von Xbox Live wirkten Sonys erste Schritte in die Onlinewelten unbeholfen, unnötig kompliziert und alles andere als komfortabel. Zumindest lieferten Spiele wie der teambasierte Shooter SOCOM: U.S. Navy SEALs einen kleinen Vorgeschmack auf die Online-Zukunft, denn die Mehrspieler-Action war auch eines der ersten Konsolenspiele, in dem man via Voice-Chat mit seinen Mitstreitern kommunizieren durfte. Zudem erfreute man sich auf der PS2 einer exklusiven Unterstützung durch Electronic Arts: Online-Modi standen für Spiele des Publishers zunächst nur auf der Sony-Konsole zur Verfügung, weil man die eigenen Server nutzen wollte. Erst 2004 einigte man sich mit Microsoft und integrierte Online-Optionen für Xbox Live.

Mit Hilfe eines optionalen Netzwerkadapters mit Ethernet-Anschluss begann auf der PS2 das Online-Zeitalter.
Mit Hilfe eines optionalen Netzwerkadapters mit Ethernet-Anschluss begann auf der PS2 das Online-Zeitalter.
Während die Xbox standardmäßig mit einer Festplatte ausgeliefert wurde, veröffentlichte Sony das zusätzliche Speichermedium erst deutlich später als optionales Zubehör – allerdings nur in Japan und den USA. Nach Europa hat es die Festplatte für die PS2 nie offiziell geschafft. Wie schon bei der ersten PlayStation blieb es hierzulande bei den altbekannten Speicherkarten, die zwar nur eine geringe Kapazität boten, aber trotzdem teuer verkauft wurden. Da man nur mit ihnen seine Spielstände sichern konnte, wurden sie dennoch zu einem unverzichtbaren Zubehör, wobei es auch günstigere Alternativen von Drittherstellern gab.

Voll analog

Beim Controller hielt Sony am Design des DualShocks von der ersten PlayStation fest. Auch wenn er auf den ersten Blick als Zwilling hätte durchgehen können, hatte er im Vergleich zum Vorgänger-Modell einige Vorteile zu bieten. Bei der PS2 setzt Sony komplett auf analoge Eingabemöglichkeiten: Neben den Bewegungen der Sticks gab es auch bei den vier Aktionsknöpfen, den Schultertasten und sogar dem Digitalkreuz eine analoge Abfrage! Kritik gab es dafür, dass sich nur maximal zwei Controller an das Gerät anschließen ließen, während Sega beim Dreamcast und Nintendo beim N64 ihre Konsolen schon von Haus aus mit Ports für bis zu vier Controller ausstatteten. Wollte man auf der PS2 mit mehr als zwei Nutzern zusammen spielen, benötigte man ein Multi-Tap, das den Anschluss von bis zu vier Controllern ermöglichte. Als Ausgleich bot die PS2 aber erstmals USB-Anschlüsse an einer Konsole. Sie wurden u.a. für den Anschluss von Spezial-Controllern wie Lenkrädern verwendet. Die Firewire-Buchse, mit der man via Linkkabel zwei Konsolen miteinander verbinden konnte, erschien dagegen ziemlich überflüssig und wurde bei der späteren Modell-Revision daher nicht ohne Grund wegrationalisiert.

Der DualShock 2 wirkte auf den ersten Blick wie ein Zwilling des ersten PlayStation-Controllers, bot aber viel mehr analoge Eingabemöglichkeiten.
Der DualShock 2 wirkte auf den ersten Blick wie ein Zwilling des ersten PlayStation-Controllers, bot aber viel mehr analoge Eingabemöglichkeiten.
Aufgrund der relativ komplizierten Systemarchitektur taten sich die Entwickler zunächst schwer, das Leistungspotenzial der Konsole auszunutzen. Entsprechend durchwachsen präsentierte sich hierzulande das Startaufgebot mit seinen 16 Spielen. Zwar gab es ein paar Fortsetzungen prominenter Serien, darunter Ridge Racer 5, Tekken Tag Tournament, FIFA 2001, aber zusammen mit Vertretern vom Schlag eines FantaVision oder sehr speziellen Produktionen wie Dynasty Warriors 2 vermisste man DIE Killer-App, für die man sich die Konsole zum stolzen Preis von 869 DM anschaffen sollte, die deshalb auch gerne als „Luxusspielzeug“ bezeichnet wurde.

Kommentare

Gamer Eddy schrieb am
War in meinen Augen einfach die beste Konsolenära egal ob PS2 XBOX oder GameCube. Wir haben einfach alles gezockt.
AdrianVeidt schrieb am
vermisste man DIE Killer-App, für die man sich die Konsole zum stolzen Preis von 869 DM anschaffen sollte, die deshalb auch gerne als ?Luxusspielzeug? bezeichnet wurde
Die PS2 war ein absolut begehrtes Produkt und für damalige Verhältnisse vom Preis her ein völlig konkurrenzloser DVD Player. Ich denke nicht, das damals irgendwer der 869 DM für die Konsole hingeblättert hat eine Killer App erwartet hatte und die die es nicht gekauft haben, deswegen nicht getan haben, weil da eine Killer App fehlte.
Man rechnete einfach fest damit das die Inhalte noch folgen würden und man wollte einer der ersten sein, die dieses Produkt besitzen. Mit der PS2 hat $ony damals ein Produkt geschaffen, mit das man ganz neue technologische Errungenschaften in seine Bude geholt hatte.
Alleine VHS zu DVD, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ich will die Einführung der DVD jetzt nicht weiter ausführen, aber mit der DVD hat sich halt alles verändert, man hat eine ganz neue technisch komplett Überlegene Technik auf einen Schlag serviert bekommen, so einen Technologiesprung haben wir seitdem wohl nur noch mit dem iPhone erlebt, aber selbst der kann nicht wirklich mit der Einführung der DVD mithalten, ich weiss das noch Heute wie ich meine erste DVD gesehen hatte, das war wie wenn man einen von der Steinzeit in die Moderne katapultiert hätte, noch Jahre später konnte ich mich nicht auf diese saubere Qualität einer DVD gewöhnen, alleine das ne DVD nicht zurückgespult werden musste, oh Mann....
No Cars Go schrieb am
Raskir hat geschrieben: ?05.03.2020 15:42 Sotc (Lieblingsspiel, gespielt 2011)
Du hast Shadow of the Colossus im Jahr des PS3-Remaster-Releases in der PS2-Version mit seinen ~20 fps gespielt?
Purist, Masochist oder beides? :D
johndoe1966876 schrieb am
Für mich nicht die beste Konsole, aber die schönste Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere.
God of War 1+2, GT4, Primal, Dragon Quest 8, Rogue Galaxy, Prince of Persia, Mark of Kri, Jak&Daxter1, Sly Racoon, Ratchet&Clank (besonders Teil 3), Guitar Hero 1, Beyond Good&Evil, Shadow of Colossus, GTA Vice City, Ico, Okami...
Raskir schrieb am
Klar mein ich teil 3, sorry :)
schrieb am