Test: Headhunter (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Habt Ihr die Tests erfolgreich bestanden, könnt Ihr Euch die dementsprechende Ausrüstung abholen und Euch dann auf Euer schniekes Motorrad schwingen, um zu den auf der Karte markierten Locations zu fahren, in denen verbrecherische Aktivitäten gemeldet wurden.

Zwar ist der Motorrad-Part eine nette Abwechslung, doch die sehr sensibel reagierende Steuerung drückt den Spielspaß erheblich. Auch das Fehlen jeglicher Schäden oder Fahrphysik -Euer Hobel kann in drei Sekunden komplett zum Stand kommen- machen sich hier unangenehm bemerkbar.

Im Action-Teil von Headhunter lässt sich an der Steuerung jedoch wenig aussetzen: Die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten von Jack sind intelligent auf die Knöpfe gelegt und werden problemlos auf den Bildschirm übertragen.

Auch die Zielhilfe kann deutliche Punkte verbuchen, denn wenn ein halbes Dutzend böser Jungs auf Euch einstürmt, könnt Ihr Euch voll und ganz auf Eure Kampftaktik konzentrieren - auch wenn die KI in den seltensten Fällen in Deckung geht.

Lebendiges Stadtleben?

Auch wenn Headhunter optisch nicht an die Qualität von MGS 2 heranreicht, haben die Entwickler einen sauberen Job bei der Umsetzung abgeliefert: Die Grafik entspricht der Dreamcast-Fassung und kann mit sauberen Animationen und detailreichen Innenräumen punkten.

Die Außengebiete wirken zwar im Gegensatz extrem karg und lau texturiert, sorgen aber aufgrund der generell sauberen und hohen Bildwiederholrate für Laune.
Auch die sonstigen Spezialeffekte können überzeugen, reichen jedoch auch nicht an den Primus Solid Snake heran.

Einzig die Kamera, die man nicht manuell feinjustieren kann, hätte deutliche Verbesserungen vertragen können: All zu häufig wird einem ein ungünstig gewählter Blickwinkel präsentiert.

Klasse Soundkulisse

So viel man auch an der Grafik mäkeln mag, im Bereich Sound werden Spielerohren verwöhnt. Die englische Sprachausgabe ist überaus gelungen und auch die stimmige Musik sowie die bombastischen Soundeffekte bringen die Lautsprecher zum Glühen.

Dass das Motorrad bei hohen Drehzahlbereichen eher klingt wie eine heißgelaufene Nähmaschine nimmt man als gegeben hin, da sich der Motorrad-Part ja sowieso nicht gerade als die Erfüllung präsentiert.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am