Die Charaktere - sowohl die spielbaren als auch die NPCs - sind hervorragend animiert. Wie PC-Spieler es bereits aus dem vergleichbaren Diablo gewohnt sind, sind auch in Dark Alliance alle Waffen und Kleidungsstücke sichtbar. So unterscheiden sich eine Leder- und eine Plattenrüstung nicht nur in den Verteidigungswerten, sondern auch im Aussehen.
Einziges grafischen Manko sind gelegentlich verschwindende Texturen, sobald sich eine ganze Horde von Gegnern auf dem Bildschirm tummelt. Glücklicherweise tritt dieser Fehler nur äußerst selten auf.
Ohrenschmaus
Auch in Sachen Sound ist alles stimmig!
Wer nicht im Originalton (englisch) spielen möchte, auf den wartet eine komplett lokalisierte, deutsche Fassung, in der leider die Gespräche nicht mehr lippensynchron sind. Dennoch geht dadurch nur wenig vom Flair der jeweiligen Charaktere verloren.
Die Geräusche der klirrenden Waffen sind gelungen und je nach Bodenbeschaffenheit dürft Ihr Euch über ein anderes Schrittgeräusch freuen.
Die orchestralen Klänge der Musik untermalen unaufdringlich das Geschehen.
Gemeinsam sind wir stark
Macht BG: Dark Alliance bereits im Singleplayer-Modus jede Menge Spaß, so geht es im Coop-Modus mit zwei Spielern erst richtig zur Sache. Ohne Splitscreen und mit zwei unterschiedlichen Charakteren heißt es, dem Bösen den Garausmachen.
Durch die Einschränkung, dass Ihr zwei unterschiedliche der drei Startcharaktere wählen müsst, ergänzt Ihr Euch im Spiel sehr gut: Der Zwerg steht vorne und bearbeitet den Gegner mit seinen Waffen, während der Bogenschütze oder die Zauberin aus der zweiten Reihe einheizen.
Leider haben es die Entwickler versäumt, die Möglichkeit einzubauen, Gegenstände bzw. Geld zwischen den beiden Spielern austauschen zu können. So bleibt nur, Waffen, einen Zaubertrank oder ein Rüstungsteil auf den Boden zu legen, wo es vom zweiten Spieler dann aufgesammelt wird. Geld bleibt leider immer beim ehrlichen Finder und kann nicht zwecks Finanzspritze weitergegeben werden.
