Test: Stuntman (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Infogrames
Release:
kein Termin
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Filmreife Grafik?

Die Grafikengine, die Reflections bei ihrem PS2-Debüt aus dem Hut gezaubert haben, kann viele Glanzpunkte setzen, weist jedoch auch einige Schwachstellen auf.
Grundsätzlich gelungen ist die Spielgeschwindigkeit, die dem Spieler ein anständiges Speed-Gefühl vermittelt.
Auch die abwechslungsreichen und detaillierten Umgebungen von Ägypten über Monaco bis hin zu den Schweizer Alpen können punkten und sich mit zahlreichen interaktiven Objekten in Szene setzen.
Gleiches gilt für die ausnahmslos gut gelungenen Fahrzeuge und das umfangreiche Schadensmodell, das man jedoch erst in der Stunt-Arena richtig genießen kann.

Doch bei all der Detailfreude lassen sich hier und da auch unschöne Ruckler blicken, welche in einigen Abschnitten deutlich für Miss-Stimmung sorgen. Auch bei einigen der aufwändigen Wiederholungen zeigen sich Abstürze in der Bildwiederholrate, was den ansonsten gut gelungenen Replays die Würze nimmt.

Zudem muss beim Misslingen der Szene die ganze Grafik wieder auf Nullzustand gebracht werden, weswegen der Level neu geladen wird. Im Vergleich zu den Demo-Fassungen haben die Entwickler die Wartezeiten jedoch optimiert und auf ein erträgliches Niveau gesenkt.
Großes Lob verdienen wiederum die Trailer zu den sechs Filmen, die Ihr als Belohnung bekommt. Grandios geschnitten und technisch einwandfrei stehen die Teaser der imaginären Filme denen echter Produktionen in nichts nach; auch die Einbindung der eigenen Stunts ist gelungen.

"Alles auf Anfang"

Sitzen Gameplay und Grafik noch zwischen allen Stühlen, kann der Sound uneingeschränkt überzeugen.
Die deutsche Sprachausgabe ist rundherum gelungen, passt haargenau und ist sauber produziert. Ein Indiz hierfür ist zum Beispiel, dass selbst beim dreißigsten Versuch einer Szene die gesprochenen Texte immer noch nicht nerven, was selten vorkommt.
Auch die Musik, die bei den Stunts im Hintergrund wirkt, ist sauber, abwechslungsreich und immer auf den Film abgestimmt. Beim Archäologen-Abenteuer in Ägypten bekommt Ihr zum Beispiel Melodien im Indiana Jones-Stil, während in Monaco der Komponist der James Bond-Musiken deutlich Pate stand.

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