Test: Ecco the Dolphin - Defender of the Future (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Ecco the Dolphin - Defender of the Future
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  


Bisher war Delfin Ecco nur in Sega-Gewässern zu Hause, doch nun kommen auch PS2-Besitzer in den Genuss seines bisher letzten und imposantesten Auftritts. Ecco the Dolphin - Defender of the Future wurde von den ungarischen Ecco-Schöpfern Appaloosa sogar persönlich auf Sonys 128-Bit-Konsole umgesetzt. Zwar hat das Dreamcast-Original mittlerweile auch schon anderthalb Jahre auf dem Buckel, aber von seiner einzigartigen Faszination hat Ecco kaum etwas verloren. Mehr über das exotische Delfinabenteuer erfahrt Ihr in unserem Unterwasser-Test.

Ungewöhnlicher Held

Dass ein Delfin in ferner Zukunft die Erde vor der Zerstörung retten soll, klingt zunächst unglaubhaft, aber zumindest originell. Weniger originell ist hingegen, dass mal wieder böse Aliens für das ganze Schlamassel verantwortlich sind. Wie auch immer, als Spieler muss man einmal mehr den Weltenretter spielen, dieses Mal halt in Form eines auserkorenen Delfins...

Zwischen Eccos ersten Schwimmversuchen und dem schicksalhaften Endkampf gegen die Außerirdischen liegen allerdings gut dreißig mehr oder weniger komplexe Spielabschnitte, die teilweise sogar mehrfach besucht werden müssen. Anfangs verfügt Ecco nämlich nur über normale Delfin-Fähigkeiten, mit denen man sich zu Spielbeginn in einer Art Mini-Tutorial vertraut machen kann. Erst später lernt Ecco zeitlich begrenzte Spezialfähigkeiten wie Felsen zertrümmern, gegen starke Strömungen schwimmen oder vorübergehende Unsichtbarkeit, mit denen er auch an zuvor unerreichbare Stellen vordringen kann.

Sogar Bonusetappen wie ein klassischer 2D-Level oder Unterwasserfußball sind im Spiel versteckt. Aber auch die gewöhnlichen Spielabschnitte haben einiges an Abwechslung zu bieten: Von ruhigen Buchten über verschlungene Korallenriffe und Höhlensysteme bis hin zum versunkenen Atlantis erwarten Ecco nicht nur unterschiedlichste Szenarien, sondern auch immer neue Meeresbewohner. Letztere sind allerdings nicht immer freundlich gesonnen, doch auch ein Delfin kann sich effektiv zur Wehr setzen.

Die Waffen eines Delfins

Neben akrobatischen Kunststücken unter und über Wasser beherrscht Ecco nämlich auch diverse Angriffs- und Kommunikationsformen. So kann man mit Sonarwellen Gegner lähmen und Verbündete zu Hilfe rufen oder mit einer Rammattacke lästigen Widersachern den Garaus machen, wobei die automatische Zielfunktion bessere Ergebnisse als manuelles Anvisieren liefert. Ärgerlich nur, dass Eccos Gegner teilweise immer wieder neu entstehen und manchmal auch unverwundbar und sofort tödlich sein können.

Für die nötige Übersicht sorgt eine im Gegensatz zum Dreamcast-Original grafisch aufgemotzte, aber nur ausschnittsweise und nicht ganz fehlerfreie Levelkarte sowie ein PS2-exklusiver, aber viel zu klein geratener Radar-Kompass. Schon brauchbarer ist die ebenfalls nur auf der PS2 aufrufbare Richtungshilfe, die Ecco den direkten Weg zum nächsten Missionsziel anzeigt, was angesichts der verworrenen Levels und Aufgabenstellungen oft eine große Hilfe ist.

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