Vor allem der erste Dungeon besticht durch Eintönigkeit, der nur durch die gut animierten und abwechslungsreichen Gegner Einhalt geboten wird.
Das ist strategisch schlecht, denn in der Anfangsphase eines Spieles entscheidet sich meistens, ob man gefangen wird oder nicht und eine solche Monotonie ist dem sicherlich nicht zuträglich. Doch hat man den ersten Dungeon hinter sich gebracht, geht es steil bergauf: Die nachfolgenden Gebiete sind optisch weitaus attraktiver.
Die Figuren an sich sind schön animiert und bestehen auch aus einer anständigen Anzahl gut texturierter Polygone.
Die Oberfächengrafik kann uneingeschränkt überzeugen. Voller kleiner liebevoller Details wie z.B. Teller auf den Tischen macht es einen Haufen Spaß, sich im Dorf umzuschauen. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die Tatsache, dass sämtliche Veränderungen in der Dorfstruktur nahtlos umgesetzt werden und sofort sicht- und begehbar sind.
Staub, Flammen und sonstige Spezialeffekte sind spärlich eingesetzt und mittlerweile auch nicht mehr up to date, machen aber trotzdem keinen schlechten Eindruck.
Meditatives Getrappel
Die Musik, die Dark Cloud untermalt, ist ruhig, entspannend und erinnert in vielen Momenten an die Dorfmusiken aus Chrono Chross. Leider fehlt aber Abwechslung: Ein Song pro Dungeon (der erste Dungeon z.B. hat 15 Levels) ist einfach zu wenig, so sanft und unauffällig die Musik auch ist. Auch an Soundeffekten ist Sparflamme angesagt. Das Getrappel der Figuren und Kampfgeräusche ist zwar technisch sauber, aber auf Dauer auch ein bisschen wenig. Auf die Atmosphäre, die Dark Cloud ausstrahlt, hat der Sound jedoch (leider?) überhaupt keinen Einfluss. Mehr wäre sicherlich wünschenswert gewesen, andererseits würde durch falsch platzierte zusätzliche Soundeffekte oder Musik der Gesamteindruck unter Umständen nur gestört werden.
