Bitte einsteigen!
Neben einem Dutzend nach und nach verfügbarer Gadgets warten in den insgesamt zwanzig abwechslungsreichen Spielabschnitten aber auch noch eine handvoll spezieller Fortbewegungsmittel darauf, von Hikaru aktiviert zu werden. Mit einem Schlauchboot meistert Ihr zum Beispiel gefährliche Flusspassagen, mit dem Schneemobil geht`s im Affenzahn auf die Piste und mit dem U-Boot auf Tauchstation, während Ihr im Panzer oder Affen-Mech auch destruktivem Vergnügen frönen könnt.
Doch auch zu Fuß erweist sich Hikaru alles andere als ungelenk: Neben Schleichen, Kriechen, Rennen und Springen, kann der kleine Affenjäger auch Gegenstände verschieben, Stangen erklimmen, sich über Abgründe hangeln sowie schwimmen und tauchen. Bis auf die etwas zögerlichen Sprung- und Fangmanöver geht die Steuerung eigentlich jederzeit perfekt von der Hand. Nur das Manövrieren mancher Vehikel ist teils etwas sehr eigenwillig.
Vorbildliche Steuerung
Hervorragend aber auf jeden Fall die intelligente und intuitive Nutzung der beiden Analog-Sticks. Mit dem linken kontrolliert Ihr in der Regel Hikarus Bewegungen und mit dem rechten den Einsatz des gerade ausgerüsteten Gadgets. Um die Schleuder abzufeuern zieht Ihr beispielsweise den rechten Stick zurück und lasst ihn los als hättet Ihr direkt am Schleudergummi gezogen. Um mit dem Rotoraufsatz zu fliegen oder mit dem Sprintreifen zu kreiseln muss der rechte Stick hingegen schnell im Kreis gedreht werden. Mit der Keule bestimmt der rechte Stick wiederum die Schlagrichtung, wobei ein Kreisen des Sticks einen Rundumschlag ausführt, der übrigens auch beim Aktivieren von zahnradähnlichem Mechanismen Wirkung zeigt.
Kamera auf Abwegen
Zudem ist die analoge Abfrage der Sticks wirklich feinfühlig und lässt Hikaru nicht nur rennen, gehen oder schleichen, sondern alles auch noch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ansonsten benötigt Ihr noch ein bzw. zwei Sprungtasten, um alles im Griff zu haben. Na ja, alles außer der Kamera, denn die ist extrem träge und muss ständig manuell nachjustiert werden. Doch das ist bei Ape Escape 2 so eine Sache, denn das Rotieren via Steuerkreuz ist nur im Stehen möglichen und das Zurücksetzen der Kamera hinter Hikarus Rücken via Schultertaste geschieht oft nur zögerlich. Die Folge: Gerade bei quirligen Gegnern und rasanten Hetzjagden geht die Übersicht oft komplett flöten und das Opfer entwischt oder setzt zum Gegenangriff an, während die Kamera gerade ein Close-Up von Hikarus Nasenpflaster zeigt...
Ein tierisches Vergnügen
Die Grafik-Engine selbst gibt sich hingegen kaum eine Blöße. Zwar wirken die verwendeten Texturen durch die Bank recht blass und detailarm, aber dafür ist die Grafik auch ohne 60Hz-Modus PAl-Balken-, flimmer- und ruckelfrei - und das wahlweise auch im Breitbildformat.