Site B ist wieder da
Das könnt Ihr jedoch auch einfacher erreichen. Erledigt Ihr alle Herausforderungen, wird im Hauptmenü Site B frei gegeben, in der Ihr vollkommen ohne Geld- und Zeitdruck Dinos auf der Insel verteilen und ganz entspannt beobachten könnt.
Das ist an sich zwar eine nette Idee und gibt einem auch Anhaltspunkte, welche Arten gut miteinander harmonieren und welche man durch gewaltige Zäune auseinander halten sollte, doch unter dem Strich verlängert dieses Feature die Langlebigkeit von Operation Genesis nur unwesentlich.
So bleibt unter dem Strich eine gut gelungene, aber nicht perfekte Park-Simulation, die zeigt, dass Filmumsetzungen mit entsprechenden Ideen nicht immer zu Lizenzgurken verkommen müssen.
Dinos in Aktion
Obwohl die Grafik bei Spielen dieser Art eher eine untergeordnete Rolle spielt, kommt der optischen Umsetzung des Jurassic Park besondere Bedeutung zu. Denn viel der Stimmung im Spiel kommt nicht durch die wirtschaftlichen Anforderungen in Schwung, sondern einfach durch die Darstellung der Dinosaurier.
Im Vergleich zu den PC- und Xbox-Versionen steht die PS2 grafisch zwar nur in der zweiten Reihe, leistet aber insgesamt einen passablen Job. Die Animationen der Dinos sind überzeugend und wirken glaubhaft, egal ob die Viecher nun jagen, ausruhen oder miteinander spielen.
Auch die vollkommen frei zoom- und schwenkbare 3D-Landschaft sieht aus einiger Entfernung recht gut aus. Allerdings wird bei abnehmender Entfernung mehr und mehr deutlich, dass die Entwickler nicht gerade überschwänglich mit Texturvariationen im Bereich der Landschaft um sich geworfen haben. Zudem wirken die Umgebungstapeten aus nächster Nähe einfach nur platt und madig. Da kann auch die Fauna, die im Übrigen auch immer wieder aus den gleichen Versatzstücken besteht, nichts mehr ändern.
Unter dem Strich werden sich die meisten jedoch mit den 25 Dinoarten befassen, deren Details über so manches andere grafische Manko hinweg trösten können.
Filmmusik und Dino-Jaulen
Dank sorgsam eingesetzter Musik, die teilweise den Filmen entnommen wurde, kommt vom ersten Moment an absolutes Jurassic Park-Feeling auf.
Was den Rest der Soundkulisse betrifft, gibt es jedoch abgesehen von den Schreien der Dinosaurier wenig Positives zu vermelden. Und die wiederholen sich auf Dauer zu sehr, um nicht am Rand der Nervgrenze entlang zu schrammen.
Sprachausgabe gibt es auch hin und wieder, ab und zu sogar passend und in jedem Fall technisch sauber.