Test: Total Immersion Racing (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Empire Interactive
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Schnell, aber...

Für ein Rennspiel ist natürlich die vermittelte Geschwindigkeit extrem wichtig. Und hier lässt Total Immersion Racing eigentlich keine Wünsche offen. Jederzeit ruckelfrei schafft es die Engine, eine gute Geschwindigkeit zu entwickeln.

Doch das ist auch nicht all zu schwer. Denn obwohl bis zu 18 Fahrzeuge auf der Strecke sind, braucht sich die Engine ja nicht wie bei DTM Race Driver mit einem Schadensmodell plagen.
Und die Rundkurse, die auf realen Strecken basieren, sind grafisch auch nicht so prickelnd und eindrucksvoll, das sie den Grafikmotor zum Kochen bringen.

Zudem schleichen sich auch kleine grafische Ungereimtheiten ein. In Hockenheim zum Beispiel fällt die Sonne eindrucksvoll durch die Bäume auf die Strecke. Fährt ein Wagen aber durch diese Sonnenstrahlen, passiert gar nichts.
Dabei sind die Wagen eigentlich ganz passabel gestaltet und können mit netten Spiegelungen im Lack punkten. Andererseits gehört dies mittlerweile schon zum guten Grafik-Ton.

Was allerdings noch viel mehr ins Gewicht fällt, ist die Tatsache, dass man trotz Fahrzeugschatten niemals das Gefühl verliert, dass die Fahrzeuge ein paar Millimeter über der Strecke schweben.

Um möglichen Pop-Ups entgegenzuwirken, bedient man sich eines einfachen Tricks: Alles, was über eine bestimmte Entfernung hinausgeht, wird mit einem Hitzeflimmern weich gezeichnet. Das sieht zwar nett aus und sorgt für eine passable Stimmung, doch fragt man sich ständig, was hier kaschiert werden soll.

Unter dem Strich bleibt die Grafik genau so durchschnittlich und hinter dem Genre-Standard zurück wie das Gameplay. Schade eigentlich, denn mit ein bisschen (na ja: eigentlich mit viel) Arbeit im Detail hätte Total Immersion Racing zur zahlreich vorhandenen Konkurrenz aufschließen können.

Kraftloses PS-Brummen

Wem die auch während der Rennen ständig im Hintergrund säuselnde Synthesizer-Musik nach einigen Runden verständlicherweise auf den Geist geht, der kann die zum Glück abstellen.
Das Problem ist nur, dass man die wenig überzeugenden Motorengeräusche wahrnimmt, die nur selten die Geschwindigkeit widerspiegeln und weit davon entfernt sind, es mit der Konkurrenz aufzunehmen.
Dafür kriegt man jedoch hin und wieder meistens passenden Boxenfunk zu hören, der einen versucht aufzumuntern und zum Überholen anzuregen.

Aber genau wie bei Gameplay und Grafik wird man einfach das Gefühl nicht los, dass die guten Ideen, die den Entwicklern vorschwebten, einfach nicht bis zum Ende ausgenutzt wurden.

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