Test: Ratchet & Clank (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
08.11.2002
20.04.2016
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Futuristische Planetenvielfalt

Die ganzen guten Ideen und deren technische Umsetzung wären nur halb so viel wert, wenn die Grafik einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Doch auch hier hat Insomniac Games ganze Arbeit geleistet: Die insgesamt 18 Planeten, die Ihr bereist, sind thematisch alle unterschiedlich und durch die Bank weg eine Augenweide: Leveldesign und Texturen sind wunderschön aufeinander abgestimmt und zeichnen eine in sich schlüssige Welt, in der überall am Himmel Bewegung ist und man manchmal gar nicht weiß, wohin man schauen soll.

Dass die Welten an sich blasser wirken als z.B. die in Jak&Daxter liegt in der Natur der Dinge: Eine futuristische Welt, in der sich Rassen bekriegen, hat nun einmal weniger zu bieten, als eine üppige Insellandschaft, die in voller Pracht blüht. Auch die Wasserdarstellung ist nicht ganz so gut gelungen wie im Meisterwerk von Naughty Dog, erfüllt hier aber voll und ganz ihren Zweck.

In punkto Charakterdesign und Animation hingegen liegen Ratchet&Clank gleichauf mit ihren Kollegen Jak&Daxter: Es ist eine Freude, sowohl den beiden Hauptakteuren als auch den zahlreichen NPCs und Gegnern bei ihren flüssig animierten Aktionen zuzuschauen. Und auch an Spezialeffekten wird nicht gegeizt: Kisten und Gegner explodieren imposant und auch an dem ständigen Bolzenregen, der sich auf unsere Helden ergießt, kann man sich nie satt sehen.
Dass da die Effekte der einfallsreichen und innovativen Waffen nicht hinten anstehen können, scheint fast schon selbstverständlich.
Und bei all dem bleibt der Bildaufbau gleichmäßig schnell und stets flüssig - und ist zudem noch mit einem unheimlich augenfreundlichen Anti-Aliasing versehen.

Coole Lokalisation

Vor allem wenn man sich die englische Fassung anschaut, die Ihr durch eine Änderung der Systemsprache einstellen könnt, wird deutlich, wie gut die deutsche Lokalisation geworden ist: Die Sprachausgabe ist sehr gut und fängt den Witz des Originals auf den Punkt ein. Vor allem die später aufkommenden Diskussionen zwischen Ratchet und Clank sind immer wieder für einen Lacher gut und geben weiterhin Motivation sich bis zur nächsten Sequenz durchzuspielen.

Musikauswahl und Soundeffekte bewegen sich ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau und unterstützen das Spielvergnügen auf eine denkbar beste Art und Weise; nur das ständige Klingeln der aufgesammelten Bolzen kann auf Dauer Nerven kosten.

Kommentare

Kya schrieb am
4P|Jan hat geschrieben:
martinslaver hat geschrieben:Endlich - wieder mal ein gutes Jump & Run Spiel. So muss es sein und net anders... wunderbar....
Ich freue mich auch schon drauf. :)
Gibt sogar schon nen zweiten Teil. :P :D
@Masters: hab das damals zu Release gespielt .... Nö, war nicht schwer.
4P|Jan schrieb am
martinslaver hat geschrieben:Endlich - wieder mal ein gutes Jump & Run Spiel. So muss es sein und net anders... wunderbar....
Ich freue mich auch schon drauf. :)
johndoe803702 schrieb am
Ab dem 2. Teil ist Ratchet und Clank richtig geil, wieso der erste Platin bekam und der 2. sowie 3. nicht ist mir bis heute ein Rätsel, da der erste zwar sehr gut ist, aber deutlich schlechter als 2 und 3. Das Aufleveln fehlt und so werden die Endbosse wirklich sehr sehr hart bei nur 4 Leben. Da kann man mal sehen, dass die Tester ihre Arbeit nicht so genau nehmen, sonst würden sie merken dass der 2. und der 3. Teil die besten Teile sind, die je erschienen sind und Size Matters nur ein billiger Abklatsch ist.
Und eine Tatsache ist es, dass es im ersten Teil noch kein Upgrade-System gab, somit kann man auch nicht von leicht verändert sprechen.
Siehe Fazit zu Ratchet & Clank 2, denn das war ab Teil 2 völlig neu, somit hat der Tester falsch recherschiert. Die Waffen kann man ebenfalls noch nicht upgraden, das geht erst ab Teil 2. Dann ist das Grinden zu unfair und viel zu lang, manchmal habe ich den Eindruck, die Strecken seien Endlos und bei nur 4 Leben, darf man nicht so viele Fehler machen. Die Kamera ist beim Grinden absoluter Mist und ist daher eigentlich unspielbar, wenn man die Strecke nicht auswendig lernt und alles auf die Sekunde genau timed.
Dazu möchte ich den Tester zitieren:
"...
Frust? Keine Spur!
Überhaupt wurde der Frustlevel auf einem absoluten Minimum gehalten: Die integrierten Rätsel sind durchweg logisch, die Jump&Run-Sequenzen fordernd, aber stets machbar und der Schwierigkeitsgrad im Allgemeinen steigert sich vom Anfang bis zum Schluss zwar stetig, aber kaum spürbar, da die Fähigkeiten des Spielers parallel zu den Anforderungen steigen.
...
"
Diese Aussage trifft überhaupt nicht zu, denn aufgrund des fehlenden Level-UP-Systems der folgenden Teile wird der erste zur reinsten Zerreisprobe. Beispiel der Planet Kalebo3 ist sowas von unfair das ganze.
Man soll einen Schalter betätigen und dann rein schwingen (Tor mit den Strahlen) aber die Zeit ist mehr als begrenzt und für mich nicht lösbar.
Das erste Tor schaffe ich aber das zweite wo man hinterher noch...
martinslaver schrieb am
Endlich - wieder mal ein gutes Jump & Run Spiel. So muss es sein und net anders... wunderbar....
schrieb am