Test: ATV Offroad Fury 2 (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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ab 34,00€
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Motivierende Prämienjagd

Die zahlreichen Belohnungen spornen jedenfalls immer wieder zu Bestleistungen an und Rekorde werden natürlich auch dauerhaft und namentlich auf Memory Card gebannt. Insgesamt gibt es nicht weniger als 20 lizenzierte Fahrzeuge, 40 unterschiedliche Locations und mehrere Dutzend Ausrüstungsgegenstände freizuspielen, womit man eigentlich eine ganze Weile beschäftigt sein sollte. Zudem können Solisten in insgesamt 14 Meisterschaften um hoch dotierte Gold-, Silber- und Bronze-Pokale fahren. Die KI Eurer CPU-Mitstreiter ist dabei recht ordentlich und in zwei Stufen regulierbar. Auch das deaktivierbare Kollisionsverhalten wirkt die meiste Zeit glaubhaft, wenn auch nicht alle Unfälle immer genau nachvollziehbar sind.

Überzeugendes Fahrverhalten

Steuerung und Fahrverhalten sind jedoch vorbildlich. Die Handhabung der Allrad-Flitzer ist intuitiv, das Fahrgefühl erstklassig, die Fahrphysik ordentlich und selbst Stunts gehen locker von der Hand. Nur dass Gas und Bremse nicht analog abgefragt werden ist ein übler Fauxpas, der angesichts der konkurrenzlosen Wendigkeit der ATVs jedoch nicht so schwer ins Gewicht fällt als bei einem Autorennspiel. Im Setup könnt Ihr die Performance Eurer Vehikel sogar nochmals verbessern, indem Ihr an Getriebe, Aufhängung und Fahrwerk schraubt, um bestmöglich auf die nächste Strecke vorbereitet zu sein. Die Federung lässt sich sogar während des Fahrens spannen und wieder lockern, um Bodenwellen zu überbrücken und Sprünge zu optimieren - was oft den entscheidenden Vorteil bringt. Angestaubte Technik

Technisch ist Offroad Fury 2 allerdings nicht mehr ganz zeitgemäß. Trotz zusätzlicher Streckendetails und guter Sichtweite leistet die betagte Engine einfach nicht genug, um auch heute noch vorn mitmischen zu können. Die Umgebungen wirken zu unspektakulär, die Effekte zu altbacken und die Animationen zu durchschnittlich. Auch das Scrolling ist alles andere als ruckelfrei und die Präsentation lässt oft zu wünschen übrig. Dafür überzeugen die zahlreichen Kameraperspektiven und -einstellungen inklusive gelungener Ego-Ansicht und selbst im Zwei-Spieler-Splitscreen fahren auf Wunsch noch CPU-Rivalen mit. Zu dritt oder zu viert fallen Letztere zwar weg und auch die Sichtweite nimmt ab, aber der Spielfluss bleibt dafür stets auf einem äußerst angenehmen Niveau.

Durchwachsene Soundkulisse

Das musikalische Niveau hängt hingegen stark von Eurem persönlichen Geschmack ab. Fans härterer Tonarten kommen bei Korn, Filter und Stereomud jedenfalls bestimmt auf ihre Kosten, aber auch elektronische Klänge und HipHop-Beats sind dank den Baldwin Brothers, Mekon oder Cypress Hill mit von der Partie. Zudem darf sich jeder seinen eigenen Soundtrack aus den über zwanzig verfügbaren Tracks zusammenstellen. Sprachausgabe gibt`s hingegen nur im Tutorial und die Sound-FX sind teils wirklich peinlich: Vogelgezwitscher erinnert an quietschende Basketballschuhe und die Motorengeräusche klingen schwer nach gesampelten Rasierapparaten. Zudem nerven Euch ständig irgendwelche Ladezeiten, die zum Teil auch noch extrem lange andauern.
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