Allerdings müsst ihr im Inventar die Verwandlungsmöglichkeiten auf einem Brett festlegen. Viele der zahlreichen unterschiedlichen Bretter bieten euch bei einem Wechsel noch zahlreiche Boni und besondere Fähigkeiten, so dass ihr taktisches Kalkül beweisen müsst.
| Feiert ein Wiedersehen mit Lulu, Wakka und vielen anderen Freunden aus FF X! |
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Aktiver Zeitkampf
Bei den Kämpfen hat man sich wieder für das so genannte ATB- (Active Time Battle-) System entschieden. Soll heißen, dass alle Charaktere (Monster wie eure Gruppe) eine Leiste haben, die gefüllt werden muss, bevor sie eine Aktion starten.
Je nachdem, für was ihr euch entscheidet, kann die Leiste für die nächste Runde auch mal länger oder kürzer sein und kann auch durch gegnerische Zauber beeinflusst werden.
Doch obwohl sich alles recht gemächlich anhört, kann es unter Umständen zu viel Hektik am Pad kommen, da die Kämpfe fast schon zu dynamisch ablaufen und nahezu einen Hauch Echtzeit verströmen. Denn selbst wenn ihr nichts macht und mit einer vollen Zeitleiste da sitzt, greifen die Monster weiter an.
Trotz dieser Hektik kommt es nur selten zu Frustmomenten, da sich durch das ATB auch neue Kombomöglichkeiten ergeben. Passt man den richtigen Moment ab, kann man z.B. alle drei Figuren annähernd gleichzeitig angreifen lassen, wodurch der Schaden beim Gegner immens in die Höhe schnellt.
Viel drumherum
Wie man es von den letzten Teilen der Final Fantasy-Serie gewöhnt ist, gibt es auch außerhalb der Sphärenjagd viel zu tun: zahlreiche Mini-Games lockern das Geschehen auf, ihr müsst wieder einmal das komplette Al-Bhed-Alphabet mit Hilfe von auf ganz Spira versteckten Lexika finden und lernen und und und...
So kommt man locker auf eine Spielzeit von etwa 60 bis 100 Stunden. Plus eventuelle Zeit, die man damit verbringt, auf dem Transportschiff in der integrierten Enzyklopädie zu schmökern, die euch über die ganzen Monster informiert, die euch begegnet sind.
Allerdings stellt sich wie bereits erwähnt auch immer wieder eine kleine Leerlaufphase ein, in der die Geschichte etwas in der Luft hängt, während man sich in besonders geeigneten Abschnitten mit Powerleveln die Zeit vertreibt.
| Trotz des interessanten Lulu-Ersatzes Paine wirken die Figuren austauschbar und bieten weniger Identifikationsansatz als von Square gewohnt! |
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Unter dem Strich kommt man aber nicht darum herum, Square einen Glückwunsch zur gelungenen Fortsetzungspremiere auszusprechen. Insgesamt zwar nicht auf einem Niveau mit dem phantastischen Vorgänger und in einigen Punkten nicht ganz so durchdacht, wie man es sich wünschen würde, bietet Square einige neue spielerische Ideen an, die das Spiel für Final Fantasy-Fans zum Pflichtkauf machen und auch für Neueinsteiger mehr als interessant machen.