Test: Castlevania (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
31.10.2009
kein Termin
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ab 67,00€
Spielinfo Bilder  
Und auch ein immer wieder aufkommendes Gefühl der Orientierungslosigkeit, das nur durch einen Blick auf die gute Karte aufgelöst werden kann und der festen Kameraperspektive anzukreiden ist, sorgt hin und wieder für Missstimmung.

Doch selbst diese kleinen Mankos können nicht verhindern, dass Castlevania unter dem Strich ansprechend verpackte und im besten Sinne klassische Unterhaltung ist.

Denn im kämpferischen Umfeld stimmt eigentlich alles: Eine angenehme Steuerung, zahlreiche Spezialorbs mit Sonderattacken und Magieeinsatz sorgen für viel Spaß. Allerdings bleibt zu hoffen, dass die Entwickler für den nächsten Teil aus den Schwächen lernen. Denn von der Qualität eines Symphony of the Night ist man noch etwas entfernt.

Feine Lichteffekte und stimmungsvolle Umgebungen hebeln Castlevania locker auf eine Stufe mit Spielen wie Devil May Cry und Rygar.

Klasse 3D-Kulisse

Von der grafischen Seite überzeugt Castlevania fast auf ganzer Linie. Am ehesten vergleichbar mit Spielen wie Devil May Cry und Rygar kann das Abenteuer von Leon Belmont locker mit diesen Titeln mithalten und liegt in einigen Punkten sogar weit vorne. Feine Lichteffekte, gute Animationen und eine im Großen und Ganzen gelungene und atmosphärische Umgebung lassen einen sogar darüber hinweg sehen, dass sich manche Texturen etwas zu häufig wiederholen und hin und wieder etwas verwaschen wirken.

In der Enzyklopädie könnt ihr die verschiedenen Monstertypen nochmals Revue passieren lassen.

Ein optionaler 60 Hz-Modus lässt PAL-Balken der Vergangenheit angehören und die Spielgeschwindigkeit bleibt trotz aller Action und opulenter Lichtspielereien stets angenehm konstant. Wenn die oben angesprochenen Kameraprobleme nicht wären, hätte die Grafikwertung durchaus höher ausfallen können.

Pompöser Soundtrack

So erschreckend normal (wenngleich auf einem hohen Niveau produziert) die Soundeffekte sind, so grandios ist die musikalische Untermalung, die mit zum Besten gehört, was sich Spielekomponisten in den letzten Jahren haben einfallen lassen: Orchestrale Klänge, sphärische Melodien und treibende Rhythmen geben sich die akustische Klinke in die Hand und sorgen für eine fantastische Atmosphäre.

Da es sowieso nur wenig Sprachausgabe gibt, wird es die meisten kaum stören, dass die nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Es erschallt also der deutsch untertitelte und sehr gut gesprochene englische O-Ton.
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Kommentare

No Cars Go schrieb am
Gohma hat geschrieben:urgs, Elemte = Elemente :oops:
*nacheditfunktionrumflenn* :cry:
Wie, 2004 gab's noch keine Editier-Funktion bei 4Players?
Es muss kalt gewesen sein in Deutschland. Bitterkalt.
johndoe-freename-63644 schrieb am
Ich bin schon seit Jahren dermassen absurd begeistert von der Castlevania Serie, dass die Peitschenabenteuer für mich fast schon einen religiösen Stellenwert eingenommen haben.
Auf dem NES faszinierte mich das erste Castlevania mit einer unglaublich dichten Atmosphäre und einem coolen Szenario.
Nicht dass das Thema Dracula besonders originell wäre... die Mischung macht es.
jedenfalls ist Symphonie of the night für mich bis heute das beste Konsolenspiel allerzeiten.
Ein genialer Hauptchrakter, endlos motivierendes Gameplay, ein spielerisch cool designtes Schloss, viele Geheimnisse und ein grosser Umfang ... das Spiel ist Gott.
Als riesen Fan hab ich mich natürlich unsagbar auf das BRANDNEUE PSII next gen Castlevania gefreut und wurde leider ziemlich enttäuscht.
Zuerst dachte ich der wegfall all meiner geliebten Spielelemente wäre das grösste Problem...
nach den ersten Stunden im Vampirschloss fielen mir aber leider so einige Defizite auf die mich das simplifizierte Gameplay fast schon vergessen liesen.
Ich meine, wie eintönig kann ein Vampierschloss im Jahre 2004 daherkommen ?
Langer Gang, viereckiger Raum mit Gegnern, langer Gang, Viereckiger Raum usw.
Darüberhinaus spielt sich fast alles nur noch auf einer bis höchstens 2 Ebenen ab.
Dass das Leveldesign unter einer 3D Engine nicht zwangsläufig leiden bzw. versimpelt werden muss zeigt z.b. ein Metorid prime recht Eindrucksvoll.
Castlevania ist mit sicherheit ein nettes Spiel...
Die Musikuntermalung stimmt, die Kämpfe machen einiges an Spass und der Hauptcharakter überzeugt durch stylisches Design ;)
Im grossen und ganzen bin ich aber enttäuscht darüber mit wie wenig sich Konami beim neuen Castlevania zufrieden gegeben hat ... und damit meine ich auch den Gesamtumfang.
Als Epos wie das gute alte SotN lässt sich Loi sicher nicht bezeichnen... eher als runde nette Episode.
Mein Favorit bleibt SotN dicht gefolgt von Aria of Sorrow (GBA)
Gohma schrieb am
urgs, Elemte = Elemente :oops:
*nacheditfunktionrumflenn* :cry:
Gohma schrieb am
Ach menno... warum müssen se immer die motivierendsten Elemte (in dem Fall RPG-Anleihen) rausnehmen bzw. so stark versimpeln, dass es einen graust?! :evil:
Mit dem Rest kann ich leben. ;)
PS: gewohnt guter Test. :)
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Vampiren wird nicht mit Kruzifix und Holzpflöcken ein Ende bereitet, sondern mit Peitsche und Magie ? zumindest in Konamis Castlevania-Serie, die seit NES-Zeiten mit wenigen Ausnahmen (Stichwort: N64) für gepflegte Action-Adventure-Kost sorgt. Komplett dreidimensional versucht das Team des PSone-Hits Castlevania ? Symphony of the Night nun auch auf der PS2 für Unterhaltung zu sorgen. Geht das Konzept auf oder zehrt man nur noch vom Ruhm der alten Zeit?
schrieb am