Test: Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 - Record Breaker (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 - Record Breaker (Taktik & Strategie) von NIS America
Taktik-Remake geht in die zweite Runde
Entwickler:
Publisher: NIS America
Release:
30.10.2015
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ab 69,98€
Spielinfo Bilder Videos
Mit Record Breaker hat NIS America inzwischen auch das zweite 3DS-Remake von Atlus' Devil-Survivor-Saga in unseren Breiten veröffentlicht. Ob Taktik-Rollenspielfans dieses Mal bedenkenlos zugreifen können oder erneut gravierende Mängel zu befürchten haben, klärt der Test.

Zweite Chance

Unter Japans Jugend sorgt zur Zeit eine Website mit Videos sterbender Menschen für Aufsehen. Das Krasse daran: Zum Veröffentlichungszeitpunkt sind die abgebildeten Opfer noch am Leben. Doch egal, ob makaberer Scherz oder finstere Prophezeiung à la Final Destination, drei Tokioter Schüler erkennen sich in den Videos wieder und verunglücken nach einem gewaltigen Erdbeben tatsächlich. Man selbst ist einer von ihnen, erhält aber die Chance, dem Tod noch einmal von der Schippe zu springen.

Danach ist die Welt jedoch nicht mehr dieselbe: Die japanische Hauptstadt liegt nicht nur in Trümmern, sondern wird Opfer einer Invasion dämonischer Wesen, die mordend durch die Straßen ziehen. Die einzige Chance auf Gegenwehr scheint eine Handy-App, die es den Nutzern erlaubt, ihrerseits Dämonen zu beschwören und zu befehligen. Auch die drei Schulkameraden versuchen auf diese Weise am Leben zu bleiben und mehr über die bizarre Bedrohung in Erfahrung zu bringen.

Ein Land im Chaos

Neben Tokio verschlägt es einen dieses Mal auch in andere japanische Städte wie Nagoya oder Osaka, die ebenfalls mit Erdbebenfolgen und Dämonenangriffen zu kämpfen haben. Ortswechsel und Schlüsselmomente sind erzählerisch vorgegeben, die Wege dorthin aber sehr frei wählbar, verschiedene Spielenden möglich.
Dieses Mal stehen neben Tokio auch noch andere japanische Städte auf dem Reiseplan.
Dieses Mal stehen neben Tokio auch noch andere Städte auf dem dämonischen Reiseplan.
Jede halbe Stunde gilt es einen Ort oder ein Ereignis auszuwählen, dem man nachgehen möchte, was wiederum weitere Wege öffnen oder versperren kann. Auch Charakterbeziehungen werden dadurch beeinflusst, was u. a. Widerstandskräfte steigern oder zusätzliche Spielfunktionen freischalten kann. Die Liste an möglichen Aktionen passt sich der Uhr sowie getroffenen Entscheidungen stets dynamisch an.

Kampfeinsätze stehen dabei ebenfalls immer wieder auf der Tagesordnung - mal freiwillig, mal unausweichlich. Die Gegner sind meist Dämonen, aber auch aggressiven Plünderern und Straßengangs muss hin und wieder in klassischer Rundenmanier Einhalt geboten werden. Die angenehm knackigen Auseinandersetzungen finden erneut auf quadratisch gerasterten Schlachtfeldern statt, über die man aus isometrischer Perspektive bis zu vier Teams dirigiert. Die bestehen aus maximal drei Figuren - einem menschlichen Anführer und bis zu zwei dämonischen Begleitern, die sich beliebig auswechseln lassen.

Kommentare

Todesglubsch schrieb am
Junko hat geschrieben:@Krulemuk
Nur die Dämonen und einige Schauplätze sind vom ersten Teil noch erkennbar.
Die Dämonen stammen doch eh aus dem Shin Megami Tensei-Pool, da muss man keinerlei Vorwissen haben.
Und was Io angeht... damit sich ein Kleidungsstück so verhält, muss man vorher schon die Beulen eingenäht haben. Uah, außerdem wird mir wirklich unwohl wenn ich sie mir ansehe. Sieht mir schlicht zu unnatürlich aus.
Junko schrieb am
@Krulemuk
Ja kann man, die Story und Charaktere haben nichts mit dem Vorgänger zu tun. Nur die Dämonen und einige Schauplätze sind vom ersten Teil noch erkennbar. Aber ich empfehle dir wirklich auch Teil 1 zu spielen, also Devil Survivor Overclocked. Das Spiel ist neben Fire Emblem Awakening das beste und schwerste Taktik-/Rollenspiel auf dem 3DS das ich bisher gespielt habe und ist mittlerweile zum Glück auch bugfrei. Den ersten Teil habe ich allein 4x durchgespielt weil die sehr unterschiedlichen Endings und Wiederspielboni unglaublich motivierend waren. Nur das etwas "veraltete" Design schreckt hoffentlich nicht allzu viele Spieler ab^^'
@Todesglubsch
Ooooooja xD ich kannte Teil 2 bisher nur vom Anime, in dem die weiblichen Charaktere zwar schon immer etwas... ähm.... opulentere Brüste hatten, aber die Charakter-Artworks vom Spiel sind tatsächlich ziemlich strange. Ok, Yuzu aus Teil eins hatte auch sehr große Brüste, aber die "lagen" wenigstens etwas natürlicher an ihrem Körper. Wenn ich mir aber Io, Makoto, Fumi oder Hinako ansehe und wie aufrecht die Brüste bei allen "stehen", dann muss ich recht oft darüber den Kopf schütteln. Naja, hauptsache das Spiel an sich macht richtig viel Spaß, das ist halt der gleiche Charakterdesigner wie bei Durarara. Bei Celty und Anri siehts ja (leider) auch nicht besser aus ;)
Todesglubsch schrieb am
Krulemuk hat geschrieben:Kann man das Spiel auch spielen, wenn man bisher keine Vorgänger gespielt hat?
Es wird keinerlei Vorwissen benötigt. Ist ja auch keine Story-Fortsetzung.
Krulemuk schrieb am
Kann man das Spiel auch spielen, wenn man bisher keine Vorgänger gespielt hat?
Todesglubsch schrieb am
Ich hab damals ja das Original durchgespielt und jetzt, wo ich die Bilder sehe, muss ich einfach betonen...
...wie ich diese Anti-Schwerkraft-Brüste im Artdesign hasse. Der Zeichner sollte sich mal echte Frauen anschauen damit er, wenn er schon Teenager mit Monstermöpsen malt, wenigstens die Kleidung richtig drüberlegt.
schrieb am