Test: Resident Evil: Outbreak (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Publisher: Capcom
Release:
17.09.2004
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ab 99,75€
Spielinfo Bilder  
Vertraute Umgebungen

Wirklich fehlerhaft präsentiert sich hingegen die auch sonst verbesserungswürdige Automap, die nicht nur Speicherpunkte und unpassierbare Barrieren unterschlägt, sondern auch immer wieder Gegenstände auflistet, wo gar keine mehr sind... Zum Glück sind die Spielabschnitte aber recht überschaubar und teilweise sogar aus älteren Teilen der Serie bekannt. Auch die typischen Zahlen- und Objekträtsel kommen einem teils recht vertraut vor. Doch leider sind manche Lösungshinweise so abstrus, dass man mit Logik allein nicht weiterkommt. Schuld daran ist teilweise aber auch die mäßige deutsche Lokalisierung, die so manches Detail unterschlägt oder irreführend wiedergibt. Die englische Sprachausgabe ist hingegen so trashig wie eh und je.

Das Militär riegelt die Straßen ab.
Keine ruhige Minute


Gewöhnungsbedürftig dürfte hingegen die Tatsache sein, dass das Spielgeschehen aufgrund der ursprünglichen Online-Auslegung quasi nie stillsteht und selbst beim Stöbern im Inventar, Aufrufen der Kartenfunktion oder Lesen von schriftlichen Hinweisen die Virusinfektion stetig voranschreitet und jederzeit mit einem Zombieangriff zu rechnen ist. Die untote Brut kann inzwischen nämlich problemlos Treppen steigen, Türen öffnen und sogar durch Lüftungsschächte kriechen, wie ihr im Krankenhaus-Szenario leidlich feststellen werdet - auch wenn echte Schockmomente leider selten sind. Außerdem rücken mancherorts immer wieder neue Herscharen an Untoten nach. Als Ausgleich verfügt jeder Charakter über die ein oder andere Spezialfähigkeit. So können Alyssa und Kevin bei längerem Zielen beispielsweise besonders schwere Treffer landen, während Mark gegnerische Attacken blocken und George sogar kontern kann. Jim darf sogar eine Münze werfen, um seine Quote für kritische Treffer zu erhöhen und stellt sich in ausweglosen Situationen einfach tot. Die Möglichkeit, sich in Schränken oder unter Betten zu verstecken sowie Türen zuzuhalten haben hingegen alle Charaktere.

Auf Biegen und Brechen

Verstecken oder Verbarrikadieren macht allerdings nur selten Sinn und ist ohnehin nur was für Feiglinge. Echte Kämpfernaturen bieten den Angreifern selbst mit so unorthodoxen Waffen wie Krückstöcken, Eisenrohren, Besen oder Tackern Paroli. Doch Vorsicht, einige Waffen nutzen sich mit der Zeit ab, verbiegen oder zerbrechen sogar. Ansonsten reicht das verfügbare Waffenarsenal von
Tod auf den Gleisen: Wo war noch mal der Schlüssel für die Lok?
einfachen Messern über diverse Pistolen und Gewehre bis hin zum legendären Raketenwerfer. Weniger legendär präsentieren sich hingegen die fast unzumutbaren Ladezeiten, die jede Zwischensequenz und jeden Raumwechsel zu einer Geduldsprobe machen. Von Spielfluss kann da natürlich keine Rede sein und dass man für sämtliche Charaktere und Szenarien nur einen Spielstand anlegen kann, ist auch nicht gerade komfortabel.

Stimmungsvolle Präsentation

Die grafische Aufmachung kann sich hingegen trotz massiver Clipping-Fehler, hölzerner Animationen und mäßiger Kantenglättung durchaus sehen lassen. Vor allem die abwechslungsreichen Texturen, detaillierten Charaktermodelle und stimmungsvollen Lichteffekte wissen zu gefallen. Zudem lässt der 60Hz-Modus die ansonsten ziemlich dicken PAL-Balken komplett verschwinden, während die teils vorgerenderten, teils in Spielgrafik präsentierten Zwischensequenzen wichtige Ereignisse gekonnt in Szene setzen. Akustisch gibt es bis auf die etwas angestaubten Effekte und durchwachsenen Sprachsamples auch nicht viel auszusetzen. Der dynamische Soundtrack untermalt den hektischen Überlebenskampf jedenfalls sehr gut und lässt einen nur selten eine Verschnaufpause.
    
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Kommentare

4P|Jens schrieb am
dogowar hat geschrieben:Hallo vielleicht kann mir mal einer weiterhelfen,ich komme im Krankenhaus nicht weiter,immer kommt dieses Ding an wo Würmer oder so ein zeug an sich hat.
Wie kann ich dieses Ding bekämpfen oder mir vom Leibe halten.
dem blutegel-zombie ist mit waffengewalt leider gar nicht beizukommen. eine möglichkeit ihn loszuwerden gibt's erst im temperaturausgleichslabor. endgültig ist diese lösung jedoch nur, wenn alle teammitglieder noch an leben sind... :wink:
johndoe-freename-73575 schrieb am
Hallo vielleicht kann mir mal einer weiterhelfen,ich komme im Krankenhaus nicht weiter,immer kommt dieses Ding an wo Würmer oder so ein zeug an sich hat.
Wie kann ich dieses Ding bekämpfen oder mir vom Leibe halten.
Meine ICQ Nummer ist 202-003-459 oder
MSN g4TOSteiner@msn.com
das geht schneller mir zu antworten als hier immer nach zu schauen.
THX schon mal im vorraus und vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
Thx dogowar
4P|Jens schrieb am
BauerMarcel hat geschrieben:hallo,
reden die auch deutsch oder nur deutscher untertitel´?
sprachausgabe ist englisch, untertitel sind mehrsprachig - u. a. auch deutsch. :wink:
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Lange mussten heimische Resi-Fans schmachten, bis Resident Evil: Outbreak endlich seinen Weg nach Europa fand. Nun, während in Japan bereits die Fortsetzung erhältlich ist, gibt's Teil 1 endlich auch bei uns. Das eigentliche Highlight des Titels, der kooperative Online-Modus, blieb unterwegs allerdings auf der Strecke. Ein schwerer Verlust, wie sich im Test herausstellen sollte.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3200" target="_blank">Resident Evil: Outbreak</a>
schrieb am