Test: RPM Tuning (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Release:
28.04.2005
15.04.2010
23.05.2005
Spielinfo Bilder  
Lenkfreude mit Einschränkungen

Allzu filigrane Einstellungen sind aber ohnehin nicht möglich und auch die handliche Steuerung setzt trotz Force-Feedback-Support und dem so genannten Extrem Control System (per Knopfdruck erhöhte Beschleunigung, Bremskraft und Lenkwirkung) eher auf Arcade- als auf Simulationscharakter. Es gibt nicht einmal eine authentische Cockpit-Perspektive. Schade auch, dass lediglich Logitechs Driving-Force-Wheel unterstützt wird und das nahezu baugleiche GT-Force-Lenkrad vom selben Hersteller bereits jeglichen Dienst versagt.

Die große Schwester hat immer Recht: Zum Glück ahnt jedoch noch niemand, weshalb sich Riker in die Tuning-Mafia einschleusen will.

Abwarten und Tee trinken

Einschränkungen gibt es auch bei der umständlichen und ladeintensiven Menüführung, wo ihr jedes freigespielte Tuningteil in penibler Kleinarbeit ausfindig machen und jede Menge Ladepausen über euch ergehen lassen müsst, die nicht einmal dann ausbleiben, wenn ihr ein bereits begonnenes Rennen nochmals neu starten wollt. Noch ärgerlicher ist allerdings die fehleranfällige Speicherfunktion, die sich gerade zu Spielbeginn oft partout weigert, alte Spielstände zu überschreiben oder zu laden, was bei einer Verkaufsversion einfach nicht vorkommen darf.

Fataler Dreher: Wer in den Abwasserkanälen ins Schleudern kommt, riskiert Hals und Kragen.

Wiederholungen ohne Replays

Schade ist zudem, dass es keine Replay-Funktion gibt und sich die Tastenbelegung nicht frei konfigurieren lässt. Außerdem wiederholen sich die insgesamt 80 verfügbaren Straßenkilometer LAs relativ schnell und auch der Spielverlauf birgt wenig Überraschungen. Und selbst die Kollisionsabfrage sorgt hin und wieder für merkwürdige Ergebnisse und eklatante Clipping-Fehler. Die Gegner-KI wirkt hingegen glaubhaft und lässt eure Konkurrenten auch mal überraschende Fahrfehler begehen und verwickelt sie in Unfälle mit den eher stumpfsinnigen Zivilverkehrsteilnehmern. Das Crashverhalten ist dabei recht ordentlich und erlaubt auch spektakuläre, wenn auch seltene Überschläge und Massenkarambolagen.

Hübsches Schadensmodell: Unser Pickup sieht nach dem letzten Frontalcrash äußerst mitgenommen aus.

Durchwachsene Technik

Ansonsten ist die technische Umsetzung wenig Aufsehen erregend und nervt mit matschigen Texturen, gelegentlichen Objekt-Pop-Ups und Textur-Fade-Ins sowie relativ plumpen Fahrzeugmodellen und fehlender Kantenglättung. Auch die in Dolby Pro Logic II abgemischte Soundkulisse präsentiert sich durchwachsen: Zwar gehen die englische Sprachausgabe und der abwechslungsreiche Rock-, HipHop- und Elektro-Soundtrack in Ordnung, aber die Motorengeräusche sind geradezu lächerlich und Ambient-FX nahezu nicht existent. Die Lokalisierung beschränkt sich übrigens auf deutsche Untertitel und Menütexte mit teils recht holpriger oder gar irreführender Übersetzung.

Kommentare

johndoe-freename-69768 schrieb am
An NFSU kommt es zwar nicht ran aba spaß macht es alle mal und die Grafik iss ganz in ordnung find ich
:D
johndoe-freename-67214 schrieb am
...habe mir NfS mal auf der PS2 angesehen und kann den Hype um das Spiel nicht verstehen... einfallslose Strecken, SlowDowns, Ruckler etc... einzig die Fahrzeugmodelle sehen nett aus...
ewerybody schrieb am
Och danrky.. warum ließt du nich ersma durch bevor du das gleiche nochma schreibst. Leider völlig sinnentleert dein Kommentar.. Naja bin ja auch nich besser. Aber ich kanns ja noch versuchen:
Für 28? könnte das doch ganz witzig sein, wenn man wirklich zuviel Zeit hat.
schrieb am