Fieser GoldjungeDie Actionwelt von God of War ist auf den ersten Blick vor allem eines: brillant präsentiert! Das geht mit dem Soundtrack los, der von der ersten Sekunde an bombastisch, pompös und gewaltig loslegt -
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Göttliche Macht in Aktion: Ihr könnt eure Feinde elektrisieren, zu Stein verwandeln oder mit Blitzen bewerfen. |
mit dicken Chören, noch dickeren Bläsern und einer Wucht, die man selten in einem Videospiel zu hören
bekommt. Allein der Endsong… unbedingt laut drehen! Oder noch besser: sofort den Soundtrack bestellen, der einen wie ein Hörbuch durch das Spiel transportiert! Während die Ohren verwöhnt werden, gibt es eine Augenweide nach der anderen – die Optik steht der Akustik in gar nichts nach: brillant und phantasiereich designte, herrlich detaillierte und beeindruckend animierte Figuren krachen in traumhaften Levels aufeinander. Vom brennenden Athen, wo im Hintergrund ein gigantischer Ares wütet, über den verschachtelten, in sich mit etlichen völlig verschiedenen Stilen versehenen Palast der Pandora bis zum gülden glänzenden Olymp bietet das Game eine Pracht, die man kaum der Xbox zutraut, und erst recht nicht der alternden PS2! Glänzende Marmorböden, edle Fresken in Gebäuden, feine Statuen an Treppen und Gemäuern – hier muss das Superlativlexikon Überstunden machen, God of War sieht einfach zum Verrücktwerden gut aus! Die Kamerawinkel sind fest vorgeschrieben und zeigen das Geschehen oft aus höchst dramatischen Perspektiven – allerdings wünscht man sich
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God of War sieht nicht nur in den fulminanten Bosskämpfen unglaublich gut aus... |
gelegentlich schon, die Einstellung selbst verstellen zu können. Nur höchst selten gerät die Pracht minimal ins Stottern, darüber hinaus wird noch seltener nachgeladen: Das ganze Spiel ist im Grunde eine gigantische, zusammenhängende Welt, die nur von Zwischensequenzen unterbrochen wird, welche die dramatische Story weiterführen – auf Wunsch in hervorragender englischer Sprachausgabe; allerdings ist auch die deutsche Variante, von einigen Übersetzungsfehlern abgesehen, gut gelungen.Allerdings gibt es auch zwei Nachteile: erstens ist das Spiel strikt linear. Ihr könnt zwar gelegentlich herumstreunen und nach Boni suchen, doch es führt immer nur ein klar definierter Weg zum Ziel. Bestimmte Orte sind erst erreichbar, wenn ihr zuvor bestimmte Voraussetzungen erfüllt habt. Zweitens darf nicht frei gespeichert werden: Das ist gerade in der ersten Spielhälfte kein Problem, denn hier liegen die von einem göttlichen Licht erleuchteten Savepunkte nahe genug beieinander, um nicht zu nerven. Speziell im letzten Drittel aber hat die Designer dieses Fingerspitzengefühl scheinbar verlassen – hier klafft dann teilweise eine halbe Stunde voller fieser Geschicklichkeitsprüfungen zwischen zwei Speicherstationen.
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Kombos noch und nöcher: Mit den Chaosklingen habt ihr mehrere Gegner locker im Griff. |
Lust und FrustAuf dem Weg zum Ziel stellen sich euch geschätzte zwei Fantastilliarden Gegner in den Weg, allesamt auf griechischen Sagenwesen basierend: Zyklopen, Minotauren, Sirenen, Medusen, Harpyien oder Höllenhunde – da wird gekreischt, da wird gejault, da wird gebrüllt, natürlich standesgemäß in Dolby Surround. Ihr tretet fast immer gegen mehrere Feinde gleichzeitig an, die meist auch noch in unterschiedlichen Wellen anrücken. Außerdem gibt es des Öfteren Arena-Kämpfe: Ihr kommt in einen größeren Raum oder Bereich, alle Ausgänge werden magisch verschlossen und die Gegnerscharen stürzen sich kreischend auf euch. Kurze Zeit und viel Blut später öffnen sich die Türen wieder und weiter geht’s.