Viel interessanter ist da der mit »Arcade-Geschichte« etwas unauffällig versteckte Punkt im Hauptmenü: Von hier aus habt ihr Zugriff
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Schockschwerenot: Tekken 1 bedarf mittlerweile erheblicher grafischer Gewöhnung. |
auf die voll spielbare Arcade-Versionen von Tekken 1, 2 und 3 - die allerdings im Falle der ersten beiden Titel mehr historischen als spielerischen Wert haben. Leider wars das auch schon in Sachen Bonusgames - kein »Tekken Ball«, kein »Tekken Bowling« oder sonstiges weit und breit.
Kein Kleckern weit und breit!Optisch war die Tekken-Serie schon immer ein Wegweiser im Prügelgenre - und das ist es auch heute. Das fängt schon bei den für PS2-Verhältnisse unglaublichen Levels an: Ihr kämpft u.a. auf einer lauschigen, vom fahlen Mondlicht erleuchteten Blütenwiese, in einer schummrigen Piratenhöhle mit herumspringenden Münzen, in einem brutzelnd brennenden Dorf, bei dem das Hitzeflimmern das Bild leicht verzerrt - und sogar auf einer Raumstation, bei der die Erde im Hintergrund majestätisch ihre Kreise zieht. Der Untergrund ist leicht zerstörbar, was aber etwas inkonsequent umgesetzt wurde: die zerstörte Textur wird nach wenigen Sekunden wieder durch eine heile ersetzt, was nicht nur merkwürdig
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Während im Vordergrund die Fäuste fliegen, watscheln im Hintergrund Pinguine zuckersüß animiert durch die Landschaft. |
aussieht, sondern auch vollkommen unnötig ist. Doch darauf achten nur Meckerköppe wie 4Players-Redakteure, denn alleine beim Anblick der Kampffiguren ist alles andere vergessen: Derartige Qualität erwartet man von der Xbox, aber nicht von einer mittlerweile über fünf Jahre alten Konsole wie der PS2! Dank Motion Capturing perfekt animiert, mit jeder Menge realistisch mitwippender Details versehen, liebevoll gestaltet und voll bewegt - achtet besonders auf die Mimik der Kämpfer! Selbst Namcos Inhouse-Konkurrenz Soul Calibur 2 kann da nicht mithalten, von anderen Vertretern wie der DoA-Reihe ganz zu schweigen. Allerdings bemerkt man gerade in den Echtzeit-Zwischensequenzen, in denen die Kamera sehr nahe an die Recken heranzoomt, die teilweise Verwendung von niedrig aufgelösten Texturen oder etwas eckige Körperformen - aber viel mehr kann man aus diesem System wohl nicht mehr rausholen. Außerdem hinken ältere Kaliber wie Nina, Baek oder Kazuya animationstechnisch dem jüngeren Kader hinterher - da wurden offensichtlich Bewegungen aus früheren Teilen recycelt.Auch außerhalb des Kampfgebietes ist wieder einiges los: johlende Massen und von der Decke baumelnde Autos im »Fight Club«, herumwatschelnde und -schlitternde Pinguine am Südpol, winkende Badegäste auf der Urlaubsyacht - für Atmosphäre
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Ihr kämpft u.a. auf einem Luxuskreuzer voller feierwütigem Partyvolk. |
ist immer gesorgt. Technikfreaks erfreuen sich an den praktisch nicht vorhandenen Ladezeiten, der jederzeit ohne Ruckler, Tearing oder sonstige Störungen auskommenden Optik und der Unterstützung von 60Hz sowie 16:9-Darstellung.Auch akustisch setzt das Spiel nach dem durchwachsenen Vergnügen des Vorgängers wieder Maßstäbe: Euch klingt durch die Bank hervorragende Musik entgegen, so manches Stück (wie die Begleitung im Mondschein-Level) gehört eigentlich in die Charts statt in ein Spiel - auch hier geht Tekken einige Schritte zurück zu den atmosphärischen Tracks des zweiten und dritten Teils, weg vom Techno-Gehämmer des vierten. Die Soundeffekte sind größtenteils altbekannt und leider immer noch lediglich in Mono bzw. Stereo. Dafür gibt es an der Sprachausgabe nichts zu mäkeln: Abgesehen von (teilweise) deutschen Untertiteln wurde alles originalgetreu belassen, alle Figuren sprechen bzw. röcheln in ihrem Idiom - englisch, japanisch, chinesisch, koreanisch, bärig, känguruhig&