Vorschau: The Matrix: Path of Neo (Action-Adventure)

von Paul Kautz



The Matrix: Path of Neo
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
11.11.2005
11.11.2005
11.11.2005
Spielinfo Bilder Videos
Wenn Dave Perry ruft, dann kommen alle Journalisten: Das liegt nicht nur daran, dass der Shiny-Chef ein begnadeter Rhetoriker ist, der einem sprichwörtlich Wasser als Wein verkaufen könnte, sondern hauptsächlich daran, weil der Mann seine kreative Hand über eine der interessantesten Lizenzen hält: The Matrix. Wir waren bei der Präsentation des Enter The Matrix-Nachfolger Path of Neo vor Ort und konnten den neuen virtuellen Ausflug ausführlich spielen.

Jede Menge Neo

Enter the Matrix hinterließ bei den meisten Spielern ein mulmiges Gefühl, was nicht an einem Bauchgriff von Agent Smith lag – unausgegorenes Leveldesign, mäßiges Matrix-Spielgefühl und mehr blieben hinter den hohen Erwartungen zurück. Nichtsdestotrotz hat sich das finanzielle Wagnis für Publisher Atari gelohnt, weltweit mehr als sechs Millionen Multiplattform-Exemplare sprechen eine überdeutliche Sprache, an die Dave Perry zu Beginn seiner Präsentation auch anknüpft. Nach dem Hinweis auf etliche Auszeichnungen und noch mehr Coverstories von EtM kommen wir endlich zum Hauptereignis: Path of Neo. Ihr spielt im Wesentlichen die gesamte Trilogie nach, euch erwarten mehr als 40 Levels mit den wichtigsten Szenen des Films: Ihr
Der Endkampf gegen Agent Smith findet in der Luft statt - danach versprechen die Entwickler ein alternatives Ende.
beginnt als schmächtiger Thomas Anderson, der sich im Büro seines Auftraggebers vor den Agenten davonschleichen muss, kämpft gegen Morpheus im Trainingsprogramm, demoliert zusammen mit Trinity die Lobby, erledigt etliche Smiths im Park, haut die Einrichtung samt der Leibwächter des Merowinger zu Klump und liefert euch zum Ende eine fulminante »Luftschlacht« gegen Agent Smith.

Das Spiel geht in den Szenen grundsätzlich weiter als die Filme: Z.B. ist es euch in einer Art Schleicheinlage im Büro möglich, den Agenten zu entkommen – während Anderson im Film an der Außenseite des Hochhauses aufgibt, könnt ihr hier weiterkrabbeln. Auch könnt ihr Morpheus im Training u.a. mit Waffen entgegentreten und ihn schlagen – schafft ihr das, führt er euch in einen neuen Übungsabschnitt, in dem ihr euch, ganz die Matrix, ein physikalisch verrücktes Rennen gegen ihn liefert. In der Park-Szene mit den hunderten Smiths könnt ihr beliebig lange kämpfen, aber vorbei ist es erst, wenn ihr ein Gebäude zum Einsturz bringt, um euch die lästigen Agenten vom Hals zu schaffen. Und wer das kürzeste Spiel der Welt will, wählt gleich am Anfang die blaue statt der roten Pille: Thomas Anderson wacht auf, geht zur Arbeit, das Game ist vorbei. Und falls ihr mit einem Level partout nicht zurechtkommt, greift euch das flexible Schwierigkeitsgradsystem unter die Arme, welches euch beim Game Over-Screen anbietet, denselben Abschnitt etwas leichter zu machen. Außerdem wartet zwischen den Abschnitten eine Art Mini-RPG-System, in dem ihr Neo durch zusätzliche oder verbesserte Special Moves stärker und flexibler machen könnt.

Der Zeitdieb

Shiny hat aus dem eher trägen Tempo von Enter the Matrix gelernt und präsentiert in Path of Neo einen deutlich stärkeren Kampffokus: Ihr könnt und werdet dank der 360°-Steuerung in alle Richtungen und gegen mehrere Widersacher gleichzeitig antreten, mitten im Kampf könnt ihr flüssig die Waffen wechseln. Als Besonderheit hat Shiny ein an God of War angelehntes Feature eingebaut: Mitten im Kampf werden 
Ihr tretet meist gegen mehrere Gegner gleichzeitig an; die Animationen sind komplett per Motion-Capturing entstanden.
Buttons angezeigt, die ihr schnellstmöglich drücken sollt, woraufhin eine neue Kombo gezündet wird, die ihrerseits evtl. in neue Manöver übergeht. So sind nahezu endlose Kombinationen möglich, die ihr dank der Gegnerzahl auch nötig habt: bis zu acht Feinde verlangen auf einmal nach eurer Aufmerksamkeit bzw. eurer Faust. Ihr könnt schlagen, treten, die Widersacher in die Luft befördern (und dort entweder weiterbeharken oder von unten mit einer MG-Ladung beglücken) und prinzipiell alles, was nach Waffe aussieht, auch als solche benutzen - Pistolen, MGs, Schrotgewehre, Schwerter, Schlagstöcke oder auch Hämmer. Und natürlich kommt auch die Zeitmanipulation nicht zu kurz: Ihr könnt die Bullet Time jetzt öfter auslösen, was euch nicht nur neue Bewegungen und Möglichkeiten beschert, sondern immer noch einfach schweinecool aussieht!

          

Kommentare

Tigerpunch schrieb am
Zu leicht? Spiel das Spiel mal auf schwer durch und dann sagst du mir nochmal, dass das leicht war...
Also die Kämpfe sind ja mal der Hammer, besonders der im Park. Finde das Spiel klasse. Das Ende vom Spiel ist ja mal lolig.
rocketer schrieb am
Also ich habe es mir gestern mal in der Videothek ausgeliehen und habe dem Spiel eventuell etwas unrecht getan. Ich meine die Grafik ist wirklich mies, aber das Spielkonzept überzeugt. Eure Wertung ist absolut ok. Man hätte aber viel mehr raus machen müssen. Besser als ETM ist es allemal.
positiv:
Tolle Atmosphäre
gierige Feuergefechte
genialer Sound (besonders die Musik)
konsequente Umsetzung der Filme
negativ:
Grafik
Sound (wenn die Musik weg ist, nur halb so schön)
konsequente Umsetzung der Filme(kaum Freiheiten im Spiel selber)
zu leicht (also das ging wirklich schnell)
Gruß
XMAN2k5 schrieb am
rofl, muss grafik immer gleich geile grafik sein? mein gott ja, die grafik ist nicht toll, der spielspaß zählt, ned die grafik! rofl, oh man, ihr verwöhnten grafikkinder! *kotz*
johndoe-freename-69020 schrieb am
im Grossen und ganzen ist das Spiel, erlich gesagt schlechter wie Max payne2...bar die grafik is so unscharf mann bekommt vool augen schmerzen.
johndoe-freename-69020 schrieb am
Also ich habs Jetzt
Ich sage mal so
Synscronsprache is scheisse
Grafik = gut
Effekte = sehr gut
schrieb am