Jede Menge NeoEnter the Matrix hinterließ bei den meisten Spielern ein mulmiges Gefühl, was nicht an einem Bauchgriff von Agent Smith lag – unausgegorenes Leveldesign, mäßiges Matrix-Spielgefühl und mehr blieben hinter den hohen Erwartungen zurück. Nichtsdestotrotz hat sich das finanzielle Wagnis für Publisher Atari gelohnt, weltweit mehr als sechs Millionen Multiplattform-Exemplare sprechen eine überdeutliche Sprache, an die Dave Perry zu Beginn seiner Präsentation auch anknüpft. Nach dem Hinweis auf etliche Auszeichnungen und noch mehr Coverstories von EtM kommen wir endlich zum Hauptereignis: Path of Neo. Ihr spielt im Wesentlichen die gesamte Trilogie nach, euch erwarten mehr als 40 Levels mit den wichtigsten Szenen des Films: Ihr
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Der Endkampf gegen Agent Smith findet in der Luft statt - danach versprechen die Entwickler ein alternatives Ende. |
beginnt als schmächtiger Thomas Anderson, der sich im Büro seines Auftraggebers vor den Agenten davonschleichen muss, kämpft gegen Morpheus im Trainingsprogramm, demoliert zusammen mit Trinity die Lobby, erledigt etliche Smiths im Park, haut die Einrichtung samt der Leibwächter des Merowinger zu Klump und liefert euch zum Ende eine fulminante »Luftschlacht« gegen Agent Smith.Das Spiel geht in den Szenen grundsätzlich weiter als die Filme: Z.B. ist es euch in einer Art Schleicheinlage im Büro möglich, den Agenten zu entkommen – während Anderson im Film an der Außenseite des Hochhauses aufgibt, könnt ihr hier weiterkrabbeln. Auch könnt ihr Morpheus im Training u.a. mit Waffen entgegentreten und ihn schlagen – schafft ihr das, führt er euch in einen neuen Übungsabschnitt, in dem ihr euch, ganz die Matrix, ein physikalisch verrücktes Rennen gegen ihn liefert. In der Park-Szene mit den hunderten Smiths könnt ihr beliebig lange kämpfen, aber vorbei ist es erst, wenn ihr ein Gebäude zum Einsturz bringt, um euch die lästigen Agenten vom Hals zu schaffen. Und wer das kürzeste Spiel der Welt will, wählt gleich am Anfang die blaue statt der roten Pille: Thomas Anderson wacht auf, geht zur Arbeit, das Game ist vorbei. Und falls ihr mit einem Level partout nicht zurechtkommt, greift euch das flexible Schwierigkeitsgradsystem unter die Arme, welches euch beim Game Over-Screen anbietet, denselben Abschnitt etwas leichter zu machen. Außerdem wartet zwischen den Abschnitten eine Art Mini-RPG-System, in dem ihr Neo durch zusätzliche oder verbesserte Special Moves stärker und flexibler machen könnt.
Der ZeitdiebShiny hat aus dem eher trägen Tempo von Enter the Matrix gelernt und präsentiert in Path of Neo einen deutlich stärkeren Kampffokus: Ihr könnt und werdet dank der 360°-Steuerung in alle Richtungen und gegen mehrere Widersacher gleichzeitig antreten, mitten im Kampf könnt ihr flüssig die Waffen wechseln. Als Besonderheit hat Shiny ein an God of War angelehntes Feature eingebaut: Mitten im Kampf werden
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Ihr tretet meist gegen mehrere Gegner gleichzeitig an; die Animationen sind komplett per Motion-Capturing entstanden. |
Buttons angezeigt, die ihr schnellstmöglich drücken sollt, woraufhin eine neue Kombo gezündet wird, die ihrerseits evtl. in neue Manöver übergeht. So sind nahezu endlose Kombinationen möglich, die ihr dank der Gegnerzahl auch nötig habt: bis zu acht Feinde verlangen auf einmal nach eurer Aufmerksamkeit bzw. eurer Faust. Ihr könnt schlagen, treten, die Widersacher in die Luft befördern (und dort entweder weiterbeharken oder von unten mit einer MG-Ladung beglücken) und prinzipiell alles, was nach Waffe aussieht, auch als solche benutzen - Pistolen, MGs, Schrotgewehre, Schwerter, Schlagstöcke oder auch Hämmer. Und natürlich kommt auch die Zeitmanipulation nicht zu kurz: Ihr könnt die Bullet Time jetzt öfter auslösen, was euch nicht nur neue Bewegungen und Möglichkeiten beschert, sondern immer noch einfach schweinecool aussieht!