Back to the roots...... so könnte das Motto des neuesten Burnout-Teils lauten. Criterion will sich bei Dominator wieder mehr an den ersten Teilen orientieren und hat dafür einige Features von Revenge und Takedown über Bord geworfen. Gleichzeitig hat man sich aber auch neue Spielmodi
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Für coole Drifts gibt es jetzt Punkte. |
ausgedacht und alte, fast schon vergessene Ideen wieder aufgewärmt. Anstelle von ständigen Unfällen und Rempeleien soll wieder das eigentliche Fahren in den Vordergrund rücken. Wie das?
Achtung: Verkehr!Ich empfand die Idee spitze, andere Fahrzeuge durch einfaches Drauffahren als Geschosse gegen andere Fahrer einsetzen zu können. Gerade nach einer Rush-Hour in der Stadt oder nach einem Stau war es immer
eine herrliche Genugtuung mich in Revenge durch den Verkehr zu rempeln und sogar mit einer Goldmedaille für das Chaos auf den Straßen belohnt zu werden. Doch diese Zeiten sind in Dominator leider vorbei. Hier müsst ihr euch nicht nur auf den Gegenverkehr, sondern auch auf die Sonntagsfahrer auf eurer Spur konzentrieren. Passt ihr nicht auf, dann kracht's - und zwar gewaltig. Wie gewohnt dürft ihr bei einem Unfall durch die Aftertouch-Kontrolle oder eine deftige Crashbreaker-Explosion eure Verfolger mit ins schrottreife Verderben reißen. Die Zeitlupen mit ihren umher fliegenden Teilen und markerschütternden Explosionen sehen immer noch atemberaubend aus - auch wenn sich technisch gegenüber dem Vorgänger nicht mehr viel getan hat. Die RenderWare-Engine lässt aber auch bei Dominator wieder ihre Muskeln spielen und sorgt mit eingeschaltetem Turbo für den ultimativen Geschwindigkeitskick, wenn die mit einem Blur-Effekt versehenen Kulissen an euch vorbeiflitzen.
Wo sind die Abkürzungen?Wenn man über die Strecken prescht, vermisst man jedoch die Abkürzungen, die im Vorgänger noch deutlich sichtbar markiert wurden. Bei Dominator müsst ihr mehr machen, als nur
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Die spektakulären Unfälle zählten schon immer zu den Höhepunkten der Serie. |
eure Augen offen zu halten: Hier gilt es, die Gegner mit einem gezielten Schubser in Absperrungen zu drängen - erst danach könnt ihr die Abkürzungen nutzen. Rempelt ihr die anderen Fahrer in die Wand oder verwickelt sie anderweitig in Unfälle, bekommt ihr wie gehabt Takedowns gut geschrieben.
Burn, Baby, burn!Das Markenzeichen ist und bleibt die wahnsinnige Geschwindigkeit! Als Neuerung greift ihr in Dominator auf der Supercharge Boost zurück - und dann geht die Post erst richtig ab. Naja, ganz so neu ist die Idee nicht, denn bereits in den ersten Teilen konntet ihr auf diese Extraladung Speed zurückgreifen, die ihr auch hier wieder in Ketten nutzen könnt: Sammelt ihr während eines Super-Boosts weitere Punkte, folgt im Anschluss gleich der nächste Geschwindigkeits-Kick usw. Wenn ihr es also richtig anstellt, seid ihr mitten in einer Non-Stop-ich-glaub-ich spinne-Raserei, die den Puls in die Höhe schnellen lässt. Besonders im neuen Maniac Modus ist dies genau das Richtige, denn hier geht es darum, eurer inneren Pistensau freien Lauf zu lassen, um unter Zeitdruck für jedes waghalsige Fahrmanöver mit Punkten belohnt zu werden. Die warten auch in den neuen Drift Challenges auf euch, in der ihr die Kurven möglichst stylisch nehmen
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Yeah, dem Gegner wieder einen Takedown verpasst! |
müsst. Daneben warten noch die Burnout Challenges, in denen ihr eine möglichst lange Supercharge-Boost-Kette abfackeln müsst. Die Near Miss Challenges sorgen dagegen für Nervenkitzel, wenn ihr haarscharf an anderen Verkehrteilnehmer vorbeiflitzen und Unfälle vermeiden müsst.
Wo sind die Kreuzungen?Tja, diese Frage habe ich mir bei der nahezu finalen Vorab-Fassung ebenfalls gestellt. Aber die traurige Wahrheit sieht wohl so aus, dass die beliebten Crash-Kreuzungen bei Dominator wohl der Schere zum Opfer gefallen sind - sowohl im Single- als auch im Multiplayer. Letzterer umfasst übrigens auf der PS2 einzig Offline-Wettbewerbe mit maximal zwei Spielern im Splitscreen bzw. Partyspiele (nacheinander) mit bis zu vier Teilnehmern. Wer auf einen ähnlich coolen Onlinemodus wie bei Revenge auf der 360 gehofft hat, wird enttäuscht. Einzig PSP-Besitzer haben Grund zur Freude: Hier geht ihr über WiFi mit bis zu sechs Spielern auf die Takedown-Jagd.