Killzone: Target Liberty?Dabei könnte man beim ersten Hinschauen durchaus skeptisch werden: SWAT war Taktik-Action - OK. Killzone: Liberation war ebenfalls Taktik-Action und noch dazu erfolgreich - auch OK. Aber musste man deshalb von der ehemaligen Ego-Ansicht in die Vogelperspektive wechseln? Der Verdacht liegt jedenfalls nahe, dass 3G Studios stark auf den
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Festnehmen oder erschießen? SWAT will Menschenleben schützen, nicht vernichten. |
Wiedererkennungseffekt setzen; dabei haben SOCOM oder Syphon Filter längst bewiesen, wie gut Taktik-Action auf PSP funktionieren kann. Sei's drum, auf die Aussicht kommt es schließlich nicht an und auch in Target Liberty erblickt ihr eure Gegner erst, wenn sie einer der drei Agenten sehen kann.Ja, drei Agenten. Denn auf PSP seid ihr anders als bisher nur mit zwei Partnern unterwegs. Hauptsächlich deshalb, um die wenigen Knöpfe des Handhelds nicht zu überlasten. Ein weiteres Zugeständnis an die neue Plattform sind die automatischen Waffenwechsel eurer Mitstreiter, denn sie wählen eine ähnliche Bleispritze wie ihr sie tragt. Das heißt: Falls ihr mit tödlicher Munition unterwegs seid, tun es euch die beiden Kollegen gleich. Wenn ihr den Begleitern Befehle zuweisen wollt, drückt ihr übrigens einfach die ihnen zugewiesene Taste und schon gehen sie je nach Situation vor; der Klick auf einen Gegner lässt sie z.B. angreifen, steht der Zeiger über einer Tür, werden sie sie öffnen. Ihr übernehmt allerdings stets die Rolle der gleichen Person - wechseln dürft ihr nicht. Was mich beim kurzen Anspielen noch gestört hat, war aber nicht, dass ich auf einen Charakter festgelegt war, sondern sein langsames Vorankommen. Vor allem im Vergleich zum Killzone-Ableger wirkt SWAT sehr träge. Die passende Geschwindigkeit wollen die Entwickler aber erst noch finden.
Taktik im BahnhofObwohl sich Target Liberty natürlich an Taktiker richtet, will die PSP-Fortsetzung auch auf kurzen Autofahrten oder beim Warten vor dem Arztbesuch unterhalten und so verzichtet 3G Studios auf sekundäre Einsatzziele. Allerdings habt ihr auch dabei genug zu tun; schließlich könnt ihr eure Widersacher
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Vielleicht hättet ihr diesen Gegner besser aus der Ferne erledigen sollen... |
einfach erschießen oder festnehmen, dürft sie mit dem Scharfschützengewehr aus der Ego-Perspektive erledigen und verbessert ähnlich wie im Rollenspiel die Fähigkeiten eurer Einheit. Trotzdem sollt ihr nicht allzu viel Zeit in den Menüs verbringen, denn Sierras Credo lautet: mehr Action, weniger Taktik.Aber wieso solltet ihr überhaupt zur Verbrechensbekämpfung aufbrechen? Um terroristische Zellen in New York auszuheben - der Titel deutet es bereits an. Somit verschlägt es euch in den zwölf Aufträgen u.a. nach Ellis Island oder die Grand Central Station. Auch wenn die Kulisse zum Zeitpunkt der Präsentation noch etwas steril und unbelebt wirkte, sollten die Missionen übrigens nie langweilig werden, da die Gegner bei jedem Neustart an anderen Positionen auftauchen. Außerdem sind Türen mal offen, mal geschlossen und ein andermal sogar abgeriegelt. In den Mehrspielergefechten über WiFi könnt ihr zudem ein Lagerhaus wählen, das vor jedem Neustart vom Zufallsgenerator erschaffen wird.