First Facts: Hunted: Die Schmiede der Finsternis (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Hunted: Die Schmiede der Finsternis
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
03.06.2011
03.06.2011
22.02.2013
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ab 4,49€
Spielinfo Bilder Videos
Wenn Brian Fargo sein neues Spiel vorstellt, steigt die Spannung: Fargo? Der hat doch Fallout erfunden! Zuletzt musste er allerdings eine herbe Schlappe hinnehmen, als Codemasters sein Hei$t aufgrund mangelnder Qualitäten einstellte. Glück im Unglück: Fargo zeichnete vor allem als CEO des Entwicklerstudios inXile, nicht als Designer verantwortlich. Und auch wenn der Veteran marketingwirksam als Erster das aktuelle Projekt vorstellt: Die Fäden werden von Michael Kaufman gezogen, der schon an Kingpin oder Return to Castle Wolfenstein beteiligt war...

Der taktische Dungeon Crawler

Eine Rückkehr zu den Wurzeln des Dungeon Crawlers solle es sein. Lange habe man darauf gewartet, dass die Technik ein Spiel wie dieses ermöglichen würde. Mit der Unreal-Engine will man kooperative Action im Stil von Gears of War oder Army of Two inszenieren. Nur spielt hier alles in der düsteren Fantasy-Welt Kala Moor: So sieht man gleich zu Beginn, wie ein Ork seinem Opfer das Herz rausreißt. Der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz, wenn Caddoc und E'lara ihre zarte Zuneigung hinter angenehm bissigen Bemerkungen verstecken. Die kooperativen Charaktere sollen sich auch spielerisch unterscheiden: Caddoc ist im Nahkampf am stärksten, wohingegen E'lara lieber mit Pfeil und Bogen hantiert. So können die beiden zwar zusammenarbeiten, sind aber selten am gleichen Fleck zugegen. Höhenunterschiede sollen die taktische Trennung des Duos weiter unterstützen.

Das letzte Wort

Der Partner - ein Freund oder beliebige Online-Spieler können für den Computer übernehmen - kann jederzeit ein- bzw. aussteigen und wahlweise seinen eigenen Charakter mitbringen. Verlässt er mit diesem eine Partie, behält er dabei die gefundene Ausrüstung. In seinem eigenen Spiel sind die bereits aufgelesenen und zum Lernen neuer Fähigkeiten benötigten Kristalle allerdings verschwunden. Damit will inXile eine einheitliche Charakterentwicklung gewährleisten. Der Einsatz von Zaubern erinnert übrigens an BioShock: Man feuert Heil- oder verstärkende Sprüche einfach wie eine Waffe auf das Ziel. Und nicht zuletzt lernen die Helden auch Fähigkeiten - Caddoc springt z.B. direkt aus der Deckung heraus auf seine Gegner zu. Will man vom Nahkämpfer auf die Bogenschützin oder umgekehrt wechseln, kann man dies an speziellen Checkpunkten tun. Es ist aber nicht möglich, mit zwei E'laras oder zwei Caddocs zu spielen.

Ausblick

Als ungleiches Paar eine düstere Fantasy-Welt unsicher zu machen - das klingt reizvoll! Allerdings wirkt die meist geradlinige Action bisher etwas gewöhnlich und es fehlte den Gefechten in der Vorführung etwas Wumms und Eigenständigkeit. Was die Entwickler bisher präsentierten erinnerte an bekannte Schulterblick-Shooter. Der Reiz könnte in der Spezialisierung der beiden Helden liegen; ihre Hassliebe könnte das erzählerische Salz in der Suppe sein. Gerade die räumliche Distanz zwischen den Kämpfern birgt viel Potential für clevere Taktiker in sich. Hoffentlich schöpfen die Entwickler gerade hier aus dem Vollen! Immerhin scheinen sie das Solo-Abenteuer nahezu perfekt mit dem kooperativen Spiel zu verbinden, wenn man den eigenen Charakter jederzeit offline und online entwickeln kann.
Taktische Übersicht ist gefragt, denn das ungleiche Paar soll selten am selben Fleck kämpfen.
















Besonderheiten

- kooperativer Fantasy-Shooter mit Deckungssystem
- spielerisch unterschiedliche Charaktere
- jederzeit Ein- und Ausstieg eines Partners
- eigenen Solo-Charakter in fremde Partien mitnehmen
- linearer Ablauf mit gelegentlichen Verzweigungen
- Deckung auf Knopfdruck
- Charaktere können an Checkpunkten getauscht werden
- Download-Inhalte bereits geplant
- wahrscheinlich auch weitere Mehrspieler-Varianten
Beeindruckende Bosskämpfe sollen spielerische Höhepunkte garantieren.
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Kommentare

KrennMoon schrieb am
Dr.Braun hat geschrieben:siehe screenshot 2
AAACH wirds verboten

Sehe ich als eher unwahrscheinlich...bloß weil da Körperteile abgetrennt werden "könnten" wirds nicht gleich verboten...es wird höchstens umprogrammiert so das eben keine Körperteile abtrennbar sind.
Und wenn dich das fehlen von fliegenden Köpfen stört, dann importier das spiel eben, teilweise bekommste die auch auf Deutsch in der Uncut version. Es sei denn du bist noch minderjährig dann ist es gerechtfertigt das du es nicht in der Uncut und der 18er Version bekommst ;)
Valkesh schrieb am
solang mans auch alleine gut zocken kann. die screenshots machen auf jedenfall lust auf mehr
scorpion or monkey schrieb am
Das Fantasy Setting interessiert mich. Wenn es von der Qualität so wird wie "Army of Two", dann werde ich mir das Spiel holen.
SethSteiner schrieb am
DLCs sind eine Erfindung des Teufels, sie haben den Spielern gar nichts gebracht, was nicht mit Addons oder den Inhaltspatches damals besser gewesen wäre.
DLCs wie bei GTA, kein Problem die kommen ja wenigstens erst eine Weile nach dem Release und sind somit auch wirklich neue Inhalte. Zudem haben sie Qualität. Aber wie oft ist das der Fall? Egal wo man hinschaut, DLCs die aus den Spielen gezogen wurden, die entweder völlig überzogene Preise oder miese Qualität haben. Und Raubkopierer hier zu nennen ist ja wohl lachhaft, die gabs auch schon vor 20 Jahren, die sind einfach mitgewachsen. Sie mussten immer schon miteingeplant werden. Das ist nicht schön, ich halte auch nichts von ihnen aber sie sind halt da und werden nie verschwinden.
Und gerade in der jetzigen Zeit, bei DLCs in denen Inhalte einfach ausgesondert werden, kann man dieser Szene ja schon dankbar sein...
Nun aber mal zurück zum Spiel:
Äußerlich gefällt es mir super. An Fantasy Actionspielen dieser Art gibt es nicht sonderlich viel, mit Qualität noch weniger. Koop klingt sowieso gut, doch bitte nicht bei der KI im Solospiel sparen. Der Stil macht aufjedenfall Spaß, brutal ist es auch. Natürlich ist es kein Indikator dafür, das dieses Spiel qualitativ hochwertig ist aber einen gewissen Gewaltgrad darf es schonmal geben. Wenn ich an Dragon Age denke, hoffe ich aber nicht das man damit wirbt. Ich will kein Spiel was sich nur dadurch hervtut, das es ganz dolle viel Blut und Gedärm gibt. Das Gewalt zum Selbstzweck stinkt. Zum Glück hatte Dragon Age letzten Endes doch Inhalt aber diese Werbung mit Blutspritzern wirkt nicht cool und ist auch im Spiel irgendwo zum an den Kopf fassen. Es muss wirklich nicht überall sein.
Was allerdings mein Interesse weckt, ist da dieses zarte Techtelmechtel hinter bissigen Kommentaren. Soetwas gefällt mir, kein triefendes Geschmachte aber erwachsene Sticheleien und eine langsam aufbauende Beziehung. Ich hoffe hier wird nicht versagt, denn das klingt wirklich gut.
EDIT:
Übrigens, auf...
Zerebrator schrieb am
blinkjunky hat geschrieben:
Wario hat geschrieben:Das Spiel an sich spricht mich zwar wenig an, aber ..
- Download-Inhalte bereits geplant
.. das habe ich langsam endgültig satt. Wie zum Henker kommt man auf die Idee, DLCs schon zu planen, bevor das Spiel überhaupt ansatzweise fertiggestellt ist? Diese verdammte Geldgier.. verdammte DLCs. Oh man :roll:
weil die hersteller damit wahrscheinlich das geld durch die raubkopien wieder einigermaßen reinholen will. UND man kann den download-kontent meist nur mit originalem spiel laden....garnich so dumm.
somit wird dem spieler von vornherein vermittelt, dass er das original besitzen MUSS.
Ich weiss nicht wo du lebst aber man zieht sich seine Raubkopien heut zu tage direkt mit DLC ;)
(Ich nicht, kaufe alles legal um den nächsten Teil zu finanzieren)
schrieb am

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