Test: Trinity: Souls of Zill O'll (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Tecmo Koei / THQ
Release:
11.02.2011
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ab 24,38€
Spielinfo Bilder Videos
Gelungene Interaktionen

Interessant ist auch die Möglichkeit, die Spielumgebung zu manipulieren:
Mit elementaren Attacken und Zaubern setzt man Objekte in Brand oder lässt Gewässer gefrieren.
Man kann nicht nur Mauern oder Holzgerüste mit feindlichen Bogenschützen einreißen, marode Steinsäulen auf seine Angreifer schubsen und ihnen lose Felsstücke entgegenschleudern, sondern auch ausgetrocknete Büsche und Bäume in Brand setzen, Gewässer einfrieren oder giftige Pollen freisetzen. Gerade bei großen Gegneransammlungen oder besonders zähen Widersachern wirkt die Unterstützung von entflammbaren Gasen, herab fallenden Stalaktiten oder lähmenden Pilzsporen oft Wunder.

Hin und wieder muss man die Umgebung beeinflussen, um Hindernisse zu überwinden, in dem man z. B. einen Wasserfall einfriert, eine brüchige Wand erschüttert oder ein unpassierbares Dornengestrüpp abfackelt. Gelegentlich müssen auch Apparaturen mit passenden Zaubern in Gang gesetzt und aufeinander abgestimmt oder Anhöhen mit Selenes einzigartiger Sprungkraft erklommen werden. Allerdings wird von alledem leider viel zu selten Gebrauch gemacht und man wird stets von seinen Gefährten darauf hingewiesen, was wann zu tun ist.

Trotzdem werden nicht nur die Kämpfe, sondern auch die Schauplätze durch die eingebauten Interaktionsmöglichkeiten angenehm aufgewertet. Die in Echtzeit an Ort und Stelle ausgetragenen Scharmützel gehen dabei gut von der Hand.
Aktive Fertigkeiten lassen sich via Skill-Palette individuell zusammensetzen und auf Knopfdruck auslösen.
Neben der umschaltbaren und bis zu sechs Aktionen Platz bietenden Skill-Palette kann man komfortabel springen, blocken und ausweichen, den Charakter jederzeit wechseln und bei voll aufgeladener Spezialenergie auch einen verheerenden Flächenangriff vom Stapel lassen.

Eine Frage des Timings

Wer die Schwachstelle eines Gegners im richtigen Moment attackiert (dieser wird durch einen eingeblendeten Farbkreis angezeigt), kann ihn vorübergehend lähmen und währenddessen immensen Schaden anrichten. Schafft man es, ihn in dieser Spanne in einen kritischen Gesundheitszustand zu versetzen, kann man sogar noch mit einem Team-Finisher nachsetzen und ihn elegant zur Strecke bringen. Der Ablauf ist zwar prinzipiell immer derselbe, passendes Stellungsspiel und Timing aber von Gegner zu Gegner sehr unterschiedlich, so dass gerade bei Bosskämpfen, die meist in begrenzten Arealen ohne Fluchtmöglichkeit stattfinden, immer wieder Spannung aufkommt.   

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Kommentare

BloodyJoe schrieb am
ist ein richtig geiles Spiel! Jetzt mit 60 Stunden durch und bald Platin! Mehr davon!
Minando schrieb am
Faszinierend...was mir bisher noch niemand erklären konnte ist dieses Anti-Schwerkraft-Ding bei asiatisch angehauchten Rollen(?)spielen. Die Helden verbringen während ihrer Kämpfe mehr Zeit in der Luft als am Boden, ohne dabei auch nur Sprungbewegungen zu machen. Vielmehr sieht es aus als würden sie von unsichtbaren Fahrstühlen in die Luft gehoben...für asiatische Spieler vielleicht ein ästhetisches Stilmittel, für europäische Betrachter eher...hm...albern ?
KingDingeLing87 schrieb am
Schon allein, dass das Spiel nicht lokalisiert wurde, versetzt dem Spiel schon den KO Schlag für mich.
Sowas geht heutzutage einfach nicht mehr.
So gut ist mein Englisch einfach nicht, dass ich auch wirklich alles zu 100% verstehe.
Aber ansonsten, hört sich das ganze doch recht solide an.
johndoe1082095 schrieb am
über die im test erwähnten schwächen und meine persönlichen kritikpunkte, wie standard-anime-charactere und -animationen, hätte ich locker hinweggesehen, wenn das spiel nur nen koop hätte.
das spiel ist doch eigentlich wie geschaffen dafür. nach dem video war ich überzeugt, dass das spiel einen koop braucht.
naja, schade.
Pyoro-2 schrieb am
Skeptisches Pyo ist skeptisch. Sieht bissl so aus, als hätte man DW Empires genommen und drumrum 'n bissl ...RPG will ich das garnicht nennen - Grind-Ausrede gebastelt :?
Darüber hinaus kann man sich nicht nur mit schnell langweilenden Standard-Quests beschäftigen,
Und va dieser Mini-Satz...IMO sollte der dick und fett und ganz am Anfang stehen. Und dann nochmal vor jedem Absatz ^^
schrieb am