Test: Orcs Must Die! (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Orcs Must Die!
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
05.10.2011
12.10.2011
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Mit Orcs Must Die! wagen die ehemaligen Age of Empires-Macher einen Abstecher ins Tower Defense-Genre. Allerdings wird hier nicht aus sicherer Entfernung taktiert, sondern im Getümmel gekämpft - mit Waffen, Zaubern sowie fiesen Fallen. Außerdem muss man sich obendrein die herablassenden Bemerkungen seines einstigen Lehrmeisters gefallen lassen. Will man das?

Tod den Orks!

Video
Es gibt viele Eindringlinge und Wege sich ihrer zu entledigen.
Oh ja, man will! Nicht, dass einem die Orks irgendwas getan hätten, wofür man sie gleich massenweise zerhacken, durchbohren, zermalmen oder rösten wollte. Aber wer sich dem brachialen Eindämmen der grünhäutigen Invasion erst einmal verschrieben hat, kommt so schnell nicht mehr davon los. Da spielt es auch keine Rolle, dass man von Toten verspottet, von Verrätern becirct oder von Gepeinigten zu Mitleid bewogen wird. Die Orks müssen sterben - und zwar bevor sie durch den so genannten Spalt ins Reich der Menschen einfallen können.

Geschützt sind die Spalte durch mehr oder weniger verwinkelte Festungen, die es mit geschickt platzierten Fallen sowie Waffen- und Zaubergewalt zu verteidigen gilt. Zu Beginn hat man neben Schwert und Armbrust lediglich verlangsamende Teergruben und automatisch ausfahrende Bodendornen zur Hand, um die in Wellen einfallenden Orks aufzuhalten. Später kann man aber auch Selbstschussanlagen, Fleischwölfe oder Schleuderplatten errichten, Bogenschützen und Paladine postieren, elementare Zauber wirken sowie magische Weberinnen um Unterstützung bitten.

Letztere greifen selbst nicht ins Geschehen ein, können über individuelle Skilltrees aber z. B. dafür sorgen, dass getötete Gegner mehr Geld in die Kriegskasse spülen, beschworene Schützen und Ritter sich oder den Spieler heilen, benutzte Waffen elementare Kräfte erlangen oder Zauber weniger Mana kosten. Allerdings kann man in jedem Level immer nur eine der drei verfügbaren Weberinnen kontaktieren, deren kostenpflichtigen Dienste schrittweise freigeschaltet werden müssen, aber dafür bis ans Ende des aktuellen Einsatzes aktiv bleiben.

Mörderische Vielfalt

Auch Umgebungsobjekte wie Säurefässer lassen sich zur Orkvernichtung einsetzen.
Auch interaktive Umgebungsobjekte wie Säurefässer lassen sich durch Beschuss zur Orkvernichtung einsetzen.
Darüber hinaus lassen sich manchmal auch Umgebungsobjekte wie fallende Kronleuchter, rollende Baumstämme oder brodelnde Lavagruben zur ork'schen Massenvernichtung missbrauchen - selbst Geschütze können hier und da bemannt werden. Waffen und Zauber haben zudem sekundäre Verwendungsformen. So kann man mit der Armbrust auch magische Betäubungssalven verschießen oder statt Feuerbällen Flammenwände beschwören. Die zahlreichen Fallen lassen sich hingegen mit Totenköpfen, die man leistungsbezogen für abgeschlossene Levels erhält, dauerhaft verstärken.

Dadurch kann man seine Teergruben z. B. noch klebriger, seine Klingenfallen noch schärfer oder seine Sprengfässer noch explosiver machen. Da die einmaligen Aufrüstungen recht teuer und unwiderruflich sind, sollte man sich aber genau überlegen, wofür man seine hart erkämpften Totenköpfe zuerst ausgibt. Geringere Anschaffungskosten für Paladine sind zwar klasse, gegen fliegende Gegner sind sie aber reichlich nutzlos. Neben unterschiedlich bewaffneten Orks muss man sich nämlich auch um pfeilschnelle Kobolde und Werwölfe, zähe Oger sowie Feuer speiende Fledermäuse kümmern.

Kommentare

XTrashX schrieb am
hätte ich auch noch draufgelegt, nen schicken Gold Award wärs allemal wert gewesen. Ich habe selten so ein launiges Tower Defence Spiel mit derartigem Tiefgang und Witz gezockt, die Suchtgefahr ist enorm und die Level schön durchdacht. Wiederspielwert ist auch durchaus vorhanden.
Man darf nicht vergessen, dass man hier gerade mal 14 Tacken hinblättert. Viele Vollpreistitel mach weitaus weniger Spass, ohne jetzt konkrete Beispiele nennen zu wollen
4P|Jens schrieb am
Abelard hat geschrieben:Bei "Schnitte" wird "Nein" angegeben, was zumindest bei der Xbox-Version nicht korrekt zu sein scheint.
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=3008
guter hinweis - danke :)
ist mir aufgrund der auf "österreich" gesetzten konsoleneinstellung gar nicht aufgefallen...
test wurde entsprechend aktualisiert. die pc-version scheint aber nicht betroffen 8)
Pinocchi0 schrieb am
na dann geh ich mal wieder in meinem urlaub in den dienst damit wir den 250mio näher kommne....
btw, ich habe in keiner einzigen map bisher das schwert ausgewählt...bin ich krank? ist das heilbar?
schrieb am