Sorry, wenn ich hier so einen uralten Bart herauskrame, aber ich spiele es erst seit kurzem und wollte auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich gehöre ebenfalls zur Fraktion, die den Weaponmaster aus SC2 bis Heute nicht vergessen hat.
Dieser Story-Modus ist bisher bei weitem einzigartig in diesem Genre und von daher natürlich sehr schade, dass es dazu nie einen würdigen Nachfolger (ein warmer Aufguss hätte mir auch gereicht) gab.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir SC5 extrem gut gefällt.
Warum? Das Spielgefühl erinnert mich sehr an die perfekte Balance aus Taktik, Action und Geschwindigkeit, wie ich sie schon vom zweiten Teil der Serie geliebt habe.
Dass die Kombos etwas beschnitten wurden stört mich keineswegs, es kommt immer noch am stärksten auf Taktik und Timing an und das ist ja schließlich auch die Stärke von Soul Calibur.
Von daher kann ich auch die Kritik nicht verstehen, dass die Balance schlecht sein soll.
Es wurde u. a. die enorm unterschiedliche Reichweite kritisiert.
Ja, das gehört zum Kampfstil des jeweiligen Charakters. Dieser muss erlernt werden.
Und wenn man diesen beherrscht oder eben sehr gut kennt, dann weiß man auch, worin die Schwächen jedes einzelnen liegen. Für mich ist das eines der herausragenden Qualitätsmerkmale dieser Serie.
Die neuen Features wie Critical Edge und das Guard Blocking etc. sind echt cool gemacht und geben der ganzen Taktik noch einen weiteren Schuss Qualität hinzu - sind aber in meinen Augen nur für Könner wirklich interessant, weil sie schwer zu erlernen sind.
Dazu noch die total freakigen Charaktere, denen der Editor die Krone aufsetzt - in keinem anderen Beat ´em up musste ich aufgrund der Zufalls-Outfits so oft lachen, wie hier. Genial.
Optisch gibt es so oder so nichts zu meckern. Technisch super, inhaltlich vielleicht bei einigen Charakteren fragwürdig, weil großteils unsympathisch (was aber Geschmacksache ist).
Und zur Steuerung, die ist (zumindest mit dem PS3-Controller) tadellos.
Es gibt unterm Strich nur einen wirklichen...