Test: Alien Rage (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Alien Rage (Shooter) von CI Games
Alien Rage
Entwickler:
Publisher: CI Games
Release:
18.10.2013
24.09.2013
23.10.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Jetzt kaufen
ab 25,00€
Spielinfo Bilder Videos
City Interactive schlägt wieder zu: Nach zwei durchaus ordentlichen Teilen des Scharfschützen-Shooters „Sniper: Ghost Warrior“ will der polnische Publisher jetzt den Weltraum erobern. Kommt im klassisch schnellen Alien Rage Halo-Stimmung auf?

Weltraum-Shooter aus der Retorte

Video
Die in Rage geratenen Aliens werden aus der Ego-Perspektive aufs Korn genommen.
Auf den ersten Blick wirkt der Schritt ins All nicht sonderlich spannend. Als generischer Glatzkopf-Marine laufe ich durch generische Metallgerüste, um generisch grunzenden Weltraumkriegern den Kopf aus der Kapuze zu ballern. Das Art-Design wirkt so spannend wie ein Mix der letzten 100 Weltraum-Shooter, allerdings ohne den Wums und die technische Finesse der großen Konkurrenz.

Für einen Budget-Titel wirkt die Technik der von der Unreal Engine 3 berechneten schummrigen Flure annehmbar. Trotzdem habe ich selbst das mittlerweile sechs Jahre alte Unreal Tournament 3 hübscher in Erinnerung. Auch die Hintergrundgeschichte bedient sich beim altbekannten Krieg um eine neue Superenergie. Erzählt wird sie hauptsächlich mit den durchwachsen auf Englisch vertonten Audiologs einer aufgekratzten Wissenschaftlerin. Kann mich mal bitte jemand aufwecken?

Clevere Aliens

Geht es noch generischer?
Geht es noch generischer?
Zum Glück sorgen immerhin die Schusswechsel für etwas Leben in der intergalaktischen Schießbude. Obwohl die Gegner in ihren Roben und glühenden Anzügen alles andere als originell aussehen, besitzen sie immerhin innere Werte. Viel Zeit für den Rückzug bleibt mir meist nicht. Kaum habe ich mich hinter eine Deckung geschlagen, stürmt auch schon ein Krieger um die Ecke und heizt mir mit explosiver Munition ein. Vorbildlich ist auch, wie aggressiv mich eine Widersacher umrunden. Die endlosen Aneinanderreihungen von Grotten, Gerüsten, Laboren und Industriehallen wirken im Vergleich zu Halo 4 zwar reichlich eng, trotzdem finden die Gegner oft einen Weg, mich von hinten oder der Seite zu überraschen.

Das Ergebnis sind schnelle Schlachten, die mich auf den höheren Schwierigkeitsgraden zunächst ganz schön in Atem gehalten haben. Je mehr ich die Taktik der Alientypen studiert hatte, desto leichtfüßiger rutschte ich durch die Gegnerreihen. Ein gut platzierter Schuss mit dem explosiven Sekundärfeuer einer Strahlenwaffen erwischt oft gleich mehrere Widersacher. Auch die in den Minen herumstehenden Energie-Fässer lassen sich zum eigenen Vorteil in die Luft jagen. Manchmal sacken sogar Elemente der Architektur in sich zusammen – von einer Zerstörungsorgie eines Battlefield: Bad Company 2 ist der Titel trotzdem weit entfernt.

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Kommentare

Nightfire123456 schrieb am
Sabrehawk hat geschrieben:ausreichend ist schon arg niedergeknüppelt vor allem angesichts des Preises.
Der Preis sollte aber keine Auswirkung auf die Wertung haben. Schon gar nicht bei PC spiele die nach kürzester Zeit eh nur noch nen Bruchteil kosten
Sabrehawk schrieb am
ausreichend ist schon arg niedergeknüppelt vor allem angesichts des Preises.
PanzerGrenadiere schrieb am
50%? kann ich nicht verstehen. ich hatte weder bugs noch abstürze, die story, inkl. logs, ist für einen sci-fi-shooter grundsolide und wenn einem ein reinrassiger shooter zu monoton ist, dann sollte man ihn nicht spielen/testen. anders als bei anderem pr-geschwafel war hier von anfang an klar, was es werden wird und gerade durch die fehlende quick-time-events und script-szenen alle 3 meter macht es mehr spaß als andere shooter, die eine höhere wertung bekommen.
schrieb am