Vorschau: Test Drive Unlimited 2 (Rennspiel)

von Michael Krosta



Test Drive Unlimited 2
Entwickler:
Publisher: Namco Bandai
Release:
11.02.2011
11.02.2011
15.02.2013
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ab 29,64€
Spielinfo Bilder Videos
Denkt man an Ibiza, rasen angenehme Bilder von sonnigen Sandstränden, ausgelassenen Partys und herrlich blauem Wasser in den Kopf. Dabei hat die Insel noch so viel mehr zu bieten: Wie wäre es z.B. mit spannenden Rennen in den schönsten Luxusautos, die man sich vorstellen kann? Oder dem Shoppen von den angesagtesten Klamotten in den teuersten Boutiquen? Atari lädt mit Test Drive Unlimited 2 einmal mehr dazu ein, die High Society auf der Überholspur zu erleben...

Traumhaftes Leben

Wenn man sich bei der eigenen Geburtstagsparty in einem wunderschönen Haus wiederfindet und die gut gelaunten Gäste rund um den einladenden Privat-Pool zu groovigen Beats abfeiern, hat man im Leben offensichtlich einiges richtig gemacht. Wenn

Willkommen auf Ibiza: Party, Motoren und scharfe Kurven!
einen dann noch die attraktive Freundin an der Hand packt und in die Garage entführt, um ihrem Liebsten zur Feier des Tages einen brandneuen Ferrari California zu schenken, ist das Glück perfekt. Zu schön, um wahr zu sein? Ja, leider. Denn während der Probefahrt im roten Flitzer aus Maranello wird man unsanft geweckt - und das im wahrsten Sinne des Wortes: Das Luxusleben, das man in den ersten Minuten mit Test Drive Unlimited 2 interaktiv genießen darf, ist nichts weiter als der Tagtraum eines Hotelpagen, der die Sportwagen der Reichen und Schönen einparken darf. Doch heute ist alles anders, denn eines der High-Society-Girls ist gerade in Eile und beauftragt mich, sie so schnell wie möglich ans Ziel zu bringen. Klar, dass sie von meinen Fahrkünsten schwer beeindruckt ist. Und wie es der Zufall will, ist die Dame auch noch eine der Organisatorinnen eines Wettbewerbs mit dem Namen Solar Crown, bei dem auf der ganzen Insel diverse Rennserien ausgetragen werden. Zwar bin ich am Anfang noch weit davon entfernt, wieder hinter dem Steuer eines Ferrari Platz zu nehmen, doch mit der kleinen finanziellen Starthilfe ist zumindest der Einstieg in die Welt der Straßenrennen möglich...

Schulbank

Zunächst geht es allerdings in die Fahrschule, in der man den Umgang mit den Boliden in relativ langweiligen Zeitprüfungen erlernt. Dabei hat der Fahrlehrer leider immer wieder die gleichen Sprüche auf den Lippen, so dass man sich wünscht, die Einführung möglichst schnell zu überstehen und die begehrte Lizenz einzusacken, die die Teilnahme an den anschließenden Rennen erst ermöglicht. Dabei ist jedoch nicht nur die Platzierung wichtig, denn das so genannte FRIM-System zeichnet sämtliche Fahrmanöver auf und belohnt dabei Beinahe-Kollisionen, Driften sowie Sprünge mit Direkt-Überweisungen aufs Girokonto. Das Geld kann man später u.a. ins Tuning oder den Kauf von neuen Häusern und Fahrzeugen investieren.

Bekannte Elemente

Der Schauplatz mag mit seinen mehr als 3000 Pisten-Kilometern neu sein, doch auf dem Weg zum Superfahrer finden sich viele Elemente, die man bereits aus dem Vorgänger kennt: Da wären zum einen die Klamottenläden, in denen man sich mit Markenartikeln von der Sonnenbrille über Jackett und Jeans bis hin zu den Fußsohlen einkleidet. Auch Besuche bei Autohändlern, Tuning-Werkstätten oder Immobilienmarklern steht erneut auf dem Programm, doch kann man sich mittlerweile frei in den Locations bewegen - das eigene Haus sowie die dazugehörige Garage mit eingeschlossen. Dort findet sich mit der Zeit eine stattliche Anzahl an Boliden: Reicht das Geld am Anfang lediglich für einen Golf V GTI oder Audi A3, finden mit lukrativen Preisgeldern später auch Traumwagen vom Schlag eines Koenigsegg CCXR Edition, Aston Martin DBS oder Pagani Zonda ein neues Zuhause. Dabei verfügt jeder der Flitzer über modellierte Cockpits, während man beim Händler Teile der Ausstattung wie Felgen oder Sitzbezüge wie gewohnt den eigenen Wünschen anpassen darf.
Der Fuhrpark hat wieder einige Traumwagen zu bieten.
Der Weg zur Werkstatt ist jedoch nicht nötig, denn die Boliden tragen nach Unfällen lediglich optische Schäden davon, die nach jedem Rennen automatisch wieder ausgebügelt werden und sich nicht auf die Fahrphysik auswirken.

Für Anfänger und Profis?

Sowohl Anfänger als auch Freunde des anspruchsvollen Rasens sollen auf ihre Kosten kommen, weshalb sich die Fahrphysik in drei Stufen einstellen lässt: Unter Arcadebedingungen wird man von allen erdenklichen Hilfen von ABS bis zur Traktionskontrolle unterstützt, während man unter der Simulationseinstellung mit durchdrehenden Reifen zu kämpfen hat und Feingefühl beweisen muss, um die Kontrolle über PS-starken Biester zu behalten. Eine Simulation im Stil von GTR oder Forza wird zwar nicht geboten, doch ist das Fahrverhalten durchaus anspruchsvoll. Den goldenen Mittelweg findet man dagegen in der dritten Möglichkeit, die zwischen Arcade und Simulation angesiedelt ist: Während man früher überwiegend auf asphaltierten Strecken unterwegs war, gesellen sich hier dank der neuen Offroad-Rennen auch Ausflüge in die Pampa hinzu. Zuvor gilt es allerdings, sich auch hier in der Fahrschule eine entsprechende Lizenz zu verdienen, mit der man auf die Herausforderungen und Leistungsklassen vorbereitet werden soll. Insgesamt fühlen sich die Fahrzeuge im Vergleich zur leicht schwammigen Lenkung des Vorgängers hier sehr viel besser an und man spürt regelrecht das Feintuning, das von den Eden Studios vorgenommen wurde.   
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Kommentare

Schmierlappen schrieb am
wired hat geschrieben:Ist allgemein eine Schande, dass niemand mal ein Spiel ala NFS oder TDU entwickelt, das auf Simulation setzt.
[BTW: Forza oder GT als eine solche zu bezeichnen, empfinde ich als recht gewagt. Da fehlts dann doch etwas dazu.]
Cool dass Du es erwähnst. Ich habe vor nem Dreivierteljahr einen bookmark gesetzt, mittlerweile ist dort die Beta-Anmeldung gestartet.
Das Projekt heißt ACR - Auto Club Revolution. Soll sich auf F2P-Basis mit Itemshop finanzieren und dann wohl auch ordentlich viele Strecken bieten. Laut eigenen Vorstellungen soll es sich dabei um eine Sim handeln. Eutechnyx halte ich auch durchaus für fähig das zu bewerkstelligen.
wired hat geschrieben:Wenn man eine realistische Fahrphysik (und eine gute Cockpitperspektive) zu schätzen weiß, einen aber reale Rundkurse langweilen [...] sitzt man immer zwischen den Stühlen.
Was mir bei TDU 1 fehlt ist die Möglichkeit auf einer echten - von mir aus auch fiktivem - Rennstrecke fahren zu können. Um schön über die Curbs zu ziehen und sorgenfrei ohne Baumeinschlag auch mal abfliegen zu können.
z.B. so etwas wie die Nordschleife/Le Mans würde sich da exzellent anbieten.
unknown_18 schrieb am
Also wenn ein Spiel wie TDU richtig umgesetzt ist, würde ich auch monatlich was zahlen.
john1231 schrieb am
die sache ist nur, es ist nicht wirklich ein MMO.
es sind maximal, keine ahnung 10 bis 20 spieler auf der map - man kann dann freunde einladen und so. ich denke (ohne es jetzt genau zu wissen) dass es eher eine art matchmaking system ist, anstatt persisstente welten mit millionen von leuten online.
da kosten die server (sofern überhaupt welche benötigt werden, bis auf spieler suchen und verbinden - cd-key überprüfen) schon weniger als bei zB WoW.
wie gesagt für 50? pro packung sollte das ja schon ohne aufpreis möglich sein.
hab auch prinzipiell nichts gegen DLC (obwohl ich noch nie eines gekauft habe) aber man kann es auch übertreiben und momentan hab ich bei dem spiel das gefühl, das dem so ist.
crewmate schrieb am
naja, der MMO Teil wird kostenlos sein. Da versuchen sie eben über DLC Geld reinzuholen. Und NfS World ist nur bis zu einem bestimmten Punkt kostenlos. Dann wird man subtil dazu verleitet kleine Beträge zu zahlen. Was eben auch nur ein anderes Geschäftsmodell ist. Sowas muss es geben
schrieb am