gc-Vorschau: Battlefield Hardline (Shooter)

von Eike Cramer



Battlefield Hardline: Schleichen, weglocken, überrumpeln
Die Kampagne im Fokus
Publisher: Electronic Arts
Release:
19.03.2015
19.03.2015
19.03.2015
19.03.2015
19.03.2015
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Die Kampagne von Battlefield Hardline wird federführend von Visceral entwickelt. Die Macher von Dead Space und Army of Two haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Geschichten ordentlich erzählen und inszenieren können. Kann man die Talsohle der Battlefield-4-Kampagne hinter sich lassen?

Kampagne im TV-Stil

Wie die Entwickler auf der gamescom verkündeten, wird die Kampagne von Battlefield Hardline im Stile einer TV-Serie in kurzen Episoden die Geschichte des Polizisten Nick Mendoza erzählen, der sich im Kampf vom Mustercop zum bösen Bullen wandelt. Dabei wird er den schmalen Grat (die „Hard Line“) zwischen Verbrecher und Verbrechensbekämpfer beschreiten. Man wolle dem Spieler in den Missionen zudem mehr Entscheidungsfreiheit lassen, verschiedene Spielstile belohnen und natürlich spannende Feuergefechte bieten. Dafür habe man sich sogar Hilfe von True-Detective-Autoren geholt. So weit, so theoretisch.

Guter Cop, Böser Cop

Die Entwickler präsentierten den Einstieg einer Mission, in der der Protagonist  zunächst von einer Informantin an einen Verbrecher-Chef verraten wird, der sich mit Mendozas Haut etwas dazuverdienen möchte. Bei dem anschließenden Ausbruch wird zunächst deutlich, dass auch Battlefield Hardline von der starken Frostbite-3-Engine profitiert und genau wie der große Bruder Battlefield 4 einfach nur toll aussieht. Partikeleffekte, Lichtstimmungen, Oberflächen und Waffenmodelle sind nach wie vor grandios. Ebenso fällt auf, dass die Entwickler dem Spieler tatsächlich etwas mehr Freiraum bieten als noch im Vorgänger. Auch die Inszenierung der wenigen gesehenen
Auch im Einzelspieler rummst es wieder ordentlich.
Auch im Einzelspieler rummst es wieder ordentlich.
Minuten stimmt: die Dialoge sitzen, die Stimmung ist ordentlich und die Umgebung überzeugt mit vielen Geräuschen und Unterhaltungen zwischen den Bandenmitgliedern.

Auf der Flucht vor den Verbrecher-Schergen kann z.B. fast immer lautlos vorgegangen werden. Dabei können u.a. Patronenhülsen als Wurfgeschosse benutzt werden, um Feinde zu isolieren oder von Positionen wegzulocken. Auch das Überraschungsmoment spielt eine Rolle: Mit dem neuen „Freeze“-Feature, können Feinde überrumpelt, überwältigt und anschließend ohne tödliche Gewalt festgenommen werden. Besonders cool: das geht auch andersherum. Wird der Spieler vom Feind erwischt, kann er in der „Tension-Time“ seine Hände erheben und den daraus resultierenden Überrschungseffekt nutzen, um z.B. einen Feind als menschlichen Schild zu benutzen. Zwar wirkte die Szene in der gezeigten Demo arg geskriptet, die Entwickler versicherten aber, dass dieses Feature nicht skriptabhängig sei.

Schleichwege und erweitertes Arsenal

In den deutlich offeneren Arealen bieten sich zudem oft mehrere Möglichkeiten, um gegen den Feind vorzugehen. So kann sich Mendoza z.B. duch das Lager schleichen, Feinde tasern und ausknocken, um an seine Ausrüstung zu
Mit der Zipline erhält man zusätzliche Bewegungs- und Fluchtoptionen im Kampf.
Mit der Zipline erhält man zusätzliche Bewegungs- und Fluchtoptionen im Kampf.
gelangen. Genauso gut könnte man es aber auch auf einen offenes Feuergefecht ankommen lassen, um sich mit Gewalt durch die Gang zu arbeiten. Neben den  Hauptzielen der Missionen bietet Hardline nun auch kleinere Nebenziele. So konnte z.B. der Bandenchef dingfest gemacht werden, was wiederum mehr Geld auf das Konto des Spielers spült um die Waffen aufzurüsten. Nervig: man hält am deplatzierten Waffenkisten-Verfahren fest, das dem Spieler während der Gefechte erlaubt, seine Knarren zu modifizieren und schon beim Vorgänger nicht so recht ins Bild passte.

Während die KI eher durchschnittlich agierte und vor allem in den Feuergefechten das typische Tontauben-Verhalten an den Tag legte, konnten die neuen Gadgets überzeugen. So kann Mendoza nicht nur Taser und Handschellen nutzen, sondern verfügt mit der Zip-Line auch über ein effektives Fortbewegungsmittel. In der gezeigten Mission nutze er es, um vom Wasserturm des Lagers über die Köpfe der Feinde hinweg zum rettenden Fluchtwagen zu gelangen. Sehr cool! Nicht ganz so cool ist der Marker, der das Fernglas aus dem Vorgänger ersetzt. Durch das dauerhafte Markieren von Feinden könnte nämlich das Schleichen etwas zu einfach werden, zumal sich die KI ohnehin nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
 

AUSBLICK



Die Kampagne von Battlefield Hardline wirkt schon jetzt durchdachter, offener und interessanter als die der beiden Vorgänger zusammen. Die Charaktere sind authentisch, die Dialoge sind deutlich besser geschrieben und das Vorgehen bietet etwas mehr Freiheit als noch in Battlefield 4. Dummerweise hält man gleichzeitig an ärgerlichen Designfehlern fest: jederzeit nutzbare Waffenkisten im Kampfgebiet sind genau so eine blöde Idee wie die dauerhafte Markierung von Gegnern in einem ganzen Areal. Immerhin sind Taser, Zipline & Co coole Ergänzungen im Gadget-Schrank - und vor allem die „Tension-Time“ sowie das gewaltlose Überwältigen von Feinden machen Lust auf mehr. Hardline könnte tatsächlich die erste gute Battlefield-Kampagne nach Bad Company werden.

Einschätzung: gut

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Kommentare

Nesta92 schrieb am
BlakMetl hat geschrieben:
KATTAMAKKA hat geschrieben:Keine Ahnung das schaut stinkbrav , geradezu ätzend aus . Das ist oberbiedere Hausmanskost für Ballerkiddys zum rumkreischen wer den jetzt der bessere Skill bei diesem Schwachsinn hat. Das ist pures Steinzeit EGO Dumpfbacken zocken mit dämlichen Filmchen gespickt . Ganz klar ein Kanditat für die Ramschkiste :mrgreen:
EA. machts einem nicht sehr schwer ihre Spiele zu boykotieren, das gleiche gilt für Ubisoft.
Das einzige was mich noch halbwegs gereizt hatte war Destiny, aber da hat mir Abzockvision mit den zum voraus angekündigten Dlc's die Entscheidung relativ schmerzhaft abgenommen.
schmerzhaft? :roll: Ich habe die Beta gespielt gehabt und das Einzige was mir gefallen hat, waren die Coop-Bosskämpfe. Alles andere wirkt so langweilig. Story, Welt und die Nebenmissionen schießen den Vogel ab. Sinnfreier Audiolog und dann töte 5 Gegner oder gehe zu Punkt xy. Ich habe das Spiel aufgrund von diesen Punkten erst einmal abbestellt und warte was daraus wird. Die Beta hat mich sehr skeptisch gemacht.
Chaftain schrieb am
Öhm was ihr erwartet ihr??? Shooter bleibt Shooter ;) Also gewöhnt euch dran wenn da nicht mehr viel neues kommt....
Letztlich ist der Multiplayer part das was den shooter ausmacht...und wer wirklich ein Ego-Shooter Fan ist versteht auch den Unterschied zwischen den Mechaniken,aller Far Crys,Battlefields,Counterstrikes und CoD´s.
Spätestens im Multiplayer macht es sich bemerkbar....alles andere ist mir schnurz piep egal.
Wenn ich jetzt wieder schreiben würde...CoD ist so blöd und Battlefield viel besser...kommen die ganzen CoD´ler...und schreiben so etwas wie...NEEE...Battlefield ist vol der Grafikblender...kacke wegen dies...und blöd wegen das... us.w
Letztlich gibt es einen Grund warum es z.b die 2 lager gibt.
Natürlich besteht der ultimative shooter aus einer fetten Kampagne und einem Multiplayer in der man sich z.b mit 300 Spielern auf einer großen Karte austoben darf,alle Gebäude betreten und zum einstürzen bringen b.z.w 370 unterschiedliche Fahrzeugtypen benutzen kann....und natürlich müssen 900 fette wummen her die man für sich persönlich aufmotzen kann...UND TROTZDEM...
Selbst wenn es das Spiel gebe....Ein Unreal Tournament zocker würde sich nicht mit dem zuvor genannten fiktiven Spiel abgeben,Ein Cod´ler mit beiden zuvor genannten Spielen nicht abgegebn,Jemand der Battlefield zockt sich nicht mit CoD und UT zufrieden geben.......man könnte das ewig so fortführen.
Und Woran liegts???
Das dieser ganze sogenannte "Einheitsbrei" doch jedesmal anders gewürzt ist...jemand der sich mit sowas nur oberflächlich auseinander setzt...ist halt nur am rum motzen-.-
Ego Shooter bleib so wie du bist.... :)
Porsche007 schrieb am
Fahren sich die Fahrzeuge eigentlich auch so Arcade-like wie es aussieht?
Mir gefiel bei Battlefield das immer relativ realistische Fahrgefühl ziemlich gut.
Wäre für mich definitiv ein großer Minuspunkt...
BlakMetl schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Keine Ahnung das schaut stinkbrav , geradezu ätzend aus . Das ist oberbiedere Hausmanskost für Ballerkiddys zum rumkreischen wer den jetzt der bessere Skill bei diesem Schwachsinn hat. Das ist pures Steinzeit EGO Dumpfbacken zocken mit dämlichen Filmchen gespickt . Ganz klar ein Kanditat für die Ramschkiste :mrgreen:
EA. machts einem nicht sehr schwer ihre Spiele zu boykotieren, das gleiche gilt für Ubisoft.
Das einzige was mich noch halbwegs gereizt hatte war Destiny, aber da hat mir Abzockvision mit den zum voraus angekündigten Dlc's die Entscheidung relativ schmerzhaft abgenommen.
pedro2305 schrieb am
Merkt hier eigentlich keiner das das alles zu nem einheitsbrei wird. Battlefield hatt die gleichen Spielmechaniken wie ein Far cry3 oder ein Splinter Cell... man könnte fast meinen das Battlefield Hardline von Ubisoft ist!
Ick werds mir wohl trotzdem zulegen weil mir die Spielmechanik gefällt xD
schrieb am