Vorschau: Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
05.03.2009
Spielinfo Bilder Videos
Shotgun ohne Power

Die Spielmechanik wird direkt von Snakes Solo-Einsatz in MGS 4 übernommen und bietet folglich die gleichen Stärken und Schwächen. Größter Kritikpunkt ist auch in den Multiplayerpartien das noch zu träge Deckungssystem, mit dem die Figuren einfach zu langsam mit der Waffe hervorschnellen. Hinzu kommt, dass manche Spieler mit den insgesamt drei Perspektiven vielleicht etwas überfordert sind - immerhin könnt ihr zwischen einer Schulterperspektive zum Laufen, einer weiteren zum Anvisieren und schließlich einer Ego-Ansicht umschalten, in der ihr euch allerdings nur langsam bewegen könnt. Da die Spielgeschwindigkeit in den Online-Matches relativ hoch ist, verhaspelt man sich hier doch manchmal bei all der Hektik. Ein klarer Kritikpunkt ist die Shotgun - normalerweise ein extrem tödliches Nahkampfinstrument. Hier ist es dagegen schier unglaublich, wie viel Schrot man in seine Gegner pumpen muss, bis diese endlich das Zeitliche segnen. Insgesamt ist die Durchschlagskraft
Verglichen mit Subsistence wurde die Spielmechanik leicht überarbeitet. So ist es jetzt z.B. möglich, auf dem Rücken liegend Kugeln abzufeuern.
der Shotgun in Metal Gear Online viel zu schwach, so dass sie selbst auf kurze Distanz nicht die erste Wahl darstellt. Das gilt auch für den Nahkampf mit Messer und CQC-Techniken. Zu fummelig erweist sich das Handling und zu klein der Radius, um entsprechenden Attacken wirkungsvoll auszuführen.

Dafür punktet Konami mit erfrischenden Ideen, die man in keinem anderen Spiel findet. Oder wo könnt ihr euch sonst noch unter einem Papp-Karton verstecken, um zwischen all den anderen Kisten unterzutauchen? Wo könnt ihr ein Titten-Magazin auslegen, um gegnerische Spieler abzulenken? Und wo sonst schleudert ihr euch mit der Hilfe von Katapulten unter lautem Geschrei durch die Luft, um schnell von Punkt A nach Punkt B zu gelangen? Genau solche Momente sind es, die Metal Gear im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern so herrlich anders machen. Grafisch wirken die Kulissen aber teilweise so, als hätten man die PS2-Vorgänger lediglich auf HD gepusht. So sieht Snakes Solo-Einsatz deutlich beeindruckender aus als das, was hier geboten wird. Dem Spielspaß tut dieser Umstand allerdings keinen Abbruch.     
 

AUSBLICK



Eigentlich hat man die Metal Gear-Serie immer noch vornehmlich als erstklassige Popcorn-Unterhaltung für Einzelspieler im Kopf. Doch Hideo Kojima hat bereits mit Metal Gear Solid 3: Subsistence bewiesen, dass man auch online die Spielspaßgranate zünden kann. Das damals eingeführte Konzept wird nahtlos auf die PS3 übertragen und überzeugt auch hier mit z.T. abgedrehten Ideen und Spielmodi sowie nützlichen Features wie dem SOP-System zur Vernetzung der Teammitglieder. Richtig interessant könnte das Skill-System werden, mit dem wir schon während der Anspiel-Session viel Spaß beim Herumexperimentieren hatten. Ich bin gespannt, welche Überraschungen Kojima hier noch in petto hat. Genau wie in Snakes Kampagne ist das zu träge Deckungssystem aber auch bei Metal Gear Online der größte Kritikpunkt! Hier sollten sich die Entwickler vielleicht etwas mehr an Titeln wie R6: Vegas orientieren, denn das lahme Anvisieren aus der Deckung heraus will nicht zum ansonsten recht flotten Spielablauf passen. Grafisch könnte ebenfalls etwas mehr drin sein – auch wenn MGO deshalb nicht schlecht aussieht. Davon abgesehen hat MGO aber auch für sich allein betrachtet das Zeug zum Hit und wird eine hervorragende Bereicherung für Snakes vermutlich letzten Schleicheinsatz unter der Regie von Hideo Kojima.
Ersteindruck: sehr gut

Kommentare

jeckyl schrieb am
hi,
ich finde da game ist zu vollgestopft mit diversen features - das menü ist viel zu aufgeblasen und unübersichtlich - diese unzähligen waffen mitzuschleppen ist unrealistisch - der ganze schmarren mit den drebin punkten und der waffenkauf und all die waffen eistellungen lenken nur vom spiel ab - snake läuft immer noch wie meine oma, so läuft kein mensch.
man hätte besser daran getan das game zu verbessern und nicht mit einer überfüllten menüführung vollzustopfen.
ausserdem die farben sind so fahl, da hätte man das game auch in sw machen können.
teil 1 und 2 waren besser !
jeckyl
Bela22 schrieb am
Denke ja...Also 1080p wirds wohl nit...
Dann doch eher 720p oder niedriger
m1cky schrieb am
ist das wieder ein sub720p game?
schrieb am