Vorschau: Rock Band (Musik & Party)

von Mathias Oertel



Rock Band
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
21.05.2008
kein Termin
25.09.2008
25.09.2008
25.09.2008
Spielinfo Bilder Videos
Bei kleineren Events hatten wir bereits Gelegenheit, erste Bekanntschaften mit Rock Band zu machen, dem neuen Spiel der Guitar Hero-Macher von Harmonix – und wir wurden überrascht. Wir konnten den Release kaum erwarten. Da wir unserer Musiker-Seele freien Lauf lassen wollten, haben wir uns die US-Version für die PS3 besorgt. Kann das Rhythmus-Spiel unserer hohen Erwartung gerecht werden? Und welche Mankos sollten bis zur Veröffentlichung hierzulande verschwinden?


Die Musik-Revolution?

Nach all den kleinen Spiele-Sessions, die Teile der Redaktion auf dem einen oder anderen Event von E3 bis Games Convention mit Rock Band (RB) erlebt haben, war die Vorfreude groß. Denn es stellte sich schnell heraus, dass es zwar in direkter Konkurrenz zur Guitar Hero-Serie (GH) steht, aber unter dem Strich auch die perfekte Ergänzung sein könnte.
Obwohl die grundsätzliche Mechanik nahezu unverändert bleibt -treffe die richtige Note zum richtigen Zeitpunkt im Takt der Musik- wird durch den Band-Gedanken, der vier Spieler gleichzeitig zu den Instrumenten greifen lässt, eine neue
Bass, Gitarre, Schlagzeug und Gesang: Bei Rock Band ist Gruppendynamik gefragt!
Komponente hinzugefügt: Gruppendynamik.

Dementsprechend gespannt waren wir, wie die US-Version für die PS3 abschneiden würde. Welchen Eindruck hinterlässt die Hardware? Wie sieht es mit der Kompatibilität anderer Gitarren aus? Was bietet Rock Band für Solisten? Und was taugt der Karriere-Modus?

Die Qualität der Hardware

Das Paket enthält neben einem Mikrofon und einer Gitarre im schicken Design einer klassischen Fender Stratocaster auch das Sagen umwobene Drum-Kit. Das Mikro aus dem Hause Logitech entspricht dem Singprügel, der auch schon bei EAs Boogie zum Einsatz gekommen ist und hinterlässt einen guten Eindruck mit einem sauberen Klang.

Das anfänglich etwas spröde erscheinende Drum-Kit ist mit wenigen Handgriffen schnell zusammen gebaut und dürfte der ganze Stolz der Rock Band-Besitzer sein. Denn auch im Dauerbetrieb konnten wir bei der soliden Verarbeitung keine gravierenden Mängel feststellen. Es hätte zwar nicht geschadet, die äußeren Drums ergonomisch nach innen zu drehen (ggf. nur optional), um eine bessere Spielbarkeit zu gewährleisten, doch die Umsetzung der Schläge sowie der Einsatz des Base-Drum-Pedals erfolgen punktgenau. Allerdings ist die Positionierung des Pedals ein kleines Problem. Zwar gibt es die Möglichkeit, das gute Stück in die Querverstrebung "einzuhängen" und so einigermaßen zu fixieren. Doch dann besteht bei etwas energetischeren Bass-Schlägen das Problem, dass sich das Drum-Kit auf bestimmten Untergründen leicht verschieben könnte - was bei einem komplexen Song natürlich tödlich für die Punktzahl sein kann. Hoffentlich lässt sich Harmonix für Europa eine bessere Lösung einfallen.

Kommen wir zur Gitarre, die dieses Mal nicht aus dem Hause Gibson stammt wie die Gegenstücke aus der Guitar Hero-Serie, sondern als Stratocaster von Fender lizenziert wurde.
Das Drum-Kit musste schon einige Quälereien über sich ergehen lassen, funktioniert aber immer noch - ein Zeichen für eine gute Verarbeitung...
Die grundsätzliche Verarbeitung ist so solide und sauber, wie man es von vergleichbaren Produkten kennt. Doch die Optik hinterlässt bei der US-Version einen gespaltenen Eindruck: Auf der einen Seite haben wir den Korpus, der der echten Strat wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint: Die Schrauben sind da, wo sie hingehören, der Schalter zur Pickup-Auswahl ist ebenfalls vorhanden und dient bei Rock Band zur Auswahl einiger typischer Gitarren-Effekte wie Chorus oder Wah-Wah. Doch dann schweift der Blick weiter nach oben und der Hals fällt ins Sichtfeld - und da ist es aus mit der Pracht: Denn das beige Stück Plastik wirkt im Vergleich zum edlen Korpus sehr billig. Was auch daran liegt, dass keinerlei Einlegearbeiten oder gar ein Holzmaserungs-Imitat zu finden sind.

Doch es ist nicht nur die Optik, die zwiespältige Gefühle hinterlässt: Auch in der Praxis geben sich Licht und Schatten die Klinke in die Hand. Durch den Einsatz der bereits angesprochenen Effekte, die "on-the-fly" gewechselt werden können und ein weiter unten am Hals angebrachtes Set aus fünf Tasten, die quasi als "Solo-Knöpfe" fungieren, werden die Spiel- und Klangmöglichkeiten sinnvoll erweitert.

    

Kommentare

gmp91 schrieb am
KleinerMrDerb hat geschrieben:
Schade das man das 2te Paar Tasten nicht ebenfalls benutzen kann dann wäre es zwar noch schwerer aber authentischer.

???
soweit ich weiß funktionieren die tasten! hab bisher noch nichts gelesen/gehört dass das nich so is. wiso sollten die denn sonst da ein 2. paar einbaun?
WILL DAS SPIEL ENDLICH HABEN VERDAMMT :evil:
lod-aut schrieb am
Hab mal in den USA direkt angefragt, weil wir schon ziemlich auf das Spiel warten... gab genau 0 Reaktion darauf. GH war schon ein Knaller, RB wird das wohl toppen, wenn man sich die ganzen Infos aus dem Netz so ansieht... geile Songs! Btw, auf Youtube gibt es schon einige Videos aus den Staaten..
RuloR 666 schrieb am
Wohl gebraucht? Sollte es nämlcih so sein wie angegeben, wird das Micro nciht einzeln verkauft. Ach was Scheiß drauf, ich warte ab
Janno1980 schrieb am
Denn kaufst du dir halt das Drum-Bundle und dann das Mikro extra. Ich denk mal, das nimmt sich preislich denn auch nicht viel.
RuloR 666 schrieb am
Janno1980 hat geschrieben:1. das Spiel
2. Spiel mit Gitarre
3. Spiel mit Gitarre und Mikro
4. Spiel mit Drums
5. Spiel mit Drums, Gitarre und Mikro.
Das wäre absoluter Bockmist :( Was soll ich denn kaufen, wenn ich nur Micro und Drum haben will? Gitarrenmäßig bin ich doch schon gut ausgestattet.
schrieb am