First Facts: Journey (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Journey (Action-Adventure) von Sony / Annapurna Interactive
Journey
Entwickler:
Release:
06.06.2019
14.03.2012
21.07.2015
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ab 11,24€
Spielinfo Bilder Videos
Nach der Wiese verschlägt es die Flower-Macher in die Wüste: Journey soll eine emotionale Reise werden, die man im Idealfall gemeinsam mit anderen Spielern erlebt und meistert. Kann diese neue Form der Kooperation faszinieren?

Das Jahr der Wüste

2011 wird ein Wüstenjahr: Nicht nur Nathan Drake buddelt sich Ende des Jahres in Uncharted 3 durch die unendlichen Dünen - auch 2Ks Spec Ops: The Line entführt den Spieler mit seinem Abstecher ins zerstörte Dubai und will dabei den Sand sogar als Spielelement nutzen. Und jetzt kommt auch noch der PSN-Titel Journey, der sich vor allem durch seinen Independent-Charme und die Andersartigkeit abheben will.

Eines haben die Flower-Macher nach der jüngsten Präsentation bei Sonys Software Experience bereits erreicht: Ich bin neugierig, was hinter dem auf den ersten Blick unscheinbaren Spielkonzept steckt. Scheinbar ohne Story, ohne Punkte und ohne Waffen oder schwindende Lebensenergie besteht das Ziel schlichtweg darin, sich einen Weg zu dem Berg zu bahnen, der da am Horizont aus der unendlichen Wüstenlandschaft heraus ragt. Der Weg ist das Ziel - und wie man dieses erreicht oder was man dabei alles erlebt, liegt ganz allein am Spieler.

Einsam oder gemeinsam?

Die erste wichtige Entscheidung besteht schon darin, ob man lieber alleine loszieht oder sich zu zweit durch die Wüste schlägt. Wen man als Partner in den unendlichen Online-Weiten des PSN bekommt, ist Zufall.

Auch kann man sich jederzeit wieder trennen und entweder alleine weitermachen oder die Augen nach einem neuen Reisebegleiter offen halten. Ohne Zweifel fällt es gemeinsam und mit einem entsprechenden Teamwork oft leichter, Hindernisse zu überqueren und dadurch dem Berg wieder ein Stück näher zu kommen. Die humanoiden Wesen, die einen gewissen Alien-Touch besitzen und sich in ihren flatternden Roben äußerst grazil durch den Sand bewegen, kommunizieren übrigens mit Symbolen untereinander, deren Bedeutung der Spieler selbst entschlüsseln muss. Texte gibt es hier genau so wenig wie eine konventionelle Erzählung, Zeitdruck oder klassische Bildschirmanzeigen. Es sind nur die Spieler, die sandigen Kulissen und Stoffflicken, die eingesammelt und z.B. zum Bau von Brücken oder kurzen Flugeinlagen genutzt werden können. Diese Elemente sollen ausreichen, um sich seine ganz eigene Geschichte zu schreiben und diese zu erleben.

Ausblick

Schon beim ersten Anblick von Journey geht eine Faszination von dem Titel aus, die sich nur schwer beschreiben lässt: Da ist diese unendlich weite Wüste mit ihrem feinen Sand, die sphärische Musikuntermalung und dieses Wesen, das irgendwie an eine Mischung aus Bobbin ("Loom") und einem Jawa ("Star Wars") erinnert. Ich habe keine Ahnung, um was es geht. Doch gerade diese Unwissenheit macht mich unheimlich neugierig auf die Welt und ihre Geheimnisse. Mir ist lediglich bekannt, dass ich dafür sorgen soll, das mysteriöse Wesen zum Berg zu bringen, der bereits weit entfernt am Horizont zu erkennen ist - ob allein oder zusammen mit anderen Spielern, liegt an mir. Rein theoretisch hört sich das alles ziemlich langweilig an. Keine Gegner, keine Herausforderungen...es findet sich eigentlich nichts, was ein klassisches Videospiel ausmacht. Selbst die Steuerung ist mit automatischer Sprung-Funktion, minimaler Knopfbelegung (einer zum Fliegen, der andere zum Kommunizieren) und Kamerajustierung via Sixaxis genau so simpel wie auch das komplette Spielprinzip wirkt. Und trotzdem hat mich Journey mit diesem unkonventionellen Konzept und seiner stylischen Präsentation in seinen Bann gezogen, obwohl ich mir immer noch nicht so recht vorstellen kann, wie man zwei bis drei Stunden die Motivation aufrecht erhalten will, gemeinsam durch die Wüste zu wandern und dabei Stoffflicken aufzusammeln. Auf der anderen Seite: Wer hätte im Vorfeld geahnt, dass es so unglaublich fesselnd ist, über eine Wiese zu fliegen und dabei Blüten zu öffnen?
Fakten:

- atmosphärische Wüsten-Kulissen
- kooperativ oder solo spielbar
- Kommunikation über Symbole
- zugängliche Spielmechanik
- sphärische Musikuntermalung
Video
Journey soll eine emotionale Reise werden, die man gemeinsam erlebt.
















- humanoide Wesen
- rätselhafte Geschichte
- andersartiger Ansatz
- enorme Weitsicht
- entwickelt von den Flower-Machern
- Spielzeit ca. drei bis vier Stunden

Mit der Hilfe von Stoffflicken kann man über kurze Distanzen fliegen.


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Kommentare

Dafuh schrieb am
ach damn it...jz brauch ich ne ps3 the last guardian kommt auch bald
CloudAC schrieb am
Lol, da fallen mir jetzt schon geschichten zu ein, wenn es da keine wirkliche gibt. Gut das ich einen Video Grabber habe^^. Da wird ein wenig gebastelt wenn es dann raus ist.
Lt. Körschgen schrieb am
drfontaine92 hat geschrieben:...und übrigens von den Machern von God of War. Find ich immer noch zu cool :D
Kann man so nicht sagen. Zwar ist im Trailer das Santa Monica Studio Logo zu sehen, aber das Spiel wird hauptsächlich von thatgamecompany entwickelt, die auch für Flower verantwortlich zeichnen. Ist ne Kooperation mit SCE Santa Monica, wie schon bei flOw.
schrieb am

Journey
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