First Facts: Star Trek (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Star Trek (Action-Adventure) von Paramount Digital Entertainment / Namco Bandai
Star Trek
Entwickler:
Release:
26.04.2013
26.04.2013
26.04.2013
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel, Importhändler
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ab 5,00€
Spielinfo Bilder Videos
Star Trek war eigentlich halbtot. Dümpelnde Serien, immer uninteressantere Filme - und dann kam J.J. Abrams: Der krempelte kurz zuvor das Erlebnis der TV-Serie mit »Lost« komplett um, verpasste Gene Roddenberrys Erbe einen lange benötigten Tritt und ermöglichte damit eines der coolsten Action-Erlebnisse 2009. Merkwürdigerweise gab es kein richtiges dazu passendes Spiel. Das kommt auch jetzt nicht. Es kommt viel mehr.

Lensflares! Mehr Lensflares!

Star Trek ist seit anderthalb Jahren bei Digital Extremes in Arbeit, und zwar in enger Zusammenarbeit mit Bad Robot, der Produktionsfirma des 2009er Films sowie des 2012er Nachfolgers - pünktlich zu dessen Erscheinen soll auch das Spiel in den Läden stehen. Allerdings orientiert es sich nicht direkt daran, stattdessen gibt es eine eigenständige Story (aus den Federn der Filmautoren Alex Kurtzman und Bob Orci sowie der God of War-Schreiberin Marianne Krawczyk), die zwischen den beiden Streifen spielt. Die Zusammenarbeit zwischen den Firmen ist dabei so eng, dass alle Original-Materialien aus den Filmen genutzt werden: 3D-Objekte, Soundeffekte, die Figuren (alle Originalsprecher kommen zu Wort), Set-Designs - sowie natürlich jede Menge Lensflares.

Brüder im Kampfe

Das Spiel ist auf Kooperation ausgelegt - so sehr, dass dafür der Begriff »Bro-Op« geprägt wurde. Denn hier sind Kirk und Spock nicht einfach nur austauschbare 3D-Objekte, sondern Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Waffen und Spielweisen: Kirk kann Gegner mit dem Phaser vaporisieren oder sie damit niederknüppeln, Spock ist mehr der Ninja - der sich anschleicht, einen Gegner per Nackengriff ausschaltet, ihm per Geistesverschmelzung seinen Willen aufzwingt und ihn damit gegen die eigenen Leute in den Kampf schickt. Auch müssen die beiden oft zusammenarbeiten: Kirk wird z.B. mal vergiftet, also ist es an Spock, ihn zur Krankenstation zu tragen. Währenddessen kann der Vulkanier nicht feuern, das muss also Kirk übernehmen - genauso wie später, als er auf dem Krankenbett von Spock behandelt wird. Der Koop kann sowohl online als auch lokal gespielt werden.

Ausblick

Ich liebe den Reboot der Serie! Star Trek hat sich vom ersten Sehen an direkt in mein Herz gephasert und mich Gräueltaten wie »Die Suche nach Mr. Spock« oder »Am Rande des Universums« vergessen lassen. Umso unverständlicher war mir, dass es zu diesem exzellenten Actionfilm kein Spiel gab - die Arcade-Lusche D-A-C ignoriere ich höflich und mit gutem Grund. Dass es pünktlich zum nächsten Film eine interaktive Episode geben wird, die zwischen den beiden Streifen spielt, erinnert zwar ein wenig an James Bond 007: Ein Quantum Trost, soll mir aber recht sein. Was ich bisher von Star Trek zu sehen bekam, sah gut, aber nicht irre spektakulär aus: Jede Menge Action, jede Menge Krachbumm, jede Menge Lensflares. Und jede Menge Fokussierung auf Koop, was ebenso ungewöhnlich wie interessant ist: Nicht einfach nur »Zwei Nasen spielen denselben Level« - stattdessen müssen beide Figuren ihre Eigenschaften und Waffen kombinieren, an vielen Stellen zusammenarbeiten. Das könnte der Kniff sein, den Star Trek braucht, um sich von der Shooter-Standardkost abzuheben. Das und jede Menge tote Red Shirts, natürlich.

Einschätzung: gut
Fakten:

- erscheint 2012, parallel zum nächsten Star Trek-Film
- kommt für PC, 360 und PS3
- seit 1 1/2 Jahren in Arbeit
- man spielt Kirk oder Spock
- nutzt alle Original-Materialien des Films
- Original-Stimmen der Schauspieler kommen noch
- starke Betonung des Koop-Spiels (»Bro-Op«)
Spock und Kirk sind sehr verschiedene Persönlichkeiten. Beide haben andere Waffen und unterschiedliche Spielstile.
Spock und Kirk sind sehr verschiedene Persönlichkeiten. Beide haben andere Waffen und unterschiedliche Spielstile.


- Drop In/Out-Koop, lokal und online
- Figuren haben unterschiedliche Waffen und Spielweisen
- Tricorder wird mannigfaltig genutzt
- eigene 3D-Engine
- einfaches Deckungssystem
- neue Handlung, aus der Feder der God of War-Autorin
- interaktive Cutscenes aus Sicht beider Figuren
- auch komplett allein spielbar
- 3D-Darstellung wird unterstützt
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Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
Den Reboot von Star Trek, fand ich auch sehr geil.
Ich freue mich daher schon sehr auf die Fortsetzung.
Aber ein Spiel, naja, ich weiß nicht so recht.
Das macht mich jetzt nicht so an.
Aber abwarten.
bomberdomme schrieb am
mootality hat geschrieben:
Genau das ist es was Star Trek ausmacht. Gene Roddenberry war ein Humanist. Er wollte eine Zukunft zeigen wo die Menschen Toleranz zeigen und nach einem besseren Leben streben. Jeder Arbeitet für das gemeine Wohl. (ganz ähnlich der Katholischen Kirche im Mittelalter)
Er hat das ganze halt mit einer neuen Lebensphilosophie und ganz viel Technik erklärt.
Das das ganze natürlich nicht ausgebaut und erklärt werden kann ist natürlich verständlich, immerhin wurde das in den 60ern erfunden als die Menschen quasi in den (Nuklearen)Abgrund starrten.
Eine Vision von einer besseren Zukunft von Zusammenarbeit und Vereinten Nationen, Planeten, Rassen war bis dato unvorstellbar!
Schön zusehen ist das an der Crewzusammenstellung: Chekov (ab Staffel 2) der Russische Fähnrich, Zulu der Japanische Pilot, Uhura die farbige Frau als Kommunikationsoffizierin. Dazu Spock als erster Offizier von einem anderen Planeten. Und das alles in den 60igern. (In der ersten Pilotfolge ohne Kirk war übrigens eine Frau der erste Offizier, das ging den Produzenten allerdings dann doch zu weit)
Das ganze gipfelte übrigens im ersten Filmkuss zwischen einer farbigen Frau und einem weißen Mann.
All das wurde in TNG fortgeführt und ausgebaut, modernisiert und mit mehr ethnischen und philosophischen Fragen gemixt.
Und genau auf all das Scheißt JJ mit seinem Humbug! :P
:Daumenrechts:
Der Kern von Star Trek!
Star Trek war die letzte grosse Vertreterin die sowohl Soft Scifi und Golden Age Scince Fiction sind. Leider können sich die Leute heute nur noch Dystopien vorstellen obwohl wir nicht gerade wie kalten krieg am Rande der Vernichtung sind und keinerlei Konflikte haben die auch nur annähernd an die Erfahrungen die die Generation von Mr. Roddenberry im 2. WK gesammelt hat.
Die Mehrheit aller Scince Fiction Vorstellungen heute sind Dark Future und das sagt etwas über die Gesellschaft in der wir Leben aus.
Ich kann jedem raten den unglaublich Lesenswerten Artikel über Scince Fiction der deutschen...
bomberdomme schrieb am
Nuracus hat geschrieben:
In TOS gibt es 100% Geld ;) ich hab zwar keine Lust nachzustöbern, aber du kannst gerne nachlesen.
Auch später ist "in Gold gepresstes Latinum" nicht nur ein geflügeltes Wort.
Sogar in TNG mein ich ist schonmal die Rede von föderalen Zahlungsmitteln gewesen (und sei es "Credits" oder ein Konto).
Vor kurzem noch Generations gekuckt, da sagt Kirk noch, er hat sein Haus verkauft. Für was denn? Ne Herde Kühe?
Geschweigedenn die Bar, in der sich Kirk in ST '09 prügelt. Womit wird da bezahlt, mit Küsschen? Von wem stammen die ganzen Alkoholflaschen, von Opa + Onkel?
Also spricht auch nichts gegen Nokia, Jack Daniels und Burger King im 23./24. Jahrhundert.
http://de.memory-alpha.org/wiki/Geld
Du solltest lieber nachlesen bevor du dummes Zeug quatscht.
Mit dem Geld läuft das in Star Trek nicht einheitlich auch schon bei der TOS Generation nicht. Kahm immer drauf an welcher Drehbuchschreiber "Geld" einbaute oder nicht. Doch generell gilt das die Wirtschaft in Star Trek ein wenig anders läuft auch wenn nicht erklärt wurde wie. Also nix mit Nokia, Jack Daniels oder Burger King.
Sarnar schrieb am
mootality hat geschrieben:
Sarnar hat geschrieben:
Scorcher24 hat geschrieben: Geld ist nicht der Antrieb, sondern das Streben danach, die Menschheit weiter zu bringen.
Kommt mir aber nicht sehr realistisch (sofern man "Star Trek" und "real" in einem Atemzug sagen darf) vor, dass alle Menschen an einem Strang ziehen. Denn wenn man kein Geld mehr braucht, da man alles replizieren kann, wird ein anderer Faktor zunehmend an Gewicht gewinnen: Macht.
So sehr ich Star Trek auch mag, aber dass alle Menschen plötzlich keinen Egoisten mehr in sich haben kann ich mir nicht vorstellen. Und jedem der nicht der Sternenflotte angehört muss doch sau langweilig sein oder nicht?
Genau das ist es was Star Trek ausmacht. Gene Roddenberry war ein Humanist. Er wollte eine Zukunft zeigen wo die Menschen Toleranz zeigen und nach einem besseren Leben streben. Jeder Arbeitet für das gemeine Wohl. (ganz ähnlich der Katholischen Kirche im Mittelalter)
Er hat das ganze halt mit einer neuen Lebensphilosophie und ganz viel Technik erklärt.
Das das ganze natürlich nicht ausgebaut und erklärt werden kann ist natürlich verständlich, immerhin wurde das in den 60ern erfunden als die Menschen quasi in den (Nuklearen)Abgrund starrten.
Eine Vision von einer besseren Zukunft von Zusammenarbeit und Vereinten Nationen, Planeten, Rassen war bis dato unvorstellbar!
Schön zusehen ist das an der Crewzusammenstellung: Chekov (ab Staffel 2) der Russische Fähnrich, Zulu der Japanische Pilot, Uhura die farbige Frau als Kommunikationsoffizierin. Dazu Spock als erster Offizier von einem anderen Planeten. Und das alles in den 60igern. (In der ersten Pilotfolge ohne Kirk war übrigens eine Frau der erste Offizier, das ging den Produzenten allerdings dann doch zu weit)
Das ganze gipfelte übrigens im ersten Filmkuss zwischen einer farbigen Frau und einem weißen Mann.
All das wurde in TNG fortgeführt und ausgebaut, modernisiert und mit mehr ethnischen und philosophischen Fragen gemixt.
Und genau auf all das Scheißt JJ mit...
schrieb am