Special: Death Stranding (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Death Stranding (Action-Adventure) von Sony (PS4), 505 Games (PC)
Der verspielte Tod
Entwickler:
Release:
30.01.2024
30.01.2024
20.07.2020
08.11.2019
08.11.2019
Erhältlich: Digital (Epic Games Store), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (PSN), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Schwindende Lebensleisten, tiefe Abgründe und fiese Fallen: Der Tod hat in Videospielen viele Gesichter und ist in zahlreichen Genres ein ständiger Begleiter oder steht sogar im Zentrum der Spielerfahrung. Wir stellen ein paar Titel vor, in denen der Tod eine besondere Rolle spielt...

Rogue (1980)

Der Klassiker Rogue markiert quasi die Geburtsstunde des Permadeath – ein Designansatz, der heutzutage mit der Flut an „Roguelike-Spielen“ wieder zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hier geht es nicht einfach zum letzten Checkpunkt zurück oder man verbraucht nur eines von vielen Leben, dessen Vorrat man mit den altbekannten Extraleben wieder aufstocken kann. Wie im wahren Leben hat man auch hier nur einen Versuch und wenn die Spielfigur stirbt, dann ist sie tot. Fertig. Änliche Beispiele sind Zombie U oder das kürzlich veröffentlichte Song of Horror, wo man aber immerhin noch an die Vorarbeit gestorben Figuren anknüpfen und das Ziel mit neuen Charakteren weiterverfolgen kann. Auch im Strategiebereich ist Permadeath immer wieder ein Thema – sei es beim Kampf gegen außerirdische Invasoren in X-Com oder Söldner-Missionen bei Jagged Alliance, wo man wichtige Mitglieder permanent verliert, wenn sie im Kampf fallen.

Planescape Torment (1999)

Wenn man ohne Erinnerung in einer Leichenhalle aufwacht und von einem quasselnden Totenschädel zugetextet wird, ist irgendetwas falsch gelaufen. Das Rollenspiel der Black Isle Studios dreht sich nicht nur um den Konflikt zwischen Teufeln und Dämonen, sondern beschäftigt sich thematisch auch mit der Unsterblichkeit und was es bedeutet, dem Tod immer wieder entkommen zu können.

Legacy of Kain: Soul Reaver (1999)

Raziel wird in Soul Reaver zum Todesengel und Wanderer zwischen den Welten.
Raziel wird in Soul Reaver zum Todesengel und Wanderer zwischen den Welten.
Davon kann auch Raziel in Legacy of Kain: Soul Reaver ein Liedchen singen. Als einer der sechs Statthalter des Vampirfürsten Kain wurde er von seinem Meister verstoßen und sollte eigentlich im Seelenstrudel ewige Höllenqualen erleiden. Doch eine uralte Gottheit bewahrte ihn von diesem Schicksal und machte ihn zu einem Todesengel, der sich auf seinem Rachefeldzug von Seelen ernäherte und die Fähigkeit besaß, von der materiellen Ebene in eine Spektralebene zu wechseln, wovon vor allem das Rätseldesign profitierte.

Dante's Inferno (2010)

Im Action-Adventure Dante's Inferno begleitete man den Kreuzritter Dante auf seinem Abstieg in die neun Kreise der der Hölle. Bediente man sich bei der Spielmechanik ziemlich dreist an God of War, wo der Tod mit Abstechern in den Hades und dem zur Unsterblichkeit verdammten Protagonisten ebenfalls immer wieder thematisiert wird, diente Dante Alighieris erstes Buch seines Werks „Die Göttliche Kömodie“ als Inspiration für die Hintergrundgeschichte. Tatsächlich legte man sich zu Beginn des Spiels mit dem Tod persönlich an, entriss ihm seine Sense und konnte ihn schließlich besiegen. Es folgte der Abstieg in die Hölle, um die Seele der geliebten Beatrice vor Luzifer zu retten, wobei vor allem das morbide Artdesign in Erinnerung geblieben ist.

Darksiders 2 (2012)

In Darksiders 2 spielt man den Tod höchstpersönlich.
In Darksiders 2 spielt man den Tod höchstpersönlich.
Noch einen Schritt weiter ging es bei Darksiders 2: Hier wurde man selbst zum Tod! Als einer der vier Reiter der Apokalypse zog man mit zwei Sensen los, um dämonische Widersacher aufzuschlitzen und nach Beweisen für die Unschuld des eingekerkerten Bruders „Krieg“ zu suchen. Zur Ausrüstung des Todes gehörten u.a. ein Greifhaken namens „Death Grip“ und der Phasewalker, mit dem man Portale zwischen Vergangenheit und Gegenwart öffnen konnte. In dem Action-Adventure mit seinem Hack'n'Slay-Gemetzel gab es jedenfalls viele Opfer, die auf das Konto des Todes gingen.

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