Special: Hardware (Hardware)

von Nils Matthiesen



Hardware: Die besten Smartwatches für 2023
Wer schlägt die Apple Watch?
Hardware
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Langweilig wurde es in den letzten Jahren rund ums Thema Smartwatches nie, nahezu alle großen Hersteller zeigten immer neue Modelle. Die heutige Generation hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dabei wollen Smartwatches und Fitness-Tracker nach wie vor dabei helfen, die Fitness zu verbessern und gesündere Gewohnheiten in Bezug auf Schlafen, Essen, Sport und Bewegung zu entwickeln und nicht zuletzt als verlängerter Arm des Smartphones zu dienen. Doch wie gut funktioniert das? Messen die Geräte genau? Und wie verlässlich sind die Daten, die sie liefern? Um das herauszufinden, hat 4Players 15 Modelle großer Hersteller getestet.

Was können Smartwatches (nicht)?


Smartwatches erfreuen sich laut gfu in Deutschland weiterwachsender Beliebtheit. Allein von Januar bis Oktober 2022 gingen insgesamt mehr als 5,5 Millionen Wearables über die Ladentheke. Zunehmend stünden beim Kauf Funktionen zur Gesundheitsüberwachung im Fokus. Besonders erfolgreich waren zwischen Januar und Oktober 2022 Wearables mit EKG-Funktion, deren Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 Prozent zulegten. Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zu.

Doch welche Smartwatch ist für welche Einsatzzweck am besten geeignet? Und helfen moderne Uhren tatsächlich dabei, die Fitness zu verbessern? Im Laufe der über hundert Aktivitäten, die die Tester im Laufe des Tests durchführten, tauchten zumindest hinsichtlich der Verlässlichkeit einige Fragezeichen auf. Typisches Beispiel, ein vierstündiges Fahrradtraining, durchgeführt mit den Modellen Garmin Epix, Coros Vertix 2 (außerhalb der Konkurrenz) und Huawei GT3 Pro.

  • Das Garmin-Modell errechnet einen Verbrauch von 2.124 Kilokalorien, einen anaeroben Trainingseffekt von 0,7 (von 5) und eine durchschnittliche Herzfrequenz von 142 Schlägen pro Minute (gemessen mit Brustgurt).
  •  Das Coros-Modell errechnet einen Verbrauch von 2.961 Kilokalorien, einen anaeroben Trainingseffekt von 3,6 (von 6) und eine durchschnittliche Herzfrequenz von 139 Schlägen pro Minute.
  • Das Huawei-Modell errechnet einen Verbrauch von 3,840 Kilokalorien, einen anaeroben Trainingseffekt von 3,0 (von 5) und eine durchschnittliche Herzfrequenz von 139 Schlägen pro Minute.

Pulsoxymetrie arbeitet nicht perfekt


Morning Report: Garmin Epix 2 und Fenix 7 begrüßen ihre Besitzer jeden Morgen mit Infos rund um Wetter, Schlafqualität und geben Trainingstipps.
Morning Report: Garmin Epix 2 und Fenix 7 begrüßen ihre Besitzer jeden Morgen mit Infos rund um Wetter, Schlafqualität und geben Trainingstipps.
Erstaunliche Diskrepanzen angesichts recht ähnlicher Ergebnisse bei der durchschnittlichen Herzfrequenz. Warum ist das so? Dazu muss man wissen, dass die in Smartwatches und Fitness-Trackern eingesetzten Herzfrequenzmesser auf Pulsoxymetrie setzen. Dazu verfügen sie über einen optischen Sensor, der mithilfe von LED-Licht aufs Handgelenk projiziert und durch Veränderungen in der Farbe bei der Reflektion erkennt, wie oft das Herz schlägt. Auch wenn die Sensoren immer besser werden, perfekt ist die Technik nicht.

Schließlich sorgen Faktoren wie Bewegung, Gewichte und Temperatur für Ungenauigkeiten. Herzfrequenzgurte für die Brust arbeiten viel zuverlässiger, da sie die elektrische Aktivität des Herzens messen und diese Signale in Pulsangaben umwandeln. Deshalb sind sie im professionellen Training und in der Medizin das Mittel der Wahl, wenn es um genaue Pulsmessung geht. Immerhin lassen sich mit Ausnahme der Amazfit T-Rex 2 , der Fitbit Sense 2 und der Mobvoi TicWatch 3 alle getesteten Smartwatches mit Brustgurten koppeln. Ungenaue Pulsmessung ist aber nicht das einzige Thema. Smartwatches und Fitness-Tracker verwenden komplexe Algorithmen, die Bewegungen registrieren und analysieren, um festzustellen, welche Aktivitäten der Träger ausübt. Entsprechend interpretieren sie die Herzfrequenz.

Der Puls allein stellt allerdings keinen idealen Indikator für den Kalorienverbrauch dar. Smartwatches gehen vielmehr davon aus, dass ein hoher Puls einen höheren Sauerstoff- und Energiebedarf erzeugt und der Träger höchstwahrscheinlich eine Aktivität ausübt, die einen gewissen Kalorienverbrauch auslöst. Darüber hinaus spielen bei der Herzfrequenz weitere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel Fitnessgrad, Gesundheit, Hormonhaushalt, Blutdruck, Luftdruck, Wetter und Stimmung. Aus diesem Grund verlassen sich gute Smartwatches nicht allein auf die Pulsmessung. Zusätzlich erfassen Sie Bewegungen und vergleichen diese mit Mustern, die aus riesigen Datensätzen mithilfe von maschinellem Lernen abgeleitet wurden.

Ungenau, aber trotzdem hilfreich


Blutdruckmessung: Die Huawei Watch D verfügt über eine Blutdruckmanschette im Armband der Uhr. Ist der Test abgeschlossen, zeigt die Uhr die SYS-, DIA- und Pulsmesswerte an.
Blutdruckmessung: Die Huawei Watch D verfügt über eine Blutdruckmanschette im Armband der Uhr. Ist der Test abgeschlossen, zeigt die Uhr die SYS-, DIA- und Pulsmesswerte an.
Unterm Strich sind die Daten trotzdem ungenau. Beispiel Kalorienverbrauch: Die Kalorienzähler in den Smartwatches stützen sich bei ihren Berechnungen auf die aktive Stoffwechselrate (AMR). Dabei handelt es sich um die Anzahl der Kalorien, die der Träger während eines normalen Tagesablaufs verbrennt, auch als Grundumsatz (BMR) bezeichnet. Dieser ergibt sich aus der Anzahl der Kalorien, die zum Atmen und Denken benötigt werden - plus die körperliche Aktivität. Um diesen Wert zu ermitteln, geben Käufer einer Smartwatch bei der Einrichtung Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter ein.

Außen vor bleibt mit der Muskelmasse aber ein entscheidender Faktor. Muskeln sind stoffwechselaktiv, das heißt sie benötigen Energie, um erhalten und genutzt zu werden. Bedeutet: Eine muskulöse Person, die 90 Kilo wiegt, verbrennt viel mehr Kalorien als eine Person, die 90 Kilo wiegt und keine Muskeln hat. Keine Smartwatch im Testfeld bietet aber die Möglichkeit, die fettfreie Körpermasse anzugeben, die eine viel genauere Ermittlung des Kalorienverbrauchs ermöglichen würde. Ähnlich sieht es beim Thema Schlafanalyse aus: Ob man nachts wach liegt und ein Buch liest, oder tatsächlich schläft, kann eine Smartwatch nicht unterscheiden. Sie folgert lediglich: Niedriger Puls + wenig Bewegung = Mensch schläft. Auf den Punkt genau und medizinisch valide sind die Messungen und die daraus ermittelten Werte also nicht. Nützlich sind sie trotzdem. So kann es unglaublich wertvoll sein, einige Kennzahlen zu verfolgen, selbst wenn diese nicht hundertprozentig genau sind.

Bewegung als Spiel


Wer sich beispielsweise ein tägliches Schrittziel und ein wöchentliches Aktivitätsminutenziel setzt, den könnte die Smartwatch dazu animieren, einen ausgiebigen Spaziergang einem Serienmarathon auf der Couch vorzuziehen. Sicher funktionieren Smartwatches mit Fitnessfunktionen nicht bei jedem, es gibt aber Millionen Menschen, die nicht genug davon bekommen können, Ihre Fitnesswerte durch mehr Sport oder einen gesünderen Lebensstil immer weiter zu verbessern. Oder die festhalten wollen, wie viel sie im Laufe eines Jahres zurückgelegt haben und vergleichen zu können, wie sich dieser Wert im Vergleich zu den vorigen Jahren verhält.

Welche Smartwatch das am besten kann, hat IMTEST untersucht. Erstaunlich: Nach aktuellen Zahlen der Marktforscher von counterpointresearch stammt mehr als jede zweite verkaufte Smartwatch von Apple. Dahinter folgen Samsung, Amazfit, Huawei und Garmin. Ist diese Dominanz gerechtfertigt? Ist die Apple Watch zu Recht die klare Nummer eins? Um diese Frage zu beantworten, hat 4Players 15 aktuelle Smartwatches untersucht und mit den Modellen des Marktführers verglichen. Eines vorweg: Apple ist nicht in allen Bereichen führend.

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