Mechanische Tastaturen sind für PC-Spieler das beste Mittel für mehr Präzision im Spiel. Gerade Shooter aber auch Strategie- oder Online-Rollenspiele profitieren von präzisen, latenzfreien Tasteneingaben und hohen Rollover-Werten – also der Möglichkeit, viele Tasten gleichzeitig drücken zu können. Dazu kommt der, je nach verbauter Schalter-Art klar erkennbare oder kaum fühlbare Tastenwiderstand, der den zügigen Aufbau von Muscle Memory ermöglicht, da die Tasten immer zum gleichen Zeitpunkt auslösen.
GK500: Alles, was eine Tastatur können muss
Alles was man an einer Gaming-Tastatur braucht. Die Beleuchtungsfarbe der GK500 kann natürlich im RGB-Spektrum verändert werden - pro Taste.
Trotzdem macht die günstigere Tastatur insgesamt einen guten Gesamteindruck: Die schwarze Alu-Oberfläche verleiht dem Keyboard eine gewisse Wertigkeit, während die via Software steuerbare RGB-Hinterleuchtung der Tasten für den entsprechenden Gaming-Flair sorgt. Die Tasten wirken zwar etwas günstig, insgesamt stimmt aber in Relation zum Preis auch hier die Verarbeitungsqualität. In puncto Druckpunkt, Ergonomie sowie dem generellen Gefühl beim Spielen und Schreiben macht die Tastatur einen durchweg ordentlichen Eindruck, nicht zuletzt, weil eine magnetisch anzubringende Handballenauflage für gute Haltungsnoten vor der Tastatur sorgt. Diese ist allerdings bei der GK500 nicht gepolstert, sodass die Hand auf Plastik aufliegt.
Die Tasten des Keyboards quittieren jeden Druck mit einem sanften Geräusch. Lautstärkeseitig ist man dabei jedoch deutlich von den klickenden Switches entfernt, die in anderen Tastaturen verbaut sind. So eignet sich die GK500 auch für Büros mit mehreren Kollegen, die nicht von den Tastentönen in den Wahnsinn getrieben werden. Separate Sondertasten sucht man auf der günstigeren Agon-Tastatur leider vergeblich, Media- und Makrotasten und Media-Steuerung können nur über umschaltbare F-Tasten erreicht werden. Trotzdem macht die günstigere Tastatur insgesamt einen guten Gesamteindruck
AGK700: teurer und besser
Die AOC AGK700 wirkt wertig - und hat ein ansprechendes Design.
Die mehr als doppelt so teure AGK700 ist dann gleichermaßen auch eine erkennbar bessere Tastatur. Bei Schaltern und Lautstärke gibt es zwar keine großen Unterschiede zur GK500, tatsächlich fühlen sich aber der Tastendruck und die sattere Geräusch-Rückmeldung etwas zufriedenstellender an. Auch die Verarbeitung macht einen subjektiv etwas besseren Eindruck – nicht zuletzt wegen der gebürsteten Alu-Oberfläche der Tastatur an sich sowie aufgrund der etwas dickeren, wertiger wirkenden Tastenkappen. Natürlich ist zudem noch die unvermeidbare RGB-Beleuchtung an Bord.
Funktionsseitig bietet die AGK700 getrennte Sondertasten für Media, Makro und Lichtbedienung, die schick abgesetzt auf der Oberseite der Tastatur platziert sind. Hier fällt besonders der rote Regler für den Media-Player ins Auge, der ein stilistisches Design-Highlight der Agon-Tastatur darstellt. Zusammen mit dem dicken, hochwertigen USB-Kabel, das auch den zusätzlichen USB-Anschluss an der Tastatur selbst mit dem PC verbindet, bekommt man durchweg das Gefühl, für 179 Euro auch ein entsprechend hochwertiges Gerät zu bekommen. Und natürlich ist auch bei der AGK700 eine magnetische Handballenauflage im Lieferumfang enthalten. Das Testgerät lag uns übrigens nicht wie bei der GK500 in der gängigen ISO-DE Norm vor, die eine große, zweireihige Enter-Taste umfasst. Stattdessen hatten wir die ungewohnte ANSI-US Variante im Test. Hier sind einzelne Sondertasten anders platziert und eine schmale Enter-Taste verbaut. Das funktioniert reibungslos, ist aber sehr ungewohnt zu bedienen. Eine ISO-DE Variante der AGK700 ist allerdings ebenfalls verfügbar.