Der wabbelige Wahnsinn geht weiter!
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Octodads Blubberlaute sind ein klares Highlight - und werden von seiner Familie erstaunlich gut verstanden.
Einst war es nur ein bizarres Studentenprojekt – jetzt haben die Entwickler ihrem wackeligen Helden ein „ausgewachsenes“ Spiel gewidmet. Octodad: Dadliest Catch ist bereits der zweite Teil der Kraken-Saga. Wer
den kostenlosen Vorgänger ausprobiert hat, bemerkt sofort, dass sich der väterliche Held ein ganzes Stück geschmeidiger steuern lässt. Natürlich ist es immer noch eine gewaltiger Balanceakt, durch den Alltag zu torkeln – darauf basiert schließlich die Herausforderung.
Das Spiel beginnt am größten Tag des Protagonisten: Nachdem er sich eine Scheinidentität als menschlicher Familienvater aufgebaut hat, will er nun vor den Traualtar treten. Auf dem Weg dorthin stehen natürlich jede Menge wackelige Dinge, die für einen Oktopus zu sensiblen Hindernissen werden: Gedeckte Tische, Geschenke, Spiegelrückwände – all das zerlege ich auf meinem Weg versehentlich mit den herumwabbelnden Tentakeln.
Glibbriger Balanceakt
Wird die raffinierte Tarnung auffliegen?
Die Steuerung erinnert an den Comedy-Klassiker „Ministry of Silly Walks“ aus Monthy Python’s Flying Circus. Behutsam strecke ich abwechselnd das linke und rechte Hosenbein in die Luft, in die das Weichtier seine knochenlosen Tentakel gezwängt hat. Die linke Maustaste hebt das linke Bein, die rechte das andere. Dann muss ich bloß noch rhythmisch die Maus nach vorne schubsen und schon stolpert der Krakenvater elegant vorwärts. Oder aber ich randaliere einfach durch die Gegend, schwinge die Beine mit wilden Mausbewegungen durch den Raum und reiße alles Zerbrechliche ins Chaos. Wer möchte, kann auch mit dem 360-Controller steuern: Das flutscht sogar schneller und einfacher, weil man dann gleichzeitig Dinge greifen und die Beine mit den Schultertasten anheben kann.
Das chaotische Herumspinnen gehört zu den unterhaltsamsten Elementen und wird zum Glück nur dann bestraft, wenn ich mich extrem dämlich in der Öffentlichkeit anstelle. Ein paar versehentliche Tritte ins Gesicht anderer Figuren und schon füllt sich die Tintenanzeige. Ist sie voll, löst das aber keinen Alarm aus wie in einem Schleichspiel. Stattdessen geht es zurück an einen der großzügig verteilten Checkpoints.