Test: Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals (Rollenspiel) von Square Enix / Nintendo
Klassische Rollenspielkost aus Fernost
Entwickler:
Release:
07.2017
04.09.2018
04.09.2018
27.09.2019
04.12.2020
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ab 14,95€
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Während Dragon Quest 10 der Weg in westliche Gefilde noch verwehrt blieb, hat es Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals in überarbeiteter Form bis nach Europa geschafft. Für welche Rollenspiel-Fans das Grund zum Jubeln bedeutet, verrät der Test.



Schweres Erbe

Dragon Quest 11 entführt den Spieler in die Fantasy-Welt Erdria, wo man sich in einem kleinen Dorf zusammen mit Kindheitsfreundin Sandra einem Initiationsritus unterzieht. Doch der frei benennbare Held ist, wie sollte es anders sein, für Größeres bestimmt.
Der einst als Findelkind aufgezogene Protagonist tritt ein schweres Erbe an.
Der einst als Findelkind aufgezogene Protagonist tritt ein schweres Erbe an.
Das wissen auch die Dorfbewohner, die den mit einem mysteriösen Mal versehenen Protagonisten einst als Findelkind aus dem Fluss gefischt hatten und den jungen Mann nun schweren Herzens auf den Weg zu ihrem König schicken.

Am königlichen Hof wird man allerdings alles andere als mit offenen Armen empfangen und gar als Spross der Finsternis beschimpft und inhaftiert. Zwar gelingt einem kurz darauf zusammen mit einem anderen Kerkerinsassen die Flucht, doch um mehr über das Mal und die Reaktionen der Leute drauf herauszufinden, müssen noch weit mehr Hindernisse überwunden und Gefahren gemeistert werden.

Illustre Gesellschaft

Auf seiner Suche nach Antworten ist man aber zumindest nicht allein, denn neben Zellengenosse Erik schließen sich bald auch noch weitere Weggefährten der abenteuerlichen Reise quer durchs ganze Land an. Dabei ist man zu Fuß, zu Ross oder per Schiff unterwegs und besucht fremde Dörfer, Städte oder Ruinen, um mehr über seine Herkunft und Bestimmung zu erfahren.

Natürlich geht es auch dieses Mal wieder um den Kampf zwischen Licht und Finsternis - eine klassische Heldengeschichte um einen Auserwählten wie sie in mittlerweile über 30 Jahren Dragon Quest schon so oft erzählt wurde.
Der Held bleibt in den Story-Sequenzen und Dialogen leider als einziger komplett stumm.
Der Held bleibt in den Story-Sequenzen und Dialogen leider als einziger komplett stumm.
Trotzdem verliert man nie das Interesse Teil dieser unglaublich charmant inszenierten Abenteuergeschichte zu sein. Für die Veröffentlichung im Westen hat Square Enix vielen Charakteren sogar eine Stimme gegeben und englische Synchronsprecher engagiert.

Auf den Mund gefallen

Nur der Protagonist bleibt leider völlig stumm und wirkt so in den Dialogen immer wieder wie ein Fremdkörper oder Sonderling. Diskrepanzen gibt es auch im Zusammenhang mit der deutschen Lokalisierung, die an sich sehr gut gelungen ist und sogar Reime, Akzente und Dialekte bietet, aber eben auch viele Eigennamen aufweist, die nicht mit der englischen Vertonung harmonieren.

Kommentare

Ultimatix schrieb am
infinity1985 hat geschrieben: ?02.11.2018 13:53 Bis jetzt werd ich nicht wirklich warm damit. Die Musik ist grausam, der Held kann seine Kauleiste nicht aufmachen und steht nur total stumm in der Gegend rum obwohl mit ihm gesprochen wird. Die Story ist bis jetzt absolut mau, keine Ahnung ob es dann nun nach 8 Stunden endlich mal aufregender wird...
So ging es bei mir jedem DQ Teil.
infinity1985 hat geschrieben: ?02.11.2018 13:53Bin grad echt dabei das Ganze abzubrechen, so richtig zündet es nicht obwohl ich JRPG's sehr mag. Davor hab ich XC2 gezockt und das liegt in meinen Augen mehrere Lichtjahre vorn was Atmosphäre, Story und Spielspaß angeht. Da konnte ich das Pad einfach nicht mehr weglegen
XC2 ist ja auch ein wahres J-RPG was alles hat was das J-RPG Herz wünscht. Die DQ Reihe war schon immer overhyped, es gibt einfach besseres.
infinity1985 hat geschrieben: ?02.11.2018 13:53Und bezüglich der Switch-Version > so schwer kann es eigentlich nicht sein das Ding zu porten, die Grafik ist nun auch nicht so atemberaubend und erinnert mich eigentlich sehr oft an Breath of the Wild. Das lief auf der Switch ja auch prima und sah sehr gut aus.
Der Meinung bin ich auch! Sie schaffen es aber nicht es anständig zu porten. Die Grafik wurde auf der Switch deutlich heruntergeschraubt, das sieht nicht mehr schön aus. Sehr schade.
Xris schrieb am
Cry0n hat geschrieben: ?08.01.2019 21:36 Habe kurz davor FF8, ein 20 Jahre altes Spiel, durchgespielt und war wieder mal begeistert.
Und da ich Lust auf ein cooles JRPG hatte, habe ich mir DQ11 vor kurzem geholt und mich darauf gefreut. Nach über 13 Stunden bin ich leider sehr enttäuscht. Die Story, Charaktere und deren Handlung sind absurd und teilweise grotesk, die Musik nervt meistens nur. In den unterschiedlichsten Städten/Ländern sehen die Leute, Soldaten und deren Uniform, Möbel, teilweise Gebäude, total gleich aus.
Das Kampfsystem ist einfach nur veraltet und bietet bis jetzt keinerlei taktische Tiefe.
Hier wurde ein unglaubliches Potenzial verschenkt...
Mir ist klar, dass es rein subjektiv ist, aber das Spiel ist für mich eine reine Enttäuschung. Habe gerade das Schiff erhalten und hoffe, dass es noch besser wird. Wird es besser oder ernster oder anders?
Einmal kurz und schmerzlos? Nein. Da hättest du dich leider besser informieren müssen. Wenn du dachtest FF8 ist old School RPG bist du leider auf dem Holzweg. FF8 ist vgl mit DQ fast schon modern. Und die Ausrichtung gegenüber FF ist eine andere. Ein DQ lebt über weite Strecken von seinen Kurzgeschichten. Der eigentliche Plot is oft erstmal zweitrangig die meiste Zeit über.
FF ist dieses große, cineastische, epische, kinoreife Abenteuer. Und DQ eigl das exakte Gegenteil davon.
Und jo das Spiel ist nicht besonders anspruchsvoll. Das liegt aber weniger an mangelnder taktischer Tiefe und mehr an zu hohem Spielerlevel. Du solltest nicht jeden Feind der deinen Weg kreuzt bekämpfen. Man ist schnell überlevelt leider.
Zu FF8. Das wiederrum ist so gar nicht meins. Meiner Meinung nach haben die Entwickler zu viel Titanic gesehen.
Cry0n schrieb am
Habe kurz davor FF8, ein 20 Jahre altes Spiel, durchgespielt und war wieder mal begeistert.
Und da ich Lust auf ein cooles JRPG hatte, habe ich mir DQ11 vor kurzem geholt und mich darauf gefreut. Nach über 13 Stunden bin ich leider sehr enttäuscht. Die Story, Charaktere und deren Handlung sind absurd und teilweise grotesk, die Musik nervt meistens nur. In den unterschiedlichsten Städten/Ländern sehen die Leute, Soldaten und deren Uniform, Möbel, teilweise Gebäude, total gleich aus.
Das Kampfsystem ist einfach nur veraltet und bietet bis jetzt keinerlei taktische Tiefe.
Hier wurde ein unglaubliches Potenzial verschenkt...
Mir ist klar, dass es rein subjektiv ist, aber das Spiel ist für mich eine reine Enttäuschung. Habe gerade das Schiff erhalten und hoffe, dass es noch besser wird. Wird es besser oder ernster oder anders?
johndoe990045 schrieb am
Schade dass es am PC nur mit Steam & Denuvo zu kaufen ist. Vielleicht erscheint es ja noch auf gog.com ...
infinity1985 schrieb am
Bis jetzt werd ich nicht wirklich warm damit. Die Musik ist grausam, der Held kann seine Kauleiste nicht aufmachen und steht nur total stumm in der Gegend rum obwohl mit ihm gesprochen wird. Die Story ist bis jetzt absolut mau, keine Ahnung ob es dann nun nach 8 Stunden endlich mal aufregender wird... Dann ist es viel zu einfach, man haut ja jeden Gegner fast Onehit weg (Drakonische Missionen kann ich ja nicht mehr aktivieren).
Bin grad echt dabei das Ganze abzubrechen, so richtig zündet es nicht obwohl ich JRPG's sehr mag. Davor hab ich XC2 gezockt und das liegt in meinen Augen mehrere Lichtjahre vorn was Atmosphäre, Story und Spielspaß angeht. Da konnte ich das Pad einfach nicht mehr weglegen, aber bei DQ muss ich mich aktuell eher überwinden weiterzuspielen. Oder Octopath Traveler, was auch richtig oldschool ist, hat mich mehr unterhalten obwohl das 8 zerstückelte Geschichten besitzt (und vorallem schön schwer ist).
Ab wann nimmt die Story denn mal Fahrt auf ? Bin jetzt im Dorf wo man Veronika das erste Mal trifft.
Und bezüglich der Switch-Version > so schwer kann es eigentlich nicht sein das Ding zu porten, die Grafik ist nun auch nicht so atemberaubend und erinnert mich eigentlich sehr oft an Breath of the Wild. Das lief auf der Switch ja auch prima und sah sehr gut aus.
schrieb am