Test: White Day: A Labyrinth Named School (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



White Day: A Labyrinth Named School: Highschool-Horror aus Südkorea
Highschool-Horror alter Schule
Entwickler:
Publisher: PQube
Release:
14.03.2016
14.03.2016
14.03.2016
22.08.2017
25.08.2017
kein Termin
kein Termin
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Erhältlich: Digital
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ab 25,19€

ab 14,90€
Spielinfo Bilder Videos
White Day ist ein Phänomen. Der in Südkorea entwickelte Survival-Horror erschien in seinem Heimatland bereits 2001 auf dem PC. Doch erst mit der Smartphone-Umsetzung The School: White Day, die 2015 erschien, konnte der Titel durchstarten und reihenweise Fans um sich scharen. Jetzt ist der auf Schreckmomente und Spannung setzende Ausflug auch in einer in jeder Hinsicht optimierten Variante auf der PlayStation 4 erhältlich. Im Test verraten wir, ob das Spiel mehr als 15 Jahre nach der Erstveröffentlichung noch schocken kann.

Horror am Valentinstag

Was für Amerikaner (und mittlerweile auch Europäer) der Valentinstag, ist in Asien der so genannte „White Day“: Eine Möglichkeit, seinem Herzensschwarm über ein Geschenk die Verehrung zu erweisen – oder gar erst zu gestehen. Dementsprechend möchte der schüchterne Hee-Min Lee seiner geheimen Liebe So-Young Han eine Pralinen-Box überreichen. Wieso er dies allerdings im Geheimen machen möchte und deswegen in der Nacht vor dem „White Day“ in die gemeinsam besuchte Yeondu High School schleicht, weiß wohl nur er. Denn hier wird er Zeuge übersinnlicher Ereignisse und muss nicht nur sich, sondern auch andere Schüler retten, die sich in die Schule geschlichen haben.

Es beginnt als Romanze und endet als Horror: Die
Es beginnt als Romanze und endet als Horror: Die Yeondu High School birgt einige düstere Geheimnisse.
Dabei kommt er in den langen düsteren Gängen nicht nur Geheimnissen auf die Spur und muss sich mit Rätseln auseinandersetzen, sondern sich auch seiner Haut erwehren, wenn ihm Geister und vor allem der aggressive Hausmeister zusetzen, der jeden Schüler zu Tode prügelt, wenn er ihn in die Finger bekommt. Haben die übersinnlichen Ereignisse damit zu tun, dass die Gebäude im Korea-Krieg als Krankenhaus genutzt wurden? Und was hat es mit den zahlreichen anderen urbanen Legenden auf sich, die hier mal sehr subtil, dann wiederum sehr deutlich eingepflegt wurden? Die Geschichte, die man über die Fundstücke sowie die Gespräche mit den Kommilitonen erfährt, ist clever konstruiert und mit einer ordentlichen Portion Grundspannung versehen.

Silent Hill, Resident Evil und White Day

Dass White Day vor allem in seiner Ursprungsversion einen ähnlichen Kultstatus erreicht hat wie Deadly Premonition von Hidetaka "Swery" Suehiro dürfte eher dem zeitlichen Umfeld denn den eigentlichen Inhalten geschuldet sein. Damals musste sich der Hochschulhorror mit namhafter Konkurrenz wie Silent Hill 2, Resident Evil: Code Veronica oder Project Zero auseinandersetzen und versuchte, sich hinsichtlich seiner Mechaniken irgendwo zwischen diesen modernen Klassikern zu platzieren. Diese sind nach heutigen Maßstäben zwar durchaus intensiv und sorgen auch immer wieder für ein punktuelles
In den Dialogen stehen Antwortoptionen zur Verfügung.
In den Dialogen stehen Antwortoptionen zur Verfügung.
Ansteigen des Adrenalinspiegels. Doch sie können nicht mit dem Terror oder der Atmosphäre eines Resident Evil 7 bzw. Outlast mithalten. Der Fokus ist hier ohnehin in vielen Bereichen ein anderer.

Zusammengehalten von einer sehr guten Soundkulisse sowie basierend auf den ersten merkwürdigen Ereignisse, die man als Hee-Min in Egosicht kennenlernt, ist (An-)Spannung ein steter Begleiter, wenn man sich mit den verschiedenen Charakteren unterhält und evtl. sogar etwas für sie erledigt, zumeist Hol- und Bringdienste. Je nach gegebener Antwort verändert sich deren Einstellung zur Hauptfigur, was letztlich in der Summe sowie in Relation mit einigen anderen Ergebnissen zu einem von zahlreichen Enden führt. Umfangreiche Dialogbäume à la Bioware oder Obsidian darf man hier allerdings nicht erwarten – meist gibt es nur A-/B-Möglichkeiten. Da die Auswirkungen der Dialoge aber eher kryptisch vermittelt werden, reicht dies, um für einen gewissen Wiederspielwert zu sorgen.

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Kommentare

SmoKinGeniusONE schrieb am
Mich würde interessieren wie lange das Spiel etwa brauch bis man es durch hat(wurde merkwürdigerweise nicht im Test erwähnt).
Weil für 10 Stunden wäre es echt reizvoll.
Sollte man es aber schon nach 5 Stunden schaffen das Ende zu erreichen (Was in dieser Art Genre leider SEHR oft vorkommt), wäre ich wieder abgetan von dem Game.
Aber vom Grundprinzip würde ich mich über eine Mega Masse an solchen Spielen NIEMALS satt sehen.
Dizzle schrieb am
Ich hätte schon richtig Lust auf das Spiel, da ich solche Mysterygeschichten einfach liebe. Nur hat mich der Begriff Jumpscare abgeschreckt, ich hasse sowas einfach. Die Corpse Party-Reihe ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass Horror in Spielen auch ohne Monster funktioniert, welche urplötzlich vor dem Bildschirm umherspringen.
Ist White Day diesbezüglich wirklich so schlimm?
AS Sentinel schrieb am
für 65% klingt der Test eigentlich abseits der grafischen Mängel viel zu positiv.
Und dass man ihm das Jahr 2001 anmerkt... hätte ja auch positiv bewertet werden können. Auch wenn es das hier wohl eher nicht wurde (wieder die Grafik?).
schrieb am

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